Grüne Schuppen, hart wie Stahl
furchteinflößend seine Pranken
gleitet fliegend übers Tal
Blick verträumt - wie in Gedanken
seine Schwingen voller Kraft
Dolche seine Zähne
Magie ein Teil von seiner Macht
im Kopf so viele Pläne
Augen - die des Adlers gleich
er sieht dich schon von weitem
überblickt - das ganze Reich
seit uralten Zeiten
Schuppen glitzern - rötlich Licht
Mond steht im Zenit
fühlst dich wie ein kleiner Wicht
denkst - was gleich geschieht
tapfer suchst du einen Pfad
soll dich vorwärts bringen
wo ist nur das Königsgrab
immer tiefer dringen
leises Flüstern dringt ans Ohr
Augen weit - vor Angst
stehst dann plötzlich vor dem Tor
Herz kurz still - du bangst
aus dem Flüstern wird ein Singen
suchst nach seiner Quelle
Hexen jenen Sarg umringen
Kerzen um die Stelle
intonieren wie in Trance
alte dumpfe Weisen
darin siehst du deine Chance
des Königs Schwert entreißen
leise schleichst du an den Ort
Gewölbe taucht in grünlich Licht
fühlst dich wie im Drachenhort
verlierst darauf die Sicht
hörst nur noch ein Lachen
es entsetzlich schrill
schlag an deinen Kopf
um dich rum wirds still
beim Erwachen spürst du ihn
Spannung steigt im Raum
möchtest aus der Gruft enfliehn
hoffst - es nur ein Traum
Drache - Hexen - große Kämpfe
Blitze zucken gleißend hell
riesen Flammen - gift'ge Dämpfe
dann ein Blitz besonders grell
-abrupte Stille -
Qualm verschwindet mit der Zeit
mächtig steht er da
keine Hexe weit und breit
du weisst was geschah
siehst den Drachen dicht vor dir
Gefühle so gemischt
wünschtest dich jetzt weg von hier
die Angst jedoch verwischt
verlässt so schnell das Drachental
hörst laufend noch sein Knurren
gehst bestimmt nicht noch einmal
auf des Königs Spuren