Ellesmarel von Eddy
Kapitel 3: Elayas Traum

Elaya fand sich auf einem Boden mitten in einem Wald voll mit Buchen und Lärchen wieder.
"Wo bin ich und was ist das für ein Platz?"
Elaya stand auf und wusste nicht wie ihr geschah, die ganze Umgebung, alles, ja, wirklich alles schien ihr vertraut, die Lärchen und die Buchen, als ob sie hier schon immer gelebt habe.
"Aber warum weiß ich dann nichts mehr hiervon..."
Elaya verstand gerade gar nichts mehr. Dieser Ort war ihre Heimat, ja, ihre Heimat.
Diese Vertrautheit hatte sie sonst niergendwo gespürt.
"Aber ist das nicht der Ort, von dem Talmer immer erzählt?"
Elaya fiel die Antwort wie Schuppen von den Augen.
Das ist Ellesmarel! Elaya verstand zwar nicht, warum dies geschah, aber sie wusste, dass sie es irgendwann erfahren würde.
"HILFFE! HILFFE!"
Elaya glaubte nicht, was sie hörte. "Wo bist du, wie komme ich zu dir?"
Elaya bekam keine Antwort, statt dessen hörte sie nur die Schreie eines kleinen Mädchens, das nach Hilfe schrie.
Elaya rissen diese Worte aus dem Schlaf und sie wusste nicht, wo sie war, aber sie sah Talmer und wusste, dass alles in Ordnung war.
"Talmer, Talmer!" Elaya stieß ihn so heftig an, dass er zu wackeln began.
"Ich will noch nicht aufstehn... Elaya? Elaya, bist du das? Schnell, wir müssen weiter, wir dürfen keine Pause machen."
Nachdem sich Elaya die Freudenpredigt von Talmer angehört hatte, begann sie ihre Geschichte zu erzählen.
"Siehst du, ich hatte doch Recht, ich weiß, was ich sage. Aber nein, niemand glaubt mir ja.
Wie waren noch gleich deine Worte? Ach ja: 'Hör auf mit der Spinnerei, Talmer.' Richtig, Frau große Schwester? Ich betone groß."
Elaya lachte, doch plötzlich wie aus dem Nichts kam eine alte Frau.
"Ich verkaufe Brot, wollt ihr welches haben?"
Elaya bejahte und Talmer gab ihr etwas Geld, dann ging die alte Frau wieder.
"Komisch, als ob die genau gewusst hat, wo wir sind.
Ach auch egal, erst mal was essen, oder, Elaya?"
"Gerne, schau da drüben, Talmer, diesem Baumstamm können wir als Tisch gebrauchen, lass uns dort essen."
Talmer stellte das Wasser auf den Baumstamm und legte das Brot dazu.
Elaya und Talmer setzten sich hin und aßen.
Während sie aßen besprachen sie, wie es mit der Reise weitergehen soll und was sie mit dem Mädchen machen würden, wenn sie es finden würden.
Als sie sich hinlegen wollten, sahen sie ein weißes helles Licht. Es hüllte sie ein und sie vernahmen nur noch die Stimme, die sang:

"Dort wo der Honig fließt
ist eine Welt so farbenprächtig und schön.
Komm
 komm zu mir
Komm in meine Welt.
Dort wo der Honig fließt."

"Talmer, ich habe Angst."
"Ich auch, Elaya, ich auch. Hauptsache, wir sind zusammen."
 

© Eddy
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Und schon geht's hier weiter zum 4. Kapitel: Flucht einmal anders

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