Held von Benedikt Julian Behnke
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Tarkan umschloss den schweren Eisenhammer fester. Er schwitze unter seinem fellbesetzten Lederpanzer. Die steingraue Haut mit der Konsistenz von Baumrinde war feucht und Staub klebte daran. Langes, strähniges Haar wehte wie ein dunkler Schleier im Wind. Harte Augen unter hornigen Brauen wurden zusammengekniffen. Er spürte all den Hass auf die Menschheit in sich aufkeimen. Eiskalte Winde streichelten ihn. Das Land unter seinen Füßen war felsig und karg, bar jeglichen Lebens. Tarkan trug einen in Leder gewickelten, runden Schild bei sich, der mit Eisennieten verziert war. In seiner Rüstung und seiner Haut zeigten sich Risse und Spalten, Narben längst vergangener Gefechte, und Zeugen seines Willens, jeden Gegner in die Knie zu zwingen.
Die Dunkelheit hielt ihn umfasst, und er atmete schwer. Unter seiner Haut pulsierte Hitze. Er lauschte auf die Geräusche in seiner Umgebung. Dann bewegte er seine baumstammdicken Glieder, stählerne Muskeln spannten und entspannten sich. In ihm lebte die Magie; die Magie des Hammers, den er in den Klauen hielt. Er erinnerte sich an Schlachten, in denen er mit einem einzigen, donnernden Schlag ganze Heerscharen hinfort gefegt hatte. Menschen und Elfen waren unter ihm gefallen, Schwerter funkensprühend an seinem Leib zerschellt und Speere zerbrochen. Seit nahezu hundertfünfzig Jahren hatte ihn nichts auf dieser verdammten Welt bezwingen können. Und jetzt war es soweit. Er nahm ein blutbeflecktes Horn vom Boden auf. Noch einmal sah er auf die toten Körper hinab, die erschlagen um ihn herum verteilt lagen. Schädel waren zerschmettert, Knochen geborsten, Rüstungen eingedellt. Er setzte das oxydierte Instrument an seine Lippen, schmeckte Kupfer und Blut, und blies kraftvoll hinein. Der Klang dröhnte über die Ebene und verhallte in der sternenlosen Dunkelheit der Nacht. Er zögerte einen Augenblick, dann ließ er es erneut erschallen und lauschte dem darauf folgenden Verklingen.
Tarkan wunderte sich nicht, als eine in schwarzen Stoff geschlagene Gestalt plötzlich vor ihm stand. Ihr Gesicht war von einer Kapuze verhüllt, und selbst die guten Augen des Trolls konnten die allumfassende Düsternis nicht durchdringen. Es war, als hebe sich der Fremde wie eine weitere Nuance der Schwärze vor der Nacht ab. Andere hätten beim Anblick dieses Wesen erschauert - Tarkan stand bewegungslos und aufs Äußerste gefasst. In seinem Inneren brodelte es, ein Sturm, den er nicht zum verstummen bringen konnte. Erneut wurde die Wut erweckt, die ihn durch die Macht des Hammers beherrschte. Er spürte die Bosheit der schattenhaften Gestalt, und er fragte sich in seiner Konzentration, ob sie seine Entschlossenheit spürte. Wenn ja, wollte er, dass sie zitterte.
"Ich habe deine Krieger getötet", sagte er trocken. Seine Stimme war ein kratziges Grummeln. Mit der Hand, in der er den Schild hielt, wies er auf die umliegenden Leichen. "Ich habe sie alle erschlagen." Er machte eine Pause, und wartete ab, was der andere sagen würde. Als sich nichts regte, meinte er: "Und jetzt werde ich dich vernichten, Dämon!"
Der Dämon rührte sich nicht. Tief drinnen in der Dunkelheit erklang ein kehliges Lachen. Es klang wie der Wind, wenn er durch die Hohlwege des Gebirges fährt, fauchend und pfeifend, wie ein Singen, ein Raunen, fern von dem, was Lebende von sich geben können.
Tarkan spürte den bösen Geist. Er erhob den Hammer, der nun Tonnen in seiner fleischigen Hand zu wiegen schien. Als er die Finger um den angelaufenen Stiel krampfte, trat das Fleisch unter seinen spitzen Nägeln weiß hervor. Hätte es eine bessere Lichtquelle in unmittelbarer Nähe gegeben, die Haut des Trolls hätte geglänzt. Er fühlte sich stark. Stark genug, dem Schwarzgewandeten gegenüber zu treten. Zu nichts anderem war er in dieses gottverlassene Tal gekommen - um den Herr über die Dämonen zu stellen. Angelockt durch den Ruf des Horns, stand dieser nun vor ihm, und schien kein bisschen beeindruckt. Durch diese bloße Ruhe fühlte sich Tarkan verunsichert. Er wollte nicht zulassen, dass ihn der Dämon einschüchterte. Er trug den Hammer der Macht, und ihm oblag es, die Völker der Trolle ins Licht des Tages zu führen. Doch dazu musste er die Macht des Dämonenlords auslöschen.
Plötzlich schien die Gestalt im schwarzen Umhang Luft zu holen, und eine freundliche Stimme sagte seufzend: "Warum bist du wirklich gekommen, Tarkan, Trollführer der Nordländer?"
Tarkan gab sich keine Blöße. Statt dessen richtete er sich zu seiner ganzen Größe auf und senkte den Hammer. Als er antwortete, war seine Stimme ruhig und gefasst, ganz im Gegenteil zu seinem brodelnden Inneren. "Ich will, dass du dich mir unterwirfst!" Er zögerte, dann fügte er hinzu: "Wenn nicht, wird es dein Ende sein, Dämon!"
Wieder erklang dieses seltsam ferne Gelächter. Aus der gesichtlosen, unnahbaren Gestalt des Dunklen schien nun ein alter, untersetzter Mann zu werden. Sein Lächeln war weich, seine Geste einladend. "Nein, Tarkan. Warum bist du wirklich gekommen? Du kamst nicht, um mich zu vernichten oder die protestierende Macht, die du in mir zu erkennen glaubst, zu bändigen. Du kamst wegen eines anderen Grundes. Ich will wissen, welchen."
Beinahe wäre Tarkan zusammengezuckt. Die Worte des Lords waren süß wie Honig, und er sah wortwörtlich die gespaltene Zunge zwischen den Zähnen des Schwarzen aufblitzen. Der Dämon wollte ihm eine Falle stellen. Er durfte sich nicht auf solche Spielchen einlassen. Er musste tun, für was er vorhergesehen war. Erneut hob er den schweren Hammer, ging in Kampfstellung, und brachte den eisenbeschlagenen Schild zwischen sich und seinen Gegner.
Scheinbar verwirrt breitete der alte Mann im düstren Mantel die Arme aus, machte einen Schritt auf Tarkan zu. "Ich bin nicht der Feind, für den du mich hältst, Troll. Und sollte ich es sein, wirst du keine Befriedigung empfinden, wenn du mich getötet hast. Du hättest nur eine weitere Hülle meines Seins ausgelöscht."
Tarkan knurrte. "Die Macht des Hammers wird dein wahres Gesicht entblößen, Dämon!"
Die schmalen Lippen des Alten verzogen sich von einem Lächeln zu einem ernsten Ausdruck. "Ich wusste nicht, wie weit du bereit warst zu gehen, Tarkan. Dass du dir die Magie des Hammers der Macht errungen hast, ehrt dich bei denen deines Volkes. Aber bei mir erntest du dadurch nun geringen Respekt - ein wenig Ruhm sicherlich. Jedoch nicht genug, dass ich mich dir unterordne. Es gibt gewisse Gesetze, die zu befolgen sind, Troll. Wenn du sie nicht kennst, wirst du leicht deiner eigenen Unwissenheit zum Opfer fallen."
"Welche Art von Gesetzen soll das sein?"
"Ich spreche von der Magie, Tarkan. Der Hammer der Macht reagiert auf Geistererscheinungen. Doch falls ich nicht bin, für das du mich hältst, wird deine ganze Stärke an mir abprallen. Und - ich leugne es nicht - ich werde sie benutzen, um dir zu schaden."
Tarkan schnaubte. "Dann werde ich weniger Kraft einsetzen und mehr ernten, Dämon! Wo liegt das Problem, das ich habe? Falls du kein Geist bist, zerschmetterte ich deinen tattrigen Körper. Wenn doch, dann wird die Magie des Hammers dafür sorgen, dass du mir nichts anhaben kannst. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nichts weiter als ein Haufen Asche sein!"
"Wir werden ja sehen, ob du befähigt bist, mich in meinem Reich zu schlagen." Von einen Moment zum anderen war das schlaffe Antlitz des Gealterten verschwunden, und es zeigten sich fremdartige Züge. Dünne, ledrige Haut spannte sich in verbrannten Fetzen über einen deformierten Schädel. Aus den tiefen, schattigen Augenhöhlen leuchteten zwei Funken in einem geisterhaft grünen Licht auf. Nun war es auch nicht länger die belegte Stimme eines Mannes in fortgeschrittenen Jahren, sondern ein zischelndes Krächzen.
Tarkan überkam ein eisiger Schauer. Er sah den wahren Dämonenlord, ein garstiges Wesen der Schatten, eine wandelnde Leiche mit schier unvorstellbaren Kräften. Unter dem zerschlissenen Umhang ragten lange Sichelklauen hervor, und der Dämon neigte sich angriffslustig nach vorn, zischelte und zeigte die spitzen Zähne hinter den ausgefransten Lippen. Blut sickerte als schwarzes Rinnsal über sein Kinn und zeichnete feuchte Muster auf dem steinernen Boden. Tarkan starrte wie gebannt auf das Untier. Jetzt schien der düstre Umhang zu pulsieren, und ausgedörrte, lederne Schwingen schoben sich darunter hervor. Ein rasselnder Laut ging durch die Kehle des Dämonenlords.
"Du bist gekommen, um mich zu töten", zischte er, "aber du wirst es sein, der getötet wird!"
Unwillkürlich spannte Tarkan noch einmal alle seine Muskeln an. Der Schweiß hatte seine Haut mit Staub und Blutresten verklebt. Er fühlte, wie die Magie sich in seinen Adern wand, und seine Gesichtszüge verzogen sich zu der steinernen Maske des Trotzes. Wenn er den Dämon besiegte, würden sich die andere Trolle aus dem Norden ihm anschließen; sie würden zusammen mit ihm nach Süden in die Städte der Menschen marschieren und sie dem Erdboden gleichmachen. Der Dunkle Lord war ein Feind, den sie alle fürchteten. Ohne ihn würde es keinen Unterdrücker mehr geben, keinen, der ihnen noch im Wege stand.
Mit einem markerschütternden Schrei stürzte er sich auf den Untoten. Der eiserne Hammer sauste herab und donnerte gegen das Schattenwesen. Ein Kreischen wurde laut, dann spürte er, wie sich scharfe Klauen um seine Kehle schlossen. In seiner Wut wirbelte er herum und schmetterte die Waffe gegen das, was ihn ergriffen hatte. Erneut glaubte er zu treffen, registrierte aber dann doch, dass es nur der kalte Steinboden gewesen war. Er brüllte. Krallen zerfetzten das Leder seiner Rüstung. Mit dem Schild stieß er den Angriff davon, taumelte zurück. Etwas war in ihn gefahren - etwas, das ihn daran hinderte, seine ganze Kraft aufzubringen. Er fühlte, wie die Magie in ihm schwächer wurde.
Verzweifelt warf er den Schild beiseite, packte den schweren Hammer mit beiden Händen und spürte, wie ihn erneut ein heißer Strom durchflutete. Fast blind schlug er um sich. Aus allen Richtungen schienen nun die Angriffe zu kommen, prasselten mit Faustschlägen auf ihn ein und lange Nägel gruben sich in sein Fleisch. Er erinnerte sich an Schwerter, die an ihm abgeprallt waren, Morgensterne, die vergeblich auf ihn eindroschen. Jetzt ergriffen die Klauen seine Kehle, rissen sein Haupt zurück und tasteten mit langen Fingern seine Kehle hinab. Fauliger Gestank stieg ihm in die Nase, und die Hand in seinem Maul erstickte ihn fast. Während er seine letzten Kräfte aufbot, zerschmetterte er die Angreifer, warf sich gegen die vielen Arme und biss auf die Klaue in seinem Hals. Eine Sekunde spürte er den abgetrennten Körper in seinem Mund, dann schien er sich in Nichts aufzulösen. Dieses Nichts löste einen Hustenanfall aus, und er prustete heiße Asche. Er dachte an das, was er vor einigen Minuten zum Dämonenlord gesagt hatte, dass er zu Asche zerfallen würde. Und er glaubte kaum, dass seine Aussage der Wirklichkeit so nah zu kommen schien.
Dann lösten sich die reißenden und kratzenden Arme plötzlich von ihn, die sehnigen Glieder verschwanden wie im Schatten der Nacht, und er kniete immer noch hustend auf dem kalten Stein, den Hammer der Macht verbissen umklammert.
Eine von tiefster Dunkelheit umhüllte Gestalt kam mit schlurfenden Schritten näher auf ihn zu. Der Dämonenlord fauchte: "Die Magie des Hammers nützt dir gar nichts, Troll! Meine Macht ist stärker als jede andere auf dieser Erde, und ich werde nicht zulassen, dass du sie einfach auslöschst!"
Mühsam kämpfte sich Tarkan hoch. Er war erschöpft. Blut rann ihm aus vielen offenen Wunden, und jeder Zentimeter seines Körpers schmerzte infernalisch. "Wie...", setzte er an, kam jedoch nicht weiter. Seine Kraft versagte und er fiel wieder zurück auf die wunden Knie. Die Rüstung hing in Fetzen vom ihm. Sein gestählter Körper bebte, zitterte vor sich lösender Anspannung. Er hatte die Waffe zur Vernichtung des manifestierten Bösen in der Hand gehabt, hatte sie gegen den Dämonenlord selbst geschwungen, und hatte ihn vielleicht auch verletzt - aber er hatte ihn ganz sicher nicht in Nichts aufgelöst, wie er sich es anfangs vorgestellt hatte. Er hatte geglaubt, mit dem Hammer der Macht besäße er die nötige Stärke, um den Fürsten der Dunkelheit in die Knie zu zwingen. Das Ergebnis war, dass er nun am Boden kauerte. Mit jedem keuchenden, schweren Atemzug verließ die Hitze seinen Körper, und mit ihr verschwand die Magie. Seine Hoffnung siechte, bis nur noch ein kaum wahrnehmbarer Rest übriggeblieben war. Diesen kratzte er zusammen, und fragte: "Wie... wie hast du... du das... angestellt?" Mehrere Male während er sprach füllte sich seine Kehle mit Blut. Er wäre fast erstickt, hätte er sich nicht in diesem Moment übergeben.
Der Dunkle trat ganz nah an ihn heran, war wieder das, was er zu Anfangs gewesen war - der alte, weiche Mann mit dem sanftmütigen Lächeln. Nichts hatte verraten, was hinter dieser Fassade wirklich steckte. Die schwarzen Gewänder wurden in einem eisigen Wind gebauscht, streiften Tarkans Stirn und Brust. "Du bist nichts", flüsterte der Dämon. "Nichts weiter als ein Stück Dreck." Dann schien so etwas wie ein Lächeln über die Lippen des Alten zu huschen. "Du bist entkräftet. Liegst erschlagen vor mir. Ich könnte dich so leicht auslöschen." Er hob prüfend den knorrigen Finger, streckte ihn nach Tarkan aus, verharrte jedoch im letzten Augenblick. So etwas wie eine Vorrausicht schien sich seiner zu bemächtigen. Darauf murmelte er: "Ich habe meinen Tod gesehen, Troll. Meine Vernichtung." Erneut veränderte sich der Ausdruck im verhärmten Gesicht. Er beugte sich zu dem zusammengebrochenen Troll hinab.
Tarkan schnaubte. Er schmeckte den süßen Duft des Todes förmlich auf der Zunge. Immer wieder schüttelte er den Kopf. Ihn fröstelte. Auf einmal war die imposante Gestalt des Trolls zu einem ängstlichen Zwerg zusammengeschrumpft. Sein Körper wog Tonnen, und er vermochte nicht, ihn auch nur irgendwie in Bewegung zu setzen. "Wie...", wiederholte er seine Frage mit dem letzten Fünkchen Hoffnung.
Und dann wiederholte der Dämon das ganze Gespräch, das sie geführt hatte, und Tarkan wurde einiges klar. Alles wurde ihm offenbart. Er erkannte jetzt die intelligenten Feinheiten, die der Schwarze in ihr Gespräch eingeflochten hatte. Von einer neuen Stärke bemannt richtete er sich auf, den Hammer der Macht in beiden Händen.
Die starren Augen des Dämonenlords funkelten ihn an. "Tu deine Pflicht."
Er schwang den Hammer.
In einem gleißenden Lichtblitz zersprang der Dämon. Heißglühendes Eisen senkte sich in einen toten Körper, und die Magie schoss in den hellsten Farben hervor. Der Moment, in dem der Hammer der Macht auf das Schattenwesen traf, schien sich endlos in die Länge zu ziehen. Tarkan sah all das Wissen um die Magie des Dunklen in einem wirbelndem Strom verschwinden. Der magische Körper löste sich auf, der Geist zerfiel in tausend Scherben.
Wenig später saß er auf dem kalten Felsgestein, was das nördliche Gebirge beherrschte. Es war still geworden. Am Nachthimmel zeigten sich Sterne. Um ihn herum erkannte er nun Fichten und Tannen, die mit ihren dunkelgrünen Nadeln schwer beladen waren. In der Luft lag der Geruch von Harz und Frische. Ein lauer Wind wiegte einzelne Grashalme.
Der Dämonenlord war vernichtet, verschwunden, getilgt von dem Land, das nun bald ihm gehören würde. Er hatte es in den Augen des Dunklen gesehen. Seine Zukunft. Tarkan hatte nicht mehr an einen Sieg geglaubt, doch soeben war er eines besseren belehrt worden. Und - was noch viel wichtiger war - er hatte begonnen zu verstehen. Während der Schwarze seine wirkliche Gestalt innehatte, war es Tarkan nicht möglich gewesen, die wahre Magie des Hammers zu entfesseln. Einzig ein Teil hatte ihn stärken können. Die Macht der zauberhaften Waffe bestand darin, Verschleiertes aufzudecken und Lügen zu enthüllen, Unwahrheiten von der Wahrheit zu trennen. Die Erscheinung des alten Mannes stellte eine solche Lüge dar. Es war nur eine geistige Projektion des Dämonenlords, um sein wahres, grauenhaftes Aussehen zu verbergen. Allein in dieser Gestalt war es Tarkan möglich gewesen, ihn zu vernichten. Die Magie ließ nichts anderes zu. Sie hatte ihre Grenzen.
Er saß noch eine Weile still da, während er über das Geschehene nachdachte. Bald würde er zu seinem Volk zurückkehren, und sie gegen die Menschen führen. Einst war er nur ein starker Troll gewesen, ohne Rang und Namen. Doch durch den Fund des Hammers der Macht und die Vernichtung des einzigen Gegners, der ihnen wirklich hätte gefährlich werden können, war er zu einem Helden geworden. Jemand, den die Trolle als ihren Führer akzeptieren würden.
Ein behagliches Grummeln entstand in seiner Kehle.
Der Held starrte in die Dunkelheit hinaus.
 
© Benedikt Julian Behnke
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