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Ein Wesen
von so schöner Gestalt,
so weise, so unfassbar alt.
Seine Bewegungen
grenzenlose Vollkommenheit,
damals ein Geschöpf ohne Hass, ohne Neid.
Sein Antlitz herb und doch geschwungen.
Perfektion mit ihm gelungen.
In den Farben des Morgens so rot,
umhüllt von glänzender Schönheit,
hinter ihm Tod.
Grausamkeit
durchtränkt das Tal,
Einsamkeit,
Wälder blassfahl.
Die Konturen schwach, verschwommen.
Rosen, Nelken, Narzissen,
die Farben bleich - zerschlissen.
Die Natur schwindlig benommen.
Ihre Seele verwelkt,
verwirkt.
Das mandelförmige Auge
auf die Vergangenheit gerichtet,
sein Leben nochmals belichtet.
Und eine Träne macht sich auf die Reise
und fließt leise
die Nüstern entlang.
So verlässt er nun
alles was er mit Liebe verband.
Doch er wird nicht ruhn
bis er die Hand
vor der er jetzt flieht,
endlich besiegt.
Warum, Mensch, hast du es getan?
Doch darauf folgt nur Schweigen,
soll der einsamen Gestalt zeigen
wie grundlos das Gemetzel war.
Ihm wird mit Trauer klar
Menschen müssen die Welt verderben,
um der Unvollkommenheit in ihnen
gerecht zu werden.
Verzweiflung durchströmt ihn.
Und der Drache hört auf
mit den gewaltigen
Schwingen zu schlagen,
lässt sich sanft
in den Tod tragen. |