Menschenkind von Leila

Drachen kamen, du wirst sehen,
ehe du hinschaust sind sie am gehen
sie jagen dir ein' kalten Hauch über den Rücken
es ist keine Zeit sie herbei zu wünschen

Nur kleine Punkte am Himmel stellen sie dar 
es gibt keinen, der sie jeh näher sah
nur in deinen Träumen kannst du sie berühren
Nur ihr Glänzen in der Ferne kann dich rühren

Sie lassen dich hoffen auf gegebenes Glück
aber für dich bleiben sie nicht zurück
Der Weg führt sie in eine andere Richtung
Nicht dort unten auf deine kleine Lichtung

Und so stehst du am Rand der Ferne
doch du siehst ihr Leuchten so gerne
Ein' kalten Hauch jagen sie dir über'n Rücken
Es ist keine Zeit sie herbei zu wünschen

Eine Sehnsucht durchdringt dich leicht 
Aus Schmerz über ihre Grausamkeit du weinst
Sie lassen dich hier und fliegen alleine
Du träumest ihre Flügel wären die deinen 

Die geweinten Tränen lassen sie außer Acht
Sie schimmern wundervoll in der Nacht
Fallen in den See zu deinen Füßen
Mondlicht reflektiert den Glanz als sie grüßen

Du spürst wie sie bitten nicht zu trauern
zwischen uns liegen unsichtbare Mauern
Geh nach Hause in dein Dorf, Menschenkind
Wir nehmen dich ein anderes mal mit.
 

© Leila
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