Mondprinz von Namidra

Des Nachts erstrahlt er hell und klar
Ein Kind des Universums er war
Verstossen von allen anderen 
Weil seine Gedanken nur um sie wanderten

Sie war ein Tabu für ihn
Doch verdrehte sie ihm Herz und Sinn
Unschuldig sie dies tat
Um Hilfe sie ihn bat

Ihre Augen seltsam schön
Lassen ihn die Wahrheit sehn
Ihre Lippen sprechen Worte zart
Er von ihr geborgen ward

Er hörte zu wenn sie zu ihm sang
Nichts für ihn je schöner klang
Eine schwarze Priesterin sie war
Ihm angetraut Jahr für Jahr

Er der Mondprinz unerreicht
Sie die Dienerin die nie vom alten Glauben weicht
Viele hat er gesehen
Doch bei ihr wars um ihn geschen

Alles was sie tat voller Leidenschaft
Wenn er voll erstrahlte war sie voller Kraft
Oft sah sie zu ihm empor
Er konnte sehn was ihre Seele schwor

Er schon so alt und fahl
Sie so schön wie ein Sonnenstrahl
Er wollte ein Geschenk ihr machen
Und liess ihr Herz für einen Jüngling entfachen

Kein gewöhnlicher Mensch der junge Mann
Zieht die stolze sofort in seinen Bann
In seinen Augen glimmt die Glut
Sein Herz ist voller Kraft und Mut

Hell erstrahlt das Sternenmeer
Sie gefällt dem Mondprinzen so sehr
Doch kann dieser nie fort von seinem Platz
Drum sendet er ihr diesen Schatz

Ein Ebenbild seiner der Jüngling ist
So griff er denn zu dieser List
Um mit ihr auf Erden
Gemeinsam alt und glücklich zu werden

Als er so vor ihr stand
In seinem edlen schwarzen Gewand
Seine Haut so hell wie Mondschein
Die Locken fallen so schwarz und seidenfein

Durchdringende Augen so strahlend wie Smaragd
Warme Lippen so fein und zart
Galant und höflich seiner Worte Wahl
Niemals wird sie wissen, dass der Mondprinz ihre Seele stahl

Sie liess ihn im Glauben ihn nicht zu kennen
Wußte sie, dass er ihr Seelengefährte ist ohne seinen Namen zu nennen
Ihre Seele mit der seinen verschmolz
Seine Liebe stark und stolz
 

© Namidra
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