Dieses Kapitel handelt von Horut und seiner
Schattenarmee.
.
Als Horut die Stadt der Feinde zerstört
hatte und die Toten für seine Armee hatte auferstehen lassen, wollte
er die Welt erobern, denn die Dämonen und Schatten in ihm haben ihn
vollständig unter Kontrolle.
Seine Armee bestand aus einer Million Mann,
eine sehr große Zahl.
Aber in seinem Herzen war er immer noch der
Alte.
.
Nun wollte er den Kontinent vollständig
unter seinen Bann werfen und alle versklaven.
Der Kontinent besteht aus sechs Ländern:
Hurundes, Malandar, Farander, Herond, Auach und das
schreckliche, böse Land Mordes, wo es
von Schatten und Dämonen nur so wimmelt.
In Mordes stand der Todesturm, den Horut hatte
errichten lassen.
Und dann gab es noch die Todesklüfte,
wo nun kostbares Titangold abgebauen wurde.
Aber das schlimmste ist der Durad-andur, der
mächtige Vulkan in Mordes.
Sein Herkunftsland Farander sowie Auach, Malandar
und Mordes hatte er schon eingenommen.
Es fehlten noch Herond, das größte
und stärkste Land, und Hurandus, das mit dem mystischen Wald.
Über seinen vier Ländern schien
kein einziger Sonnenstrahl, sondern hing nur schwarzer Rauch.
.
Eines Tages, als der verzehrte Horut, der
sich nun Meister Morgul nannte, sich sein Heer anschaute, merkte er, dass
viele Leute fehlten, und ließ sie töten, weil sie im Bett lagen.
Und das waren viele, um genau zu sein ein
Sechzehntel.
Denn heute wollte er Herond angreifen. Er
machte seine Armee bereit und maschierfähig.
Aber um über das Heorgebirge zu kommen
musste man durch Hador gehen, das schon seit mehr als tausend Jahren leer
war, und niemand wusste, was für Monster sich in den Gewölben
eingenistet hatten.
Aber sie wollten es mit ihnen aufnehmen.
Sie trafen auf einiges Ungetier, aber schafften
es mühelos auf die andere Seite.
Nun waren sie in Herond und wurden direkt
von Wachen empfangen.
Aber als Meister Morgul "Brisingir"
rief, gingen alle in Flammen auf.
Und nun musste sich das Heer durch das ganze
Land kämpfen und wollte bloß auf ihren Meister Morgul aufpassen.
Als sie so einige Tage am kämpfen waren,
hatten sie gemerkt, dass manchmal ein großer Trupp Irindir (Lichtdrachen)
kam und gegen sie kämpfte, immer in zehnstündigen Abständen.
Aber nun war es soweit und ein riesiges Heer
Irindir kam einmarschirt und besiegte das Heer.
Horut konnte aber in die Berge in Hador fliehen.
Alles was er besaß war ein Rucksack
voller Zauber-Gegenstände und -Essenzen und einen Sack voller Lebensmittel.
Nun wollte er im Dunkel hier im Berg eine untote
Drachen-Armee erschaffen, wie sie noch keiner gesehen hatte.
Aber er brauchte erst mal ein paar Arbeiter.
Er nahm einen schwach lila leuchtenden Stein
aus der Tasche und stellte ihn auf den Boden.
Nun sprach er die Formel: "Stehe auf, du
Diener der Toten, stehe auf und arbeite für mich!!!"
Da kam ein greller Blitz in den Stein und
vor Horut standen zwei Akyliten (helfende, untote, kleine Drachen).
Die beiden sagten: "Ich lebe, um zu dienen."
Da sagte Horut: "Erschafft für mich eine
Nekropole und bildet weitere Akyliten aus, die helfen."
"Ja, Meister", sagten beide im Chor.
Und nun fing der eine an, seine Arme zu heben
und eine Formel zu sprechen, da kamen knöcherne Stacheln aus dem Boden
und beschworen die Nekropole.
Und nach einer Zeit stand dort die Nekropole,
obwohl sie stand ja nicht, sie schwebte.
"Bildet nun weitere Akyliten aus, damit
wir Titangold und Holz abbauen können."
Und nun war er bereit, eine Armee auszubilden.
Er bildete Krieger, Totenbeschwörer,
Banschehen und viele andere Wesen des Schattens aus.
.
Sein Heer war bereit und es waren unzählige
Kämpfer in seiner Armee und er wollte sich nun aufmachen.
Er maschierte mit seinem Heer aus der Höhle
und zerstörte alles, was ihm in den Weg kam.
Herond hatte er jetzt eingenommen, denn es
waren nicht mehr viele Kämpfer der Feinde da.
Es fehlten nur noch die Irindir und er hatte
schon einen Plan, wie er alle töten könnte.
Er wollte erst den Hafen von ihnen zerstören
und dann in ihren Stützpunkt weiter vordringen.
.
Und er tat es auch, er zerstörte den
Hafen und wollte nun weiter vordringen, um sich vollständig zu rächen.
Aber die Späher sahen die einmarschierende
Armee und meldete es sofort.
Kurz bevor Horut in den Stützpunkt
kam, stand ihm eine zweite Armee entgegen, auch mächtig und groß,
aber auf keinen Fall größer als die von Horut.
.
Langes Schweigen zwischen beiden
Armeen.
.
Aber nun ging das Gemetzel los und fast alle
fielen.
Aber nun schrie Horut: "Dravo n neva mettat
areste runfertas Dracorac", und es regnete Flammen vom Himmel.
Aus jeder Flamme trat eine Höllen-Bestie
und zerstörte mit jedem Schlag bis zu fünf Drachen.
Aber nicht nur Feinde sondern auch Horuts
Armee wurde zerstört.
.
Nun standen Horut und der König der Irindir
sich gegenüber. Nun war es mal wieder Zeit für ein Duell.
Horut stieß Flammen aus, der König
wich aus.
Der König schwang seinen Schwanz, Horut
wich aus.
Es stießen beide gleichzeitig Flammen
aus und diese prallten aufeinander und explodierten.
Beide, Horut und der König, wurden gegen
eine Wand geschleudert.
Sie standen auf und Horut schrie: "Brisingir,
Brisingir, Brisingir!!!"
Dem ersten Feuerball wich der König aus,
dem zweiten auch, aber dem dritten nicht, und er traf ihn mitten im Bauch.
Der König fiel zu Boden, aber Horut in
seinem Triumph tanzte im Raum herum.
Mit letzter Kraft rammte der König seinen
Schwanz in Horuts Bauch. Der schrie: "Neeeeiiiiiiinnnn, alles zu Grunde
gemacht, wofür ich so hart gearbeitet habe, seid
verflucht ihr alle, und ich werde
zurück kehren; das verspreche ich.
- Aahhhhhh."
Und mit diesem Schrei fiel er zu Boden und
starb.
Aber sein Geist flüchtete in den Todesturm
und wartete nur auf eine Gelegenheit wiederzukehren.
Nun lebten alle Völker wieder glücklich.
"Aber wer weiß, wie lange. Ha ha ha
ha haaaa!!!"
© Daniel
Henseler
Vor Verwendung dieser Autoren-EMail-Adresse
bitte das unmittelbar am @ angrenzende "NO" und "SPAM" entfernen!
|