Drachenkrieg von Daniel Henseler
Kapitel 3

Dieses Kapitel handelt von Horut und seiner Schattenarmee.

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Als Horut die Stadt der Feinde zerstört hatte und die Toten für seine Armee hatte auferstehen lassen, wollte er die Welt erobern, denn die Dämonen und Schatten in ihm haben ihn vollständig unter Kontrolle.
Seine Armee bestand aus einer Million Mann, eine sehr große Zahl.
Aber in seinem Herzen war er immer noch der Alte.

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Nun wollte er den Kontinent vollständig unter seinen Bann werfen und alle versklaven.
Der Kontinent besteht aus sechs Ländern: Hurundes, Malandar, Farander, Herond, Auach und das 
schreckliche, böse Land Mordes, wo es von Schatten und Dämonen nur so wimmelt.
In Mordes stand der Todesturm, den Horut hatte errichten lassen.
Und dann gab es noch die Todesklüfte, wo nun kostbares Titangold abgebauen wurde.
Aber das schlimmste ist der Durad-andur, der mächtige Vulkan in Mordes.
Sein Herkunftsland Farander sowie Auach, Malandar und Mordes hatte er schon eingenommen.
Es fehlten noch Herond, das größte und stärkste Land, und Hurandus, das mit dem mystischen Wald.
Über seinen vier Ländern schien kein einziger Sonnenstrahl, sondern hing nur schwarzer Rauch.

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Eines Tages, als der verzehrte Horut, der sich nun Meister Morgul nannte, sich sein Heer anschaute, merkte er, dass viele Leute fehlten, und ließ sie töten, weil sie im Bett lagen.
Und das waren viele, um genau zu sein ein Sechzehntel.
Denn heute wollte er Herond angreifen. Er machte seine Armee bereit und maschierfähig.
Aber um über das Heorgebirge zu kommen musste man durch Hador gehen, das schon seit mehr als tausend Jahren leer war, und niemand wusste, was für Monster sich in den Gewölben eingenistet hatten.
Aber sie wollten es mit ihnen aufnehmen.

Sie trafen auf einiges Ungetier, aber schafften es mühelos auf die andere Seite.
Nun waren sie in Herond und wurden direkt von Wachen empfangen.
Aber als Meister Morgul "Brisingir" rief, gingen alle in Flammen auf.
Und nun musste sich das Heer durch das ganze Land kämpfen und wollte bloß auf ihren Meister Morgul aufpassen.
Als sie so einige Tage am kämpfen waren, hatten sie gemerkt, dass manchmal ein großer Trupp Irindir (Lichtdrachen) kam und gegen sie kämpfte, immer in zehnstündigen Abständen.
Aber nun war es soweit und ein riesiges Heer Irindir kam einmarschirt und besiegte das Heer.
Horut konnte aber in die Berge in Hador fliehen.
Alles was er besaß war ein Rucksack voller Zauber-Gegenstände und -Essenzen und einen Sack voller Lebensmittel.

Nun wollte er im Dunkel hier im Berg eine untote Drachen-Armee erschaffen, wie sie noch keiner gesehen hatte.
Aber er brauchte erst mal ein paar Arbeiter.
Er nahm einen schwach lila leuchtenden Stein aus der Tasche und stellte ihn auf den Boden.
Nun sprach er die Formel: "Stehe auf, du Diener der Toten, stehe auf und arbeite für mich!!!"
Da kam ein greller Blitz in den Stein und vor Horut standen zwei Akyliten (helfende, untote, kleine Drachen).
Die beiden sagten: "Ich lebe, um zu dienen."
Da sagte Horut: "Erschafft für mich eine Nekropole und bildet weitere Akyliten aus, die helfen."
"Ja, Meister", sagten beide im Chor.
Und nun fing der eine an, seine Arme zu heben und eine Formel zu sprechen, da kamen knöcherne Stacheln aus dem Boden und beschworen die Nekropole.
Und nach einer Zeit stand dort die Nekropole, obwohl sie stand ja nicht, sie schwebte.
"Bildet nun weitere Akyliten aus, damit wir Titangold und Holz abbauen können."
Und nun war er bereit, eine Armee auszubilden.
Er bildete Krieger, Totenbeschwörer, Banschehen und viele andere Wesen des Schattens aus.

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Sein Heer war bereit und es waren unzählige Kämpfer in seiner Armee und er wollte sich nun aufmachen.
Er maschierte mit seinem Heer aus der Höhle und zerstörte alles, was ihm in den Weg kam.
Herond hatte er jetzt eingenommen, denn es waren nicht mehr viele Kämpfer der Feinde da.
Es fehlten nur noch die Irindir und er hatte schon einen Plan, wie er alle töten könnte.
Er wollte erst den Hafen von ihnen zerstören und dann in ihren Stützpunkt weiter vordringen.

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Und er tat es auch, er zerstörte den Hafen und wollte nun weiter vordringen, um sich vollständig zu rächen.
Aber die Späher sahen die einmarschierende Armee und meldete es sofort.
Kurz  bevor Horut in den Stützpunkt kam, stand ihm eine zweite Armee entgegen, auch mächtig und groß, aber auf keinen Fall größer als die von Horut.

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Langes Schweigen zwischen beiden Armeen.

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Aber nun ging das Gemetzel los und fast alle fielen.
Aber nun schrie Horut: "Dravo n neva mettat areste runfertas Dracorac", und es regnete Flammen vom Himmel.
Aus jeder Flamme trat eine Höllen-Bestie und zerstörte mit jedem Schlag bis zu fünf Drachen.
Aber nicht nur Feinde sondern auch Horuts Armee wurde zerstört.

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Nun standen Horut und der König der Irindir sich gegenüber. Nun war es mal wieder Zeit für ein Duell.
Horut stieß Flammen aus, der König wich aus.
Der König schwang seinen Schwanz, Horut wich aus.
Es stießen beide gleichzeitig Flammen aus und diese prallten aufeinander und explodierten.
Beide, Horut und der König, wurden gegen eine Wand geschleudert.
Sie standen auf und Horut schrie: "Brisingir, Brisingir, Brisingir!!!"
Dem ersten Feuerball wich der König aus, dem zweiten auch, aber dem dritten nicht, und er traf ihn mitten im Bauch.
Der König fiel zu Boden, aber Horut in seinem Triumph tanzte im Raum herum.
Mit letzter Kraft rammte der König seinen Schwanz in Horuts Bauch. Der schrie: "Neeeeiiiiiiinnnn, alles zu Grunde gemacht, wofür ich so hart gearbeitet habe, seid verflucht ihr alle, und ich werde zurück kehren; das verspreche ich. - Aahhhhhh."
Und mit diesem Schrei fiel er zu Boden und starb.
Aber sein Geist flüchtete in den Todesturm und wartete nur auf eine Gelegenheit wiederzukehren.
Nun lebten alle Völker wieder glücklich.
"Aber wer weiß, wie lange. Ha ha ha ha haaaa!!!"
 

© Daniel Henseler
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Sicher schon bald geht es hier weiter zum 4. Kapitel...
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