Sternenlicht von Balz Strebi
2. kapitel

es musste gegen morgen sein, draussen war es noch dunkel, als mjoki erwachte. wie alle elfen hatte sie einen leichten, wachsamen schlaf.
sie war aufgewacht, weil sie vor dem fenster ein geräusch gehört hatte.
mjoki schaute sich im zimmer um. das schwert, das neben ihrem bett auf dem nachttisch lag, leuchtete immer noch, tauchte den raum in ein sanftes licht.
'sternenlicht', dachte sie, 'es sieht wirklich aus wie sternenlicht...'
sie bemerkte nichts ungewöhnliches, auch zu hören war jetzt nichts mehr, nur peppe, der im schlaf leise atmete.
er schlief in einem kleinen körbchen, am boden neben mjokis bett. auf der gegenüberliegenden seite des schwertes, er hatte sich geweigert, in dessen nähe zu schlafen.
mjoki schaute zum fenster, aber da war nichts.
dennoch, sie hatte etwas gehört.
leise stand sie auf und trat ans fenster. die gästezimmer des goldenen esels lagen alle im ersten stock, das von mjoki und peppe hatte das fenster auf der rückseite des hauses.
mjoki konnte draussen nicht viel erkennen, die dämmerung würde zwar bald beginnen, jetzt war davon aber noch nichts zu sehen.
in einiger entfernung war der bach zu erkennen, der hinter dem wirtshaus durchfloss, häuser gab es auf dieser seite keine. hinter dem bach lag ein schmaler streifen bewirtschaftetes land, dahinter lag der waldrand.
gerade als mjoki beschloss, wieder zurück ins bett zu gehen, sah sie in der tiefen dunkelheit des waldrandes etwas aufleuchten. ein augenpaar.
nur kurz war es zu sehen, dann verschwand es wieder.
'nur irgend ein tier', dachte sie, und legte sich wieder hin.

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eine paar sekunden später zersprang das fenster mit lautem klirren in stücke, und etwas grosses landete unsanft auf mjokis bett.
sie war aufgeschreckt, und blickte nun direkt in die augen eines riesigen, grauen wolfes.
ihre hand griff reflexartig richtung schwert, aber der wolf war schneller und hielt ihren arm mit seiner kräftigen vorderpfote fest. die andere pfote hielt er, die messerscharfen klauen ausgefahren, vor mjokis gesicht.
"keine bewegung!" knurrte der wolf.
eine weitere gestalt sprang mit einem satz durch das fenster hinein. ein zweiter wolf.
die beiden wölfe verständigten sich mit leisen, knurrenden lauten, und der zweite eindringling schnappte sich das schwert. er wollte schon wieder damit zum fenster hinaus, als die zimmertür aufflog und gegen die wand krachte. einen moment zögerte der wolf am fenster, und dinnuan, der im türrahmen auftauchte, schleuderte einen feuerball in seine richtung.
mit einem unheimlichen schrei liess der wolf das schwert fallen, allerdings zum fenster hinaus, und sprang mit brennendem fell hinterher.
dinnuan wandte sich dem anderen wolf auf mjokis bett zu.
"keine dummheiten, oder sie stirbt!" knurrte der wolf und funkelte dinnuan mit seinen grossen, gelblichen augen an.
dann riss er die bettdecke herunter, packte mjoki mit seinen vorderpfoten, richtete sich auf und sprang mitsamt der elfe zum fenster hinaus.

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dinnuan stürzte zum fenster. der wolf, den er angezündet hatte, kam gerade aus dem bach getrottet, wo er die flammen gelöscht hatte, und lief richtung waldrand davon.
am waldrand selber sah dinnuan mehrere augenpaare in der dunkelheit leuchten, sie schienen ihn hasserfüllt anzustarren. dann verschwanden sie, eins nach dem anderen, im wald.
"mjoki!" erklang es hinter dinnuan.
peppe war aufgewacht, schon als das fenster zerbrach, konnte sich aber vor angst nicht rühren.
waren die wölfe selbst mjoki aussergewöhnlich gross vorgekommen, für einen zwergkobold wirkten sie wie gigantische ungeheuer.
"es tut mir leid, das ist alles meine schuld", sagte der zauberer.
"die werden sie töten!"
"das glaube ich nicht, jedenfalls nicht sofort. uns bleibt noch genügend zeit, sie zu retten."
"uns?"
"selbstverständlich, oder denkt ihr, ich würde euch ausgerechnet jetzt im stich lassen?"
peppe schüttelte den kopf.
"natürlich nicht, aber was können wir denn tun? diese ungeheuer sind bestimmt schon über alle berge", sagte er und liess traurig den kopf hängen.
dinnuan nahm ein büschel wolfshaare, das auf dem fenstersims zurückgeblieben war, und hielt es nachdenklich ins licht seines zauberstabes.
"wohin sie unterwegs sind, werden wir schon noch herausfinden, auf jeden fall weiss ich jetzt, woher sie gekommen sind", sagte er.
"wie meint ihr das?" fragte peppe.
in dem moment erschien der eselswirt aufgeregt in der tür.
"was war das für ein lärm, ist alles in ordnung?" fragte er.
dinnuan zeigte auf das zerbrochene fenster.
"jemand wollte uns wohl einen streich spielen", sagte er.
"mjoki ist schon draussen und verfolgt den täter", fuhr er fort und bedeutete peppe mit einer handbewegung zu schweigen.
"auch wir werden bald aufbrechen, wir möchten euch nicht noch mehr ärger bereiten. das fenster ersetzten wir euch selbstverständlich."
"das ist doch nicht nötig", widersprach der wirt, "ich bin hier für die sicherheit meiner gäste verantwortlich, es ist mir furchtbar peinlich... bitte verlasst unser haus nicht deswegen, die sache wird sich bestimmt aufklären."
offensichtlich hatte er angst um den guten ruf seines hauses.
"keine angst, die sache bleibt unter uns", beruhigte ihn dinnuan.

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es dämmerte, als dinnuan und peppe endlich aufbrachen, der wirt und seine frau versuchten vergeblich, die beiden umzustimmen.
"ob sie verdacht geschöpft haben, dass da was anderes passierte?" fragte peppe, nachdem sie ausser reichweite des dorfes waren.
"sie werden die spuren unter dem fenster bemerken", sagte dinnuan.
"aber sie werden wohl nie erfahren, was wirklich geschah", fügte er hinzu.
"ich verstehe es auch noch nicht ganz", sagte peppe, der jetzt auf der schulter des zauberers sass.
"wir hatten gestern keine zeit mehr zu reden, und jetzt geschieht plötzlich so etwas. wer seid ihr eigentlich, und was hat es mit diesem schwert auf sich? die wölfe hatten es auf das schwert abgesehen, oder?" fragte peppe.
"ja, das haben sie. es tut mir wirklich leid, dass mjoki jetzt in diesem schlamassel steckt. wenn ich von der gefahr gewusst hätte, hätte ich euch nie mit dem schwert alleingelassen."
"ihr braucht euch nicht zu entschuldigen, ich glaube euch. trotzdem, wer seid ihr? wenn sternenlicht wirklich ein so bedeutendes schwert ist, müsst ihr sicher ein mächtiger zauberer sein. arbeitet ihr für den könig?"
"der könig weiss nichts von alldem, was hier geschieht. ich handle hier sogar wohl eher gegen den willen des königs, immerhin war ich im begriff, sein eigentum zu stehlen."
"ihr meint das schwert?"
"richtig. es waren ja gewissermassen seine vorfahren, die das schwert schmieden liessen."
nach diesen worten blieb dinnuan stehen und schaute sich um.
sie waren ausser sichtweite des dorfes.
dinnuan verliess den weg und lief über die felder richtung waldrand.
"wir gehen am besten zu der stelle, an der ich die wölfe zuletzt im wald verschwinden sah", sagte er.
"was meine herkunft betrifft", fuhr er fort, "ich bin kein mächtiger zauberer, und nur durch einen zufall habe ich herausgefunden, wo das schwert versteckt war."
"das sind dinge, die ich ebenfalls nicht verstehe. warum war es eigentlich so gut versteckt? und warum waren diese wölfe hinter dem schwert her?" fragte peppe.
"nun, ich nehme an, die wölfe haben im auftrag von jemand anderem gehandelt, leider kann ich nicht genau sagen wer... ihr wisst bestimmt, dass krono immer noch einige anhänger hat, wahrscheinlich mehr, als ihr glaubt. das problem bei sternenlicht ist nun, dass es mit dem tod kronos gleichzeitig dessen macht aufgenommen hat, somit ist das schwert, wenn man weiss, wie man diese macht benutzt, eine aussergewöhnlich starke und gefährliche waffe.
mjoki war der wahrheit ziemlich nahe, als sie sagte, krono wäre in diesem schwert eingesperrt."
"aber er ist doch tot, oder?" fragte peppe.
"seine sterbliche hülle ist vor vielen jahrhunderten vernichtet worden, aber seine macht lebt in sternenlicht weiter. nur, das besondere an dem schwert ist, dass die macht, die es enthält, weder gut noch böse ist. es hängt davon ab, wer es benutzt."
"ich beginne zu verstehen... krono war der inbegriff des bösen, aber dadurch, dass seine macht in ein neutrales objekt umgeleitet wurde, konnte das böse in ihm vernichtet werden."
"so ist es, das ist der grund, wofür sternenlicht einst geschmiedet wurde."
"und nun sind alle hinter dem schwert her, weil sie im besitz seiner macht sein wollen."
"eigentlich dachte ich, ich sei der einzige, aber ich scheine mich geirrt zu haben..."
"und was wolltet ihr mit dem schwert, dinnuan?"
"das streben nach macht ist mir fremd, im gegenteil, ich bin zu der erkenntnis gekommen, dass es für uns alle das beste ist, wenn das schwert mitsamt seiner macht vernichtet wird.
deshalb habe ich viele jahre danach gesucht."
"und es schliesslich gefunden."
"das war wie schon gesagt, ein reiner zufall. ich hatte einige aufzeichnungen über die burg hinten im tal gefunden, die voller widersprüche waren, und darauf hindeuteten, dass der zauberer, der die burg zuletzt bewohnt hatte, in kürzerster zeit eine enorme, übernatürliche steigerung seiner zauberkraft erhalten haben musste. also beschloss ich, da mal vorbeizuschauen. und dann traf ich auf euch, und als ich das schwert in mjokis händen sah, wusste ich sofort bescheid."
"die klinge des schwertes schneidet durch stein wie durch butter, wusstet ihr das?"
"das kann ich mir vorstellen. sternenlicht wurde in reinem drachenfeuer geschmiedet."
"aber wenn das so ist, wie wollt ihr es dann zerstören? ein solches schwert wäre unzerstörbar, soviel ich weiss."
"durch drachenfeuer ist es entstanden, und nur durch drachenfeuer kann es auch zerstört werden", sagte dinnuan.
peppe schluckte. schon fast instinktiv schaute er nach, ob dinnuans manteltasche auch so leicht erreichbar wäre wie die von mjoki.
"drachen? ihr wollt euch mit drachen einlassen?"
"wartet ab, das ist nur halb so schlimm, wie es klingt."
inzwischen hatten sie die stelle erreicht, an der die wölfe im wald verschwunden waren.
dinnuan suchte aufmerksam den boden nach spuren ab, und fand bald eine ganze menge davon.
"es müssen mindestens ein dutzend wölfe hiergewesen sein", sagte er und deutete auf den boden.
peppe kletterte hinunter und schaute sich die fussabdrücke an. im verhältnis zu dem zwergkobold hatten die abdrücke der pfoten die grösse einer badewanne.
dann entdeckte er einen kleinen fetzten stoff, der an einem dornengestrüpp hing.
"der ist von mjokis nachthemd", sagte er und schniefte.
"keine angst, wir werden sie schon finden, sie ist bestimmt noch am leben."
"und wie wollt ihr sie finden? sollen wir den spuren folgen?"
"das würde zu lange dauern, aber wie schon gesagt, ich glaube, ich weiss, wohin die wölfe unterwegs sind."
"wie meint ihr das?"
"es waren keine gewöhnlichen wölfe, dafür waren sie viel zu gross und intelligent. auch ihr fell war anders, es müssen steinwaldwölfe gewesen sein. die richtung, die sie von hier aus einschlugen, deutet ebenfalls darauf hin. sie sind unterwegs zum steinwald, und sollte ich mich irren, so finden wir sie zumindest später dort, wenn sie ihre beute woanders abgeliefert haben. sie werden uns dann schon sagen, wohin sie mjoki und das schwert gebracht haben."
"ihr habt mir jetzt vieles erklärt, und das meiste habe ich verstanden, dinnuan, aber eines müsst ihr mir nun doch erklären. wer seid ihr, dass ihr euch mit drachen einlassen und mit steinwaldwölfen sprechen wollt? unsereiner denkt nicht mal daran, den verfluchten steinwald auch nur zu betreten!"
"ihr werdet es bald verstehen, kommt, erst mal verschwinden wir wieder von hier, wir sind viel zu nahe am dorf, wir würden nur unnötiges aufsehen erregen."
"aufsehen? womit?"
"das hat mit eurer vorherigen frage zu tun, ich würde sagen, das erkläre ich euch, wenn wir etwas weiter weg sind vom dorf."
er hob peppe wieder auf seine schulter hoch und machte sich auf den weg, richtung talausgang.
"ihr seid mir ein rätsel, dinnuan", sagte peppe, "wenn ihr nicht meine einzige hoffnung wärt, mjoki jemals lebend wiederzusehen, hätte ich schon lange die flucht ergriffen."
der zauberer lachte.
"mag sein, dass ich euch ein wenig seltsam erscheine, aber ihr könnt mir vertrauen."
"das tue ich ja auch, ihr macht es mir nur nicht immer so leicht..."

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mjoki öffnete, noch etwas benommen, die augen. die wölfe hatten angehalten.
schon einen halben tag waren sie unterwegs, in halsbrecherischem tempo war das rudel durch den steilen wald hinauf und auf der anderen seite wieder runtergehetzt.
sie waren in ein kleines tal gekommen, ähnlich dem, in dem dinkelhain lag, allerdings unbesiedelt, das ganze tal war von wald bedeckt.
um den transport ihrer geisel etwas zu erleichtern, hatten sie mjoki gefesselt und in einen sack gesteckt, aus dem sie gerade noch herausgucken konnte, und den die wölfe abwechselnd trugen. besonders bequem war das nicht, und so taten mjoki jetzt schon alle knochen weh.
nun machten sie an einem kleinen bach eine pause.
der anführer, der wolf, der zuerst zu ihrem fenster hereingesprungen war, öffnete den sack und lockerte mjokis fussfesseln soweit, dass sie ein wenig herumkriechen konnte.
sie trank einige schlücke wasser aus dem bach. hunger hatte sie keinen, obwohl ihr die wölfe etwas zu essen anboten; sie hatten unterwegs einige kaninchen gefangen.
diese sahen nicht sehr appetitlich aus, und ihr war ohnehin schon übel genug.
die wölfe schienen auf irgendwas zu warten.
tatsächlich hörte mjoki nach einer weile, wie etwas den hang hinter ihnen herunterkam. es waren noch drei wölfe. sie wechselten mit dem anführer ein paar worte, in einer sprache, die mjoki nicht verstand.
der anführer wandte sich mjoki zu.
"der alte zauberer ist uns noch nicht gefolgt, ich kann für dich nur hoffen, dass er es auch weiterhin bleiben lässt", sagte er dann zu mjoki in der hochsprache, mit denen sich die verschiedenen völker verständigten. er hatte zwar eine etwas tiefe, rauhe stimme, sprach aber ansonsten ohne akzent.
"lasst ihr mich dann gehen?"
der wolf lachte.
"wir werden sehen", sagte er.
er hielt den sack auf und bedeutete mjoki, wieder hineinzukriechen.
"das ist so unbequem, können wir das nicht anders lösen?" sagte mjoki.
"ich könnte doch einfach auf einem von euch reiten", schlug sie vor.
der anführer der wölfe knurrte missmutig.
"ich werde schon nichts anstellen, ehrenwort", sagte mjoki, "aber bitte, schleppt mich nicht wieder in diesem sack herum, ich breche mir darin noch alle knochen!"
"meinetwegen", sagte der anführer schliesslich und löste mjokis fesseln.
"steig auf!" befahl er, und mjoki gehorchte.
"wenn du ein mensch wärst, hätte ich dich wohl eher aufgefressen, als solche umstände zu machen... zu deinem glück bist du eine elfe, von elfenfleisch kriege ich immer magenschmerzen", knurrte er und gab dem rudel das zeichen zum aufbruch.
dann überquerten sie den bach, er war nur sehr schmal, und setzten ihren weg fort, immer geradeaus durch den wald.

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peppe und dinnuan hatten inzwischen das dorf schon weit hinter sich gelassen und wanderten am waldrand entlang richtung süden.
"so, ich denke, hier beobachtet uns niemand", sagte dinnuan nach einer weile und blieb stehen.
"was habt ihr vor?" fragte peppe.
"wir werden jetzt unsere reise ein wenig beschleunigen", sagte dinnuan und stellte peppe auf dem boden ab.
"tretet mal ein paar schritte zurück, und bitte nicht erschrecken", sagte der zauberer und legte auch sein bündel und den stab auf den boden.
dann schloss er die augen, er schien sich stark auf irgend etwas zu konzentrieren.
voller staunen sah peppe, wie sich dinnuan anfing zu verändern.
er schien grösser zu werden, erst nur langsam. gleichzeitig wurde seine menschliche gestalt immer verschwommener, undeutlicher. einen moment lang wirkte er unförmig, unwirklich, dann begann sich seine neue gestalt zu bilden. sein hals wurde länger, seine arme wurden zu kleinen vorderbeinen, seine beine zu kräftigen hinterbeinen, ausserdem wuchsen ihm grosse flügel und ein langer schwanz. glänzende, dunkelblaue schuppen bedeckten seinen ganzen körper, und zuletzt stand vor den entsetzten augen peppes ein gewaltiger drache.
"nun wisst ihr, woher ich stamme", sagte dinnuan, dessen stimme sich kein bisschen verändert hatte.
"ihr seid ein drache!" sagte peppe.
"halbdrache, um genau zu sein. deshalb kann ich auch mühelos meine gestalt wandeln."
"halbdrache? wie meint ihr das jetzt? ihr seht ziemlich ganz aus", sagte peppe.
"mein vater war ein drache, meine mutter ein mensch."
"und das funktioniert?" fragte peppe und wurde im selben moment knallrot im gesicht.
"bitte verzeiht, ich meine... ich wollte nicht unhöflich sein..." sagte er.
dinnuan lachte.
"schon gut, wir brauchen ja nicht ins detail zu gehen, aber auf jeden fall ist es möglich. voraussetzung dafür ist lediglich, dass sich der drache in einen menschen verwandeln kann. mein vater war einer der wenigen drachen, die das können. aber ich möchte euch jetzt nicht mit dieser alten geschichte langweilen, ich denke, wir haben wichtigeres zu tun."
"wir fliegen den wölfen nach?" fragte peppe.
"das wäre wohl zu auffällig, für die wölfe als auch für die menschen in der umgebung. wir machen einen umweg über die berge und fliegen zum steinwald. wenn wir uns beeilen, sind wir schon einige tage vor den wölfen dort."
dinnuan nahm sein gepäck wieder zu sich, hielt es mit den vorderpfoten fest.
"und nun steigt auf, und haltet euch gut fest", sagte der drache.
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© Balz Strebi
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