Drachenschwinge von Arihpas

Es war zwar teuer, aber wenigstens war in dem Wasser etwas Kohlensäure. Bei einer so zugenebelten Atmosphäre, wie in dieser Disco, war jedoch Flüssigkeit sehr wichtig, wollte man nicht mit einem Krächzen durch die Gegend laufen. Wieso zog es ihn nur immer an diesen Ort? "Drachenschwinge". Ein seltsamer Name für eine Disco. Der Braunhaarige drehte sich auf dem Hocker um. Schon seit Wochen kam er immer wieder in diese Disco. War er auf der Suche nach etwas? Das war er, auch wenn er selbst nicht wusste, was oder besser gesagt wen er denn suchte. Eigentlich hatte er ein ganz "normales" Leben geführt oder führte es immer noch. 18 Jahre lebte er schon in dieser Stadt. Es war eine große Stadt, voll mit Autos, deren Gestank, voll mit müllübersäten Gassen und auch voller Menschen. Eigentlich hatte er ja nichts gegen Menschen, schließlich war er ja selbst einer, aber so viele auf einen Haufen? Er würde viel lieber auf dem Land leben: gesünder, ruhiger, ohne Hast und Eile. Doch seine Eltern weigerten sich, fortzuziehen und so lebte er immer noch hier. Jedes Wochenende zog es ihn in die Disco, ohne, dass er dafür einen Grund gewusst hätte.
Mal sehen, ob heute etwas passieren würde. Er lächelte, als er an den 50-Jährigen zurückdachte, der letztes Wochenende in dieser Jugenddisco aufgetaucht war; das war ein Gelächter gewesen, als er mit einem "Robot Dance" anfing. Einmal gab es auch eine Schlägerei. Die beiden Raufbolde wurden kurzerhand an die Luft gesetzt. Meistens saß er aber nur an einer Ecke der Bar, trank hin und wieder ein Glas Mineralwasser und beobachtete das Treiben.
Zwei Frauen kamen auf ihn zu. Sie waren vermutlich wenige Jahre älter als er und sahen ziemlich verwegen aus. Die eine setzte sich hinter ihn, während sich die andere vor ihn an die Bar lehnte. "Was macht ein so süßer Junge wie du hier ganz alleine an der Bar?" Er antwortete nicht, sondern griff zu seinem Glas. Dass die Frau hinter ihm etwas Zischendes hineingetan hatte, war ihm wohl nicht aufgefallen, da er ansetzte, kurz innehielt und das ganze Glas mit einem Zug leerte. "Und was trinkst du da? Wodka, Whisky, Rum?" Endlich antwortete er: "Mineralwasser. Das einzige Getränk, was einen wirklichen Geschmack hat." Die beiden tauschten verwirrte Blicke. "Dürfte ich mir mal deine Hand ansehen?", sagte der Braunhaarige, während er sich auf seinem Hocker herumdrehte.
Bevor sie etwas sagen konnte, nahm er die Hand der zweiten Frau und strich sanft mit einem Finger hinüber. Rasch zog sie ihre Hand weg. Doch er hielt sich den Finger unter die Nase und roch daran, als wäre ihre Hand in Parfüm eingelegt gewesen. Man sah, dass die beiden nichts mehr wollten, als aus seiner Nähe zu verschwinden. Als sie sich jedoch erheben wollte, sprach er wieder: "Du weißt, dass KO-Pillen ziemlich gefährlich sein können? Besonders mit Alkohohl?" Die beiden schienen ziemlich perplex. "Hattet ihr wirklich geglaubt, ich würde sowas nicht merken? Ich muss zugeben, der Geschmack war gar nicht mal so schlecht... Aber trotzdem solltet ihr so was lassen, egal ob ihr nur mein Geld oder etwas ganz anderes wolltet." Bevor er noch etwas sagen konnte, verschwanden beide schnell in der Menschenmasse auf der Tanzfläche. `Hmmm, vielleicht sollte ich mir auch solche Teile holen. Wenn ich nen Zehnerpack davon hätte, wären die sicherlich ein gutes Schlafmittel für mich.` Er musste nochmals Grinsen, als er an die Gesichter der beiden dachte. Mit so einer Reaktion hatten sie sicher nicht gerechnet.
Es verging eine weitere halbe Stunde und der Braunhaarige wollte schon gehen, als etwas geschah. Der DJ stellte die Musik leiser und machte eine Ansage: "So, heute haben wir hier mal jemand besonderen: Begrüßt mit mir; BIG WDC!!!" `Big WDC? Was für ein dämlicher Name`, dachte er, während er sich erhob, um sich auf den Heimweg zu machen. "Ihr wisst ja, dass 1000 Euro auf den warten, der es schafft, unseren Champion im Street and Break Dance zu schlagen", heizte der DJ das Publikum weiter an. Lautes Gegröle kam als Antwort. "Na los, WDC, zeig, was du kannst." Augenblicklich wurde die Musik lauter und die Menschenmenge dichter. Es gab kein Durchkommen, der Braunhaarige konnte den Eingang nun mindestens ein paar Minuten nicht mehr erreichen.
`Was solls? Dann muss ich mir eben noch so nen Hampelmann anschauen.` In den letzten Wochen waren häufiger "Herausforderer" gekommen, jedoch war keiner auch nur annähernd gut genug gewesen, damit sich der "Champion" überhaupt zeigte. Niemand wusste wer er war. Er blickte hinauf zur Rückwand der Disco. Dort waren ein paar getönte Scheiben. Es gingen Gerüchte um, dass der Champion dort in seinem Sessel saß und auf eine richtige Herausforderung wartete. Die Menge wurde stiller, als der Fettklops anfing zu tanzen. Der Braunhaarige wunderte sich, wie man sich mit solch einem Gewicht noch bewegen konnte. `Man muss zugeben, dass dieser Typ da weitaus besser ist als seine Vorgänger...` Er ging näher ran. Er wusste einiges über Street und Brake Dance und WDC schien auch einiges davon zu verstehen.
Nach einigen Minuten war er fertig und das im mehrdeutigen Sinne: Man sah, dass er am Ende seiner Kraft war. Erwartungsvoll blickten viele nach oben zu der Tür. Würde sie sich öffnen? Würde der Champion erscheinen? Die Sekunden vergingen. Niemand kam. Der Braunhaarige hatte es satt, zu warten. Geduld war keine seiner Stärken. Wenn jemand diesen "Champion" aus seinem Versteck hervorlocken könne, dann, da war er sich sicher, war er das. "Hey DJ!", rief er mit einer überaus lauten Stimme über die Tanzfläche, "leg mal was richtiges auf!" und warf ihm eine CD zu. Die Menge verstummte. Jemand, der sich WDC überlegen sah, noch ein Herausforderer? Der Braunhaarige ging zur Tanzfläche und wunderte dich nicht, als das Licht schlagartig dunkler wurde: Die Musikanlage war mit einem Computer versehen, der das Licht der Musik anpasste. Ein leises Rauschen durchströmte den Raum. Es wurde lauter und wieder leiser. `DAS ist wahre Musik...`
Ein Adlerschrei. Plötzlich gingen alle Lichter an und er begann zu tanzen. Mehr als nur einem Besucher fiel die Kinnlade herunter: und WIE er tanzte! Er bewegte sich deutlich schneller, als der andere, zeigte noch viel anspruchsvollere Figuren und einige Sachen, die sogar den DJ verblüfften: Ein-Finger-Handstand, Salti in der Luft und wenige Zentimeter über dem Boden und einmal schien er sogar für ein paar Sekunden zu schweben. Einige Besucher rieben sich an der Stelle die Augen. Niemand konnte schweben, das mussten sie sich eingebildet haben. Oder? So plötzlich, wie sein Tanz angefangen hatte, endete er auch wieder. Alles lag in völliger Dunkelheit. Es herrschte Stille. Vollkommene Stille.
Dann brach ein Zuschauer in Johlen aus. Ein weiterer und noch einer. Innerhalb weniger Sekunden war das Publikum völlig aus dem Häuschen. Als das Licht jedoch wieder anging, verstummten sie sehr schnell wieder. Flankiert von einem hünenhaften Kerl, kam eine Jugendliche die Treppe herunter. Die Treppe zu der Tür des Champions. Ein Mädchen? Ein Mädchen war die Legende einer ganzen Stadt? Diejenigen, die auf die Idee kamen, zum Braunhaarigen zu schauen, waren noch verwirrter: er lächelte. Sie folgten seinem Blick. Er ruhte auf ihren Haaren. Sie waren blau.
"Hmmm, ich hätte dir nicht zugetraut, dass ausgerechnet du, meine erste Herauforderung wärst. Dein Outfit ist ja schrecklich, hast du gar keinen Geschmack? Naja, man muss dir lassen; tanzen kannst du. Ich bin Blue und ich bin bereit deine Herausforderung anzunehmen." Er lächelte immer noch. Er hatte gefunden, was er gesucht hatte. Sie war es, weswegen er seit Wochen hier war. "Ich fühle mich ein bisschen ausgepowert. Könnte ich nen Drink haben? Aber nur Mineralwasser bitte." Sie musterte ihn argwöhnisch. "Na, meinetwegen, komm hoch, da haben wir alles." Sie ging zur Treppe. Er folgte ihr. Hinter ihm zogen alle ihre Handys heraus. Es würde endlich einen großen "Tanz-Kampf" geben. Das durfte niemand verpassen. Noch viele Discobesitzer wunderten sich diese Nacht, wieso alle scharenweise die anderen Discos verließen...
Oben angekommen musste der Braunhaarige zugeben, dass viele Gerüchte wahr waren: einseitig durchsichtige Fensterscheiben, bequeme Sessel, sogar eine eigene Bar. Er setzte sich unaufgefordert. "Wie heißt du?" fragte sie. "In ein paar Stunden wird mein Name nicht mehr von Bedeutung sein, glaub mir. Ist dieser Gorilla ein Leinwächter?" "Dieser Gorilla," wiederholte sie, "ist mein Freund Reg." Wie gewohnt kippte er sein Glas mit einem Zug hinunter. "Wieso kriegt ein so hübsches Mädchen", er betonte das Wort ganz besonders, "wie du so einen Gorilla ab, frag ich mich?" Schon stand Reg neben ihm. "Willste dich an meine Freundin ranmachen oder was?" Blue lächelte. Sie wusste, dass Reg sehr eifersüchtig war.
"Wenn du nichts dagegen hast, wieso nicht?", antwortete er verschmitzt. Reg begann zu brüllen: "Verzieh dich gefälligst, sonst zeig ich dir mal meine Faust in Nahaufnahme!" Der Braunhaarige stand auf, machte jedoch keine Anstalten zur Tür zu gehen. Er lächelte immer noch. "Na los, dann schlag doch zu, ich warte..." Reg war einen Moment verblüfft. So viel Dreistigkeit? Er holte weit aus, der Braunhaarige rührte sich nicht. Er schlug zu, mitten ins Gesicht.
Man hörte ein leises Knacken und der Braunhaarige ging zu Boden, nein: er hing knapp 10 Zentimeter über dem Boden, seine Füße standen noch da, wo sie vorher standen. Er richtete sich wieder auf. Seine Nase blutete und schien seltsam verbogen. "Aua", kommentierte er den Schlag, "gar nicht mal so schlecht, ich wäre fast umgefallen. Darf ich jetzt?" Reg sah verwirrt aus. Er hatte dem Typen die Nase gebrochen und er wollte sich prügeln? So ein schmächtiges Kerlchen? Blue saß immer noch auf ihrem Sessel. Sie war zwar beim Knacken kurz zusammengezuckt, machte jedoch keine Anstalten Partei zu ergreifen.
Das "schmächtige Kerlchen" machte eine schnelle Bewegung und setzte Reg die Hand auf die Brust. Dieser grinste: "Oh, nein! Beherrscht das kleine Baby etwa Karate? Hilfe, Hilfe!" Der Braunhaarige blickte weiterhin ernst. "Nein, ich wollte bloß schauen, wo ich hinschlagen muss, damit ich dir nicht aus Versehen sämtliche Rippen breche." Er wiederholte seine Bewegung und ehe Reg sich versah, hing er in der Wand. Zum Glück war die "Wand" aus Holz und deckte einen dünnen Freiraum für Kabel und dergleichen ab. Die Steinwand kam erst dahinter. Aber trotzdem hatte es ziemlich wehgetan. Stöhnend hing Reg inmitten der Holzverkleidung.
Blue schien amüsiert. "Du kannst gut tanzen, schlägst meinen Freund zusammen und dir scheint deine gebrochene Nase ja gar nichts auszumachen. Wer bist du?" Der Braunhaarige setzte sich wieder und grinste. "Stimmt, die Nase. Hatt ich ja glatt vergessen..." Er fasste sich mit einer Hand an die Nase, es gab erneut ein Knacken und die Nase saß wieder an ihrem richtigen Fleck. Mittlerweile hatte sie auch wieder aufgehört zu bluten. Blue sah verwundert aus und fragte neugierig: "Tut das denn gar nicht weh?" "Naja, es ziept ein bisschen, aber ansonsten geht es eigentlich. Und zu deiner Frage", er beugte sich zu ihr hin und senkte seine Stimme, "ich bin genau das, was auch du bist. Wenn du mir nicht glaubst, dann schau mir in die Augen." Sie tat es und sah etwas, das sie überzeugte.
Allein schon die Tatsache, dass er sie ansah, bewies ihr genug. Seit sie denken konnte, hatte jeder den Blick abgewendet, dem sie in die Augen geschaut hatte. Weder Mensch noch Tier, nicht einmal sie selbst, konnte ihrem Blick standhalten. Doch er tat es. Und sie meinte etwas in seinen Augen zu erkennen, ähnlich einem Feuer, ähnlich dem, was sie für einen kurzen Augenblick in ihren eigenen Augen sah, wenn sie in einen Spiegel blickte. "Ich dachte, ich wäre die einzige...", sie schien traurig. Er nahm ihre Hand: "Ich garantiere dir, das bist du nicht. Ich stehe als lebender Beweis vor dir." Er fuhr fort: "Ich glaube, jedes Mal wenn einer stirbt, wird irgendwo anders ein neuer geboren. Oder zumindest irgendetwas in der Richtung..."
Sie blickte zu Boden. "Es ist so... seltsam. Ich habe immer gedacht, ich wäre allein. Da ist so ein Gefühl. Es sagt mir, ich soll von hier weggehen, alles hinter mir lassen." Er blickte zum Eingang der Disco. "Da könnte es ein Problem geben", er deutete nach unten, "ich glaube kaum, dass die uns einfach gehen lassen, schließlich haben alle darauf gewartet, dass du dich einmal zeigen würdest." "Dann nehmen wir meinen privaten Ein- und Ausgang", sagte sie und deutete auf eine Tür an der Rückwand, die als solche nur schwer zu erkennen war. Sie standen beide auf und als sie die Tür öffnete, blieb er plötzlich stehen. Sie drehte sich um und erstarrte: Reg stand direkt hinter ihm, die Hand an seinem Rücken.
Er blieb ruhig und sagte: "Hättest du das Messer auch nur wenige Zentimeter weiter oben hineingerammt, wäre ich jetzt ein Fall für die Notaufnahme." Erst jetzt erkannte sie, dass Reg ein Klappmesser in der Hand hatte. Etwas Rotes breitete sich unterhalb seiner Hand entlang der Hose des Braunhaarigen aus. Dieser griff nach hinten, umschloss das Messer mit einer Hand und zog es heraus, nicht darauf achtend, dass er gerade die Hand von Reg zerquetschte. Blut lief über die Klinge. Er nahm das Messer in die linke Hand, während er mit der anderen immer noch Regs Hand festhielt. Plötzlich zog er sie über seine Schulter und Reg krachte vor seinen Füßen auf den harten Steinboden. Ohne auf die offenbar schwere Verwundung zu achten, ging er durch die Tür zu der dahinterliegenden Treppe, auf der Blue bereits wartete. Sie lächelte nun wieder. Ohne ein Wort zu sprechen gingen sie bis zum Ende der Treppe. Blue öffnete eine weitere Tür mit einem Schlüsselbund an ihrem Hals. Hinter der Tür erstreckte sich eine kleine Gasse.
Sie ging hinaus, doch er verharrte einen Moment und drehte sich um. Reg hatte sich aufgerappelt und stand am oberen Treppenabsatz. Er konnte nicht begreifen, was er da sah. Er hatte dem Typen ein Messer in den Rücken gerammt und trotzdem war keine Wunde zu sehen. Hatte er ihn nicht getroffen? Nein, da war doch jede Menge Blut gewesen, wie war so etwas möglich? "Ich glaube, das gehört dir", meinte der Braunhaarige und warf das, nun eingeklappte, Messer Reg zu oder besser gesagt, er warf es ihm an den Kopf. Es gab ein "TLONC" und Reg ging am selben Tag ein weiteres Mal zu Boden.
Als er ebenfalls ins freie trat, fragte ihn Blue: "Und wo wollen wir jetzt hin?" Er deutet zum wolkenlosen, von Sternen erhellten Himmel: "Wie wärs mit den Sternen?" Sie lachte und zog ihn durch die Straßen. Als sie wieder anhielt standen die beiden vor einem der höchsten Gebäude der Stadt: dem Einkaufszentrum. Es war das einzige in der Stadt, das sich über 12 Geschosse erstreckte und auch das einzige, das um diese Zeit noch geöffnet hatte. Sie zog ihn hinter sich her, während sie zielstrebig auf die Aufzüge zuging. Als beide drinnen waren, drückte sie auf den Knopf für die Dachterrasse.
"Aber jetzt sag mal endlich, wie heißt du?" Er grinste, beugte sich hinab und flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Das ist ein ziemlich schöner Name. Willst du auch meinen wissen?" Er nickte. "In den Discos heiße ich Blue, meine Eltern haben natürlich einen ganz anderen Namen für mich und den Namen, den du meinst..." Jetzt flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. Er lachte auf: "Du meinst mein Name wäre schön? Neben deinem ist er ein glanzloses Sandkorn." Es gab einen Ruck und die Aufzugstüren glitten auseinander.
Er ging zu dem Rand des Daches; man hatte von dort einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt. Er war schon häufiger hier oben gewesen. Er lächelte, als er die Disco sah. Über mehrere Straßen drängten sich die Leute hinein, von den Türstehern war keiner mehr zu sehen. Auch sie kam zum Rand. Dann erklomm sie den kleinen Sims und balancierte freihändig auf ihm herum. Er blickte wieder zum Himmel. "Man könnte meinen, die Sterne in die Hand nehmen zu können, so groß und hell sind sie." Auch sie blickte auf. "Ja, du hast recht. Und was machen wir jetzt?" "Jetzt", sagte er und blickte sie an, "gehen wir überall hin, wo wir schon immer mal hinwollten." Mit einem eleganten Salto sprang sie vom Sims hinunter. Jedoch nicht wieder aufs Dach, sondern in die bodenlose Leere auf der anderen Seite. Er ging zwei Schritte zurück, nahm kurz Anlauf und sprang hinterher.
Das letzte, was seine menschlichen Augen sahen, waren die Schwingen einer azurblauen Drachin, die unter ihm davonflog...
 
© Arihpas
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