"Hast du irgendeine Idee, wie es jetzt weiter geht?" fragte Skalcur.
Da antwortete Salonas: "Ja, wir werden in die Stadt Daari gehen,
um dich in der Kunst des Kampfes unterweisen zu lassen, damit du endlich
mal weißt, wie man richtig kämpft."
"Na toll, wenn da alle so schwächlich sind wie du, dann kann
ich darauf gut und gern verzichten", entgegnete Skalcur und ging davon.
Salonas schaffte es gerade noch ihm verdutzt hinterher zu schauen.
Nuzafär spürte wie die Aura des Drachen immer näher
kam. Doch da wurde sie von hinten niedergestoßen. Sie sah noch zwei
große gelbe Vogelfüße, die nach Aas rochen.
Als Skalcur durch den Wald wanderte, hörte er Stimmen
und folgte ihnen. Nach einer Weile kam er an eine Lichtung, auf der drei
gigantische Krähen um eine in den Augen des Drachen wunderschöne
Gestalt saßen. Eine der Krähen begann zu sprechen:
"Was immer es auch ist, es gehört zum Licht und muss sterben."
Als Skalcur dies hörte überfiel ihn eine blinde Wut. Wieso
wollten die Krähen dieses wunderbare Wesen töten. Da sprang Skalcur
die erste Krähe an. Diese jedoch wich ihm mit Leichtigkeit aus, während
die anderen beiden Krähen ihn umzingelten und auf ihn einhackten.
Immer wenn Skalcur versuchte eine der Krähen zu treffen war sie schon
nicht mehr da. Es war als wären sie überall und nirgendwo. Doch
da wurde Skalcur von einer Welle aus blauem Licht niedergeworfen. Da stand
die Gestalt, die vorher auf dem Boden gelegen war, mit erhobener Hand.
Skalcur drehte sich, um nach den Krähen zu sehen, vor denen
brauchte er jedoch keine Angst mehr zu haben, denn sie lagen wie ein Haufen
Dreck am Boden. Doch dann begann die Gestalt zu reden: "Mein Name ist Nuzafär
und wie lautet euer Name."
Da beugte Skalcur sich zu Nuzafär herunter und sprach: "Ich
bin Skalcur, und nun zu euren Diensten."
Ganz langsam hob sie die Hand und berührte seine Stirn. Dann
schrie sie ihn an. "Was wagst du es eigentlich mich täuschen zu wollen,
du du du..."
Skalcur, der überhaupt nichts mehr begriff, bekam nur noch
so was wie "Was ist mit euch los jetzt, keine Ahnung." Das ging eine ganze
Weile so bis Nuzafär die Geduld verlor und Skalcur mit einer Welle
aus blauem Licht angriff. Skalcur wurde von der Welle an einen Baum geworfen.
Da er nun auf die Angriffe von Nuzafär gefasst war, gelang es ihm
sich mit seinen Flügeln vor der nächsten Woge zu schützen.
Diese fiel jedoch bei weitem stärker aus als die davor. Danach
kam eine weitere Woge. Diese fegte eine Reihe jüngerer Bäume
hinweg und lockerte die Wurzeln des Baumes, der Skalcur den Rücken
stützte. Skalcur wusste, dass der Baum diese Tortur nicht mehr lange
durchhalten würde. Da stieß Skalcur sich mit allen Gliedmaßen
ab und erhob sich in die Lüfte.
Die nächste Woge zertrümmerte den Baum, der ihn vorhin
noch stützte. Nun versuchte er Nuzafär durch die Lüfte zu
entfliehen. Doch da änderte Nuzafär ihre Strategie und wandte
ihre Kraft in der Form eines Strahles an. Dieser traf Skalcur von hinten.
Schmerz drang ihm von der Schwanzspitze bis in den Schädel hinauf.
Er konnte sich nicht mehr bewegen, nichts mehr fühlen, nichts mehr
sehen, und alles was er hörte, war weit weit weg. Dann existierte
nur noch Finsternis um ihn herum. Er sah nur noch Finsternis, hörte
nur noch Finsternis, roch nur noch Finsternis und selbst sein Denken drehte
sich nur noch um diese Finsternis. Nuzafär sah noch wie Skalcur immer
schneller zu Boden fiel und dann auf der Erde aufschlug.
Plötzlich stiegen Zweifel in Nuzafär auf, war es richtig
gewesen den Drachen zu töten? Da hörte sie eine Stimme aus ihrem
Kopf und diese sprach nur ein einziges höhnendes Wort "Schicksal".
© Dragonmaster
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