Eines Tages, Courchak bohrte mal wieder andächtig in seiner Nase und zog einen dicken, schleimigen Popel heraus. Daraus formte er mit seinen Händen eine kleine Kugel und schnipste sie auf Tusnelda. Diese wich laut meckernd aus. Auf einmal entdeckte Courchak, dass ihre Augen von irgendetwas Unerklärlichem feuerrot glühten. Plötzlich hielt sie inne, schien nicht einmal mehr zu atmen. Tusnelda kippte um. Courchak drehte sich, Ungutes vorausahnend, um. Hinter ihm stand der wohl am meisten gefürchtete Drache seiner Art. Moordrache, der Schreckliche. Aus seinem spitzbezahnten Maul tropften grüner Speichel und Geifer. Tusnelda hatte von dessen Anblick wohl solch einen Schreck erlitten, dass ihr Herz stehen geblieben war. Courchak zitterte. Moordrache brüllte.
"Aua!", klagte er und in seinen lila Augen sammelte sich Tränenwasser.
"Was denn?", fragte Courchak verwirrt.
"Aua!" antwortete Moordrache schmerzversunken.
"Hä?"
"Aua!!!"
"Aha!"
"Aua…"
"Warum denn?"
"Aua?"
"Wo tut es dir denn weh?"
"Aua! Aua! Auauaua!" Er hielt sich seinen linken Vorderfuß und hüpfte mit dem rechten immer auf und ab.
"Aha, dein Fuß, ich verstehe!" Courchak betrachtete den Fuß. 
Ein böser Dorn hatte sich in Moordrachens Fleisch gepult. So etwas musste natürlich wehtun. Courchak entschloss sich dazu, dem armen bedauernswerten Drachen zu helfen: schließlich war er ihm das schuldig, nachdem Moordrache doch dafür gesorgt hatte, dass er diese nervige Ziege endlich losgeworden war.
"O.K., ich helfe dir!"
Gekonnt zog Courchak den Dorn aus dem Fuß heraus und wollte ihn auf dem Boden zerschmettern, obwohl dieser aus Sand war, doch der Drache hatte bereits eine züngelnde Flamme ausgestoßen, um dem grässlichen Unding den Gar aus zu machen. Von nun an war Courchak bei den Dornen als der grausame Courchak bekannt, bei den Drachen jedoch war er ein beliebter Volksheld.