Es war zu der Zeit, als die Wälder noch
dunkel und geheimnisvoll waren. Zu einer Zeit, als es noch keine richtigen
Straßen gab. Zu einer Zeit, als in den finstersten Winkeln der Berge
und Wälder noch Trolle und Höhlenbären hausten, als Elfen
und Kobolde mit Reisenden ihren Schabernack trieben.
Kurzum es war die Zeit der Ritter, der Zauberer
und - Drachen.
Zu dieser Zeit lebte auf der Burg Altena ein
Ritter, der bei den Menschen, die ihn kannten, sehr beliebt war, denn im
Gegensatz zu den Herren auf den anderen Burgen im Land, hielt er nichts
von überhöhten Steuern und ließ die Menschen, die am Fuße
seiner Burg lebten, weitgehend in Ruhe und Frieden leben. Zum Dank dafür
grüßten sie ihn freundlich, wenn er vorbeiritt und schlossen
ihn abends wenn sie zu Bett gingen in ihre Gebete ein. Es war für
alle Seiten ein gutes und zufriedenes Leben.
Eines Tages wurde der Ritter von Altena von
einem Bauern um Hilfe gebeten, der auf den Höhen der kleinen Ortschaft
Nachroth einen schmucken Bauernhof bewirtschaftete. Es sei ihm eine Kuh
abhandengekommen, hieß es. Der Ritter, der stets hilfsbereit war,
ließ sich nicht lange bitten, ließ sein Leibpferd satteln und
machte sich auf den Weg zum Nachrother, wie der Bauer auch genannt wurde,
weil er der größte Bauer von Nachroth war.
Der Pfad, der nach Nachroth führte, war
schmal und stieg steil an. Es dauerte zwei Stunden anstrengenden Rittes,
bis das Gehöft, das das Ziel ihres Ausflugs war, erreicht wurde.
Der Bauer empfing den Ritter herzlich.
"Vielen Dank, mein Ritter, daß Ihr gekommen
seid!" grüßte er höflich. "Ihr müßt wissen,
daß Sarah meine beste Milchkuh war. Ihr Verlust trifft mich hart."
Dem Ritter war der Wert einer guten Kuh durchaus
ein Begriff. Er stieg ab und folgte dem Bauern zu dessen Haus. Es war das
Bauernhaus eines wohlhabenden Mannes: ein großer, ganz aus Lehmziegeln
erbauter Kasten, mit einem Strohdach, unter dem Mensch und Tier einträchtig
zusammenlebten und sich gegenseitig mit Wärme und verschiedensten
Düften versorgten.
Der Ritter wurde zu einer kleinen Koppel geführt,
die unmittelbar hinter dem Bau lag.
"Hier habe ich Sarah abends immer laufen lassen,"
erklärte der Bauer. "Sarah liebte es, die Nacht draußen zu verbringen.
Als ich aber vorgestern morgen hinausging, um sie zu melken, war sie verschwunden."
Betrübt ließ er den Kopf sinken.
Der Ritter musterte die Koppel aufmerksam.
"Hmm," brummte er. "Ich sehe keine Kampfspuren.
Die Kuh muß ihrem Dieb freiwillig gefolgt sein."
"Verzeiht, mein Ritter, daß ich Euch
widersprechen muß," entgegnete der Bauer höflich. "Wenn Ihr
mir auf die Koppel folgen wollt kann ich Euch eindeutige Spuren zeigen."
Die beiden Männer betraten die Wiese
und wirklich: an einer eng begrenzten Stelle war der Boden aufgewühlt
und eine Handvoll Gräser mit Blut befleckt.
"Du hast wirklich nichts gehört?" wollte
der Ritter wissen.
Stumm schüttelte der Bauer seinen Kopf.
Der Nachrother und sein Ritter standen gedankenverloren
da. Beide überlegten krampfhaft, was für ein Tier eine doch recht
große Kuh in nullkommanichts erledigen und davonschleppen konnte,
ohne zumindest einen solchen Heidenlärm zu veranstalten, daß
man das bemerkte.
"Ein Höhlenbär scheidet aus", dachte
der Ritter laut. "Man sollte zumindest Schleifspuren sehen. Kein Bär
hat die Kraft, eine Kuh einfach so hochzuheben und zu verschwinden."
"Meine Frau hat etwas gefunden."
Der Bauer griff in die Tasche seines Wamses.
Er zog etwas Schwarzes, Glänzendes heraus. Der Ritter nahm den etwa
handtellergroßen seltsamen Gegenstand entgegen, um ihn genauer zu
betrachten.
Er war schwarz wie eine Neumondnacht, glänzte
aber wie poliertes Glas. Der Ritter hielt ihn gegen die Sonne.
"Völlig lichtundurchlässig", stellte
er fest. "Dabei dünn wie Pergament."
"Und scharf wie ein guter Dolch," ergänzte
der Nachrother. "Paßt auf, sonst ritzt Ihr Euch die Hand auf. Meine
Frau hat ihn auf der Koppel gefunden und sich eine tiefe Fleischwunde zugezogen."
Der Ritter versprach, der Sache nachzugehen.
Er ging zu seinem Roß, das unruhig hin und her tänzelte und
voller Mißtrauen das Fundstück in der Hand seines Herrn beäugte.
Es beruhigte sich erst, als es im Umhang des Herrn von Altena verschwand.
Nachdenklich verabschiedete sich dieser vom
Nachrother und machte sich auf den Rückweg zu seiner Burg.
***
Zurückgekehrt suchte der Herr von Altena
sogleich seinen alten Waffenmeister auf, der schon unter seinem Vater gedient
hatte. Er überreichte ihm den schwarzen Gegenstand.
Behutsam nahm er ihn entgegen. Nach eingehender
Betrachtung hob er den Kopf und sah seinem Herren fest in die Augen.
"Wo habt Ihr das gefunden?"
"Beim Nachrother Bauern. Ihm ist seine beste
Kuh auf geheimnisvolle Weise abhandengekommen. Kannst du dir einen Reim
darauf machen, Wichmann?"
Der Waffenmeister war für die Verhältnisse
der Ritterzeit ein schon sehr alter Mann, aber keineswegs gebrechlich.
Seine schwarzen Augen erstrahlten immer noch in jugendlichem Feuer und
sein kraftvoller Schwertarm war immer noch in der Lage, furchtbare Streiche
auszuführen. Dank seiner lebenslangen Erfahrung und geistigen Frische
war der Alte für den Ritter eine große Stütze.
"Wir kennen uns schon lange, nicht war, mein
Ritter?" antwortete Wichmann zurückhaltend.
"Das will ich meinen. Du hast bereits meinem
Vater gedient und mir den Schwertkampf beigebracht. Und als mein Vater
starb warst du mir und meiner Mutter ein guter Freund. Doch warum fragst
du?"
Wichmanns Blick wurde ernst. Die Schwärze
in seinen Augen flammte auf wie magisches Feuer.
"Weil ich mir ziemlich sicher bin, was diese
Bauersfrau gefunden hat. Ich möchte nur nicht, daß Ihr meine
Vermutung als die Spinnerei eines alten Mannes abtut. Dafür ist die
Sache viel zu ernst!"
Dem Ritter wurde unwohl. So hatte er den Alten
noch nie erlebt. Auffordernd winkte er mit der rechten Hand.
"Dies, mein Ritter ist die Schuppe eines großen
Drachens. Und wenn ich sage groß, dann meine ich wirklich groß.
Wir haben es hier nicht mit einem Babydrachen zu tun!"
Der Herr von Altena war zuerst in der Tat
versucht, den Waffenmeister für komplett verrückt zu halten.
Doch etwas in den Augen seines Gegenübers hielt ihn zurück.
"Aber wir haben schon seit fünfzig Jahren
keine Drachen mehr in der Gegend gehabt." widersprach er lahm.
"Das hat nichts zu sagen," entgegnete Wichmann
wild. "Dies ist jedenfalls die Schuppe eines riesigen schwarzen Flugdrachens.
Er ist so groß, daß er eine ausgewachsene Milchkuh ohne viel
Aufhebens von einer Weide wegpicken kann wie eine Kirsche."
Dem Ritter rutschte das ritterliche Herz gefährlich
nahe in Richtung des ritterlichen Hosenbodens, denn er wußte
genau, daß es nur eines Mannes Aufgabe sein konnte, diesen Drachen
zu besiegen: des Ritters von Altena. In diesem Moment wünschte er
sich, nur ein einfacher Bauer zu sein, der seine Felder bestellte und nichts
mit Drachen am Hut hatte.
Der Waffenmeister sah wohl die Sorge im Gesicht
seines Herrn, denn er kannte ihn gut und liebte ihn wie seinen eigenen
Sohn.
"Seid guten Mutes, mein Herr. Ihr habt gute
Chancen, den Drachen zu besiegen und mit heilen Gliedern zurückzukehren,"
sagte er darum. "Ich will Euch etwas geben, das seit Generationen im Besitz
der Wichmanns ist."
Der Waffenmeister drehte sich um und verschwand
in den Tiefen seines ehernen Reiches aus Schwertern, Dolchen, Hellebarden
und Rüstungen. Als der Ritter schon glaubte, Wichmann würde nie
wieder auftauchen, kündigte metallisches Klingen dessen Rückkehr
an.
Der Alte trug ein großes in Lumpen gewickeltes
Paket auf den Armen und ließ es sanft auf den Boden gleiten, wo er
es sofort auswickelte.
Nach einigem Hin und Her zog er ein glänzendes
Zweihandschwert hervor und ließ es durch die Luft sausen. Wichmann
schien größer und jünger geworden zu sein. Seine harten
Muskeln wölbten sich.
"Das ist das Schwert ‘Drachentöter’,"
dröhnte seine dunkle Stimme durch den Raum. "Wer es in der Hand hält,
gewinnt an Kraft und Mut. Es ist aus bestem Stahl, geschmiedet über
magischem Elfenfeuer in einer Vollmondnacht und in Trollblut gehärtet.
Keine Drachenhaut kann ihm widerstehen."
Der Strahl der Kerzen, die die Waffenkammer
nur notdürftig erhellten, traf sich im Leib des Schwertes und wurde
vielfältig zurückgeworfen. Urplötzlich war der Raum in gleißendes
Licht getaucht. Wichmanns schattenhafte Gestalt verschwand im blendenden
Glanz des Schwertes.
Der Alte steckte das Schwert wieder weg. Das
Licht verschwand.
"Und hier: die passende Rüstung und der
Schild. Rüstung und Schild wirken gemessen an Drachentöter etwas
stumpf. Das liegt daran, daß sie mit einem magischen Fluch belegt
sind, der Drachenfeuer abwehrt."
Der Waffenmeister hielt seinem Ritter das
Paket ungeduldig hin.
"Nimm es!" sagte er in befehlendem Ton, "Sei
deines Standes würdig. Sei ein Ritter - kein Feigling. Selbst wenn
es Pergotzkatl sein sollte."
"Wer ist Pergotzkatl?" fragte der Ritter schwach.
"Pergotzkatl ist der schwärzeste der
Schwarzen Drachen. Sein Atem ist heiß wie ein Vulkan, sein Blut giftig
und schwarz. Er ist der wahre König aller Drachen."
Wichmann grinste kalt:"Ich bin gespannt, wie
ihm Drachentöter schmecken wird."
Wie betäubt verließ der Herr von
Altena die Waffenkammer, das Paket auf dem Arm.
"Ach noch was!" rief Wichmann ihm hinterher.
"Ja?"
"Große Drachen, besonders die von Adel
wie Pergotzkatl, sind sehr eitel. Wenn es hart auf hart geht, könnte
das unter Umständen deine letzte Rettung sein."
Dann verschwand Wichmann. Die dicke Holztür
schwang krachend ins Schloß.
***
Schon tags darauf verließ der Ritter
seine Burg, um seinen schweren Gang anzutreten. Des Waffenmeisters Rüstung
paßte ihm genau und das Schwert Drachentöter hing an seiner
Seite. Die Menschen der Stadt Altena säumten den Weg und wünschten
ihm schweigend Glück. So manche Maid zerdrückte eine Träne
unter den holden Lidern, denn der Ritter war ein sehr schöner Mann
und unverheiratet. Es wäre eine Schande, wenn dieser strahlende Held
von einem gräßlichen Drachen verspeist werden sollte.
Der alte Wichmann war davon überzeugt,
daß der Drache in der alten Bärenhöhle am Mittelberg zwischen
Altena und Nachroth hausen würde. Der Ritter von Altena richtete darum
auch die Nase seines Pferdes sofort gen Westen bis er an ein Flüßchen
kam, die Lenne, die das Tal von Altena durchfloß. Bis Altena hatte
die Lenne schon ein gutes Stück Wegs durch steiniges und unwegsames
Gelände durchflossen. Die Bahn durch das Tal von Altena war flach
und bequem. Die Lenne dankte es der Altenaer Gegend, indem sie dem Tal
gutes Wasser schenkte, das seinerseits für fruchtbaren Boden und fettes
Gras sorgte. Das Lenneufer war zwar relativ schmal, so daß es sich
nicht lohnte, Kühe oder Schafe auf ihm weiden zu lassen. Die Altenaer
Jugend aber nahm die Wiese dankbar für allerlei Zeitvertreib in Anspruch.
Der Ritter folgte dem munteren, schwatzenden Lauf des Wassers und ließ
seinen Gedanken freien Lauf.
Wie oft war er als Kind hier gewesen, um in
sternklaren Nächten dem Flötenspiel des Nöck zu lauschen,
der inmitten des Flusses auf einem großen Felsen sitzend seine wehmütigen
Melodien zum besten gab. Oft hatte sich eine Schar Elfen hinzugesellt und
einen Reigen dazu getanzt. Die Schönheit dieser Nächte war unbeschreiblich
gewesen. Noch jetzt kamen ihm die Tränen, wenn er an jene Zeit zurückdachte,
denn der Nöck hatte sich zurückgezogen als Altena wuchs und immer
mehr Menschen in die Gegend kamen. Seit vielen Jahren hatte er ihn nicht
mehr gesehen.
Des Ritters Roß spürte die Melancholie
in der Stimmung seines Herrn und verhielt sich ruhig. Es rupfte ein großes
Büschel Gras, wobei es genüßlich kauend dahinschritt. Als
Roß und Reiter die Wiese verließen, zierte ein dahingeäpfelter
schwarzbrauner Schönheitsfleck, um den sich die Fliegen stritten,
das eintönige Grün.
Inzwischen war der Weg steiniger und enger
geworden. Weil das Wasser sich anschickte, sich gewaltsam durch die Schlucht
zu zwängen, war das sanfte Murmeln des Flusses zu einem drohenden
Rauschen geworden.
Schließlich mußte der Ritter absteigen
und sein Roß hinter sich herziehen. Endlich war der Weg so eng, der
Boden so unsicher und glatt, daß er das Pferd zurücklassen mußte.
Er streichelte dem Tier sanft über die Nase und sprach beruhigend
auf es ein. Er wußte, daß es nun auf seine Rückkehr warten
würde. Selbst wenn es Tage dauern würde. Er warf einen letzten
Blick zurück und ging dann auf die Finsternis der Schlucht zu.
Der Weg über die glitschigen Felsen war
selbst für einen erfahrenen Wanderer wie ihn ein nicht ungefährliches
Unterfangen. Mehr als einmal rutschte er aus und drohte in das schäumende
Wasser der tosenden Lenne zu fallen.
Endlich weitete sich der Spalt der Schlucht
zu einem kreisrunden Talkessel, an dessen einem Ende der finstere Schlund
einer Höhle gähnte. Eiskalt lief es dem tapferen Ritter den Rücken
hinunter: Dies mußte die Behausung des Drachen sein. Ein zweiter
Blick umrundete des Tal. Alles war kahl und tot. Kein grüner Baum
lud den einsamen Wanderer zu einer Rast. Nur kahle Baumgerippe reckten
sich anklagend in den grauen Himmel: Der giftige Atem des Ungeheuers hatte
alles Leben verdorren lassen.
Zuerst schien es ihm, als müsse er allen
Mut verlieren. Doch dann erklang ganz in seiner Nähe aus der Mitte
der Lenne die unbeschreiblich schöne Melodie einer kunstvoll geführten
Flöte. Des Ritters Blick flog herum: Inmitten des Flusses, auf einem
großen Felsen, saß der Nöck, sein alter Freund romantischer
Nächte, und spielte. Die magische Musik des Nöck erfüllte
ihn mit neuem Mut und neuer Tatkraft. Seine Verzweiflung schwand und Tränen
der Erleichterung rannen aus seinen Augen.
"Sei gegrüßt, alter Freund!"
sagte der Nöck endlich, nachdem er seine Flöte abgesetzt hatte.
Dem Ritter fiel die Antwort schwer, denn noch
nie hatte ein magisches Wesen zu ihm gesprochen.
"Ich weiß nicht, was ich sagen soll,"
gestand er schließlich mit zaghafter Stimme. "Ich hätte nicht
gedacht, daß du dich meiner erinnerst."
Der Nöck lachte silberhell auf, wie es
die Zauberleute gerne tun und sprach:
"So wisse eins, mein Ritter. Der Nöck
kennt jedes Wesen, das seine Musik liebt. Denn die Musik des Nöck
ist magisch und Teil von ihm. Wer sie hört, hört den Klang seiner
Seele. Der Nöck aber erlauscht im Gegenzug dafür des Zuhörers
innerste Gedanken und Träume. Ich kenne dich seit du meinem Flötenspiel
zum ersten Male gelauscht hast und weiß, daß du ein guter Mensch
bist."
Nach einer Pause fuhr er fort zu sprechen.
"Du willst den schwarzen Drachen töten,
nicht wahr?"
Der Herr von Altena neigte zustimmend den
Kopf.
"Der schwarze Drache ist Pergotzkatl, der
König der Drachen. Er ist unbesiegbar. Selbst wenn du das Zauberschwert
an deiner Seite benutzt und deine Elfenrüstung dich schützt,
wird er dich töten, denn Pergotzkatl ist ein Zauberer. Doch es gibt
eine Lösung des Problems: Auf seiner Schwanzspitze befinden
sich drei magische Höcker. Der Erste steht für Unbesiegbarkeit
und ewiges Leben, der Zweite für Schnelligkeit und Ausdauer, der Dritte
für Klugheit und List. Nur wenn du ihm diese Höcker nimmst, kannst
du ihn besiegen."
Der Ritter war gerührt über soviel
Hilfsbereitschaft und dankte dem Nöck aus tiefster Seele für
dessen Unterstützung. Doch im selben Moment durchfuhr ihn ein Schrecken,
denn aus alten Sagen wußte er, daß Feen und Elfen - und zu
diesen zählte auch der Nöck - keine Hilfe anboten, ohne diese
an Bedingungen zu knüpfen.
"Was willst du für deinen Rat?" fragte
er darum auch schnell.
Der Nöck schüttelte den Kopf.
"Nichts, mein Ritter. Sieh dir mal dieses
Tal an! Es ist verdorben. Alles Leben ist tot. Stirbt die Natur, so sterben
die magischen Leute mit ihr. Verschwindet der Drache, verschwindet mit
ihm auch der Tod und unsere Lebenskraft wird wiederkommen. Ich bin ein
Feind Pergotzkatls. Genau wie du!"
Mit diesen Worten verschwand der Nöck
wie ein silberner Blitz im Wasser.
Frischen Mutes wandte sich der Herr von Altena
dem Schlund der Höhle zu. Kurz vor ihm blieb er stehen, um seinen
Mut zu sammeln, denn selbst für einen tapferen Ritter ist es kein
leichtes, offenen Auges in eine Drachenhöhle zu gehen.
"Ich bin nicht zu Hause!" brummte plötzlich
eine tiefe Stimme unmittelbar hinter ihm.
Der Ritter fuhr herum und starrte in ein riesiges
karmesinrotes Drachenauge, das ihn neugierig musterte.
"Sieh da, der Herr von Altena macht mir seine
geschätzte Aufwartung!" spottete Pergotzkatl. "Wie freundlich! Und
schick gemacht hat er sich auch! Was habt Ihr denn für eine schmucke
Rüstung?"
Der Ritter war starr vor Schrecken, denn der
Drache war ihm nicht nur erschreckend nah, sondern sah noch dreimal schrecklicher
aus, als er erwartet hatte. Er war so schwarz, daß er aussah wie
ein Schatten in einer Neumondnacht. Dabei war er riesig! Allein das gewaltige
Maul war so groß, daß es ein Pferd mit einem Haps verschlingen
konnte. Aus riesigen Nüstern quoll stetig schwärzlicher Rauch,
der in Augen und Nase des Ritters biß und giftig stank. Der mächtige
Leib des Drachen ruhte auf sechs Beinen, die in Klauen endeten, von
denen jede einzelne genug Größe und Kraft besaß, um eine
Eiche zu zermalmen.
Der Drache kostete den Schrecken des Ritters
genüßlich aus.
"Seid Ihr immer so schweigsam, mein Herr?
Ein gutes Roß habt Ihr. Ist es edlen Geblüts, so wie wir?"
Langsam fand der Ritter seine Fassung wieder.
Er nickte.
"Ja. natürlich. Sein Stammbaum geht auf
arabisches Blut zurück!"
"Oh, ja, natürlich! Das hätte ich
mir denken können!" gab Pergotzkatl zurück. "So schön wie
es ist - und so schmackhaft!"
Dabei fuhr er sich mit einer dicken ledrigen
Zunge über die Lefzen.
"Zum Nachtisch hätte ich jetzt gute Lust
auf gerösteten Ritter! Nett von Euch, daß Ihr gleich in der
Backröhre gekommen seid!" grinste das Ungeheuer. Dabei stieß
es einen mächtigen Feuerschwall hervor, der den Ritter einhüllte
und jeden anderen auf der Stelle gebraten hätte. Nicht aber unseren
Helden, der von seiner Rüstung ja auf magischem Wege geschützt
wurde.
"Oho!" rief Pergotzkatl nachdem die Flammen
sich verzogen hatten. "Euer Gnaden tragen eine Elfenrüstung! Wer hätte
das gedacht!"
"Nicht nur das!" antwortete der Ritter mit
ganzer Stimmkraft und außer sich vor Zorn. "Ich besitze auch ein
Elfenschwert! Wohl bekomms!" Er stieß die scharfe Spitze Drachentöters
in den schwarzen Wanst des Drachen.
Zu seiner Verwunderung jedoch blutete das
Ungeheuer nicht, als er das Schwert zurückzog. Die Wunde schloß
sich vielmehr sofort, als sei nichts geschehen.
"Unverwundbar!" kommentierte der Drache. "Mal
sehen, ob Ihr das vertragen könnt!"
Er pumpte seinen mächtigen Leib auf und
fachte das Feuer in seinem Bauch zu ungeheurer Kraft an. Dann öffnete
er seinen zähnestarrenden Rachen und spie eine weißglühende
Feuerlohe aus, die den Felsen, auf dem der Ritter stand, sofort verflüssigte.
Doch auch das hielt die Rüstung aus. Dem Herrn von Altena wurde zwar
mächtig heiß, aber ansonsten blieb er unbeeinträchtigt.
Hin und her wogte der Kampf. Der Ritter stieß
zu. Immer und immer wieder. Der Drache spie Feuer, suchte seinen Gegner
mit den mächtigen Klauen zu zerquetschen oder mit den messerscharfen
Zähnen zu zerreißen. Doch keiner konnte dem anderen etwas anhaben.
Stunde um Stunde verging. Die verkrüppelten Baumreste des Tales gingen
in Flammen auf, der Boden war zerwühlt. Doch immer noch stand es unentschieden.
Schon merkte der Ritter, daß ihm die
Kräfte schwanden. Schließlich war er nur ein Mensch. Pergotzkatl
dagegen ein magisches Wesen, dessen Zauberkräfte dafür sorgten,
daß er nicht erlahmte. Schon wollte der Herr von Altena aufgeben,
um sich seinem gnadenlosen Gegner zu ergeben, als von der Lenne her wunderbares
Flötenspiel erklang und ihn aus seiner Verzweiflung riß - der
Nöck meldete sich! Halt!
Da war noch etwas! Pergotzkatl hat eine Schwäche,
die er bisher unbeachtet gelassen hatte, die er aber ausnutzen mußte:
Eitelkeit!
Er hob beide Arme, zum Zeichen, daß
er etwas mitzuteilen habe.
"Was ist los?" wollte Pergotzkatl wissen.
"Es fängt gerade an, mir Spaß zu machen. Wollt Ihr etwa schon
aufgeben?"
"Nein! Natürlich nicht!" gab der Ritter
zurück. "Mir fiel nur gerade ein, daß ich einen solch wunderbaren
Kampf noch nie in meinem Leben gehabt habe. Ich bin begeistert von deiner
Kraft."
Geschmeichelt grinste Pergotzkatl ein zahniges
Grinsen, das dem Ritter einen Schauer über den Rücken laufen
ließ.
"Und außerdem," fuhr der Ritter fort,
"bin ich ganz angetan von der Eleganz und Schönheit deiner Bewegungen.
Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll: deine Kraft, deinen
Mut oder deine Schönheit. Wie machst du das nur?"
Jeder andere wäre durch die doch reichlich
dick aufgetragene Schmeichelei mißtrauisch geworden. Nicht jedoch
Pergotzkatl, dem diese Komplimente wohltaten wie einer Kröte ein Wolkenbruch.
"Nun," sagte er und reckte sich, um die Grazie
seiner Gestalt zu unterstreichen. "Ich bin eben der König der Drachen."
Dabei rollte er seinen Schwanz zusammen und
brachte ihn damit in die Reichweite des Schwertarms seines Gegners.
Der, nicht faul, führt einen blitzschnellen
Streich aus. Das Schwert durchdrang die dünne Schwanzspitze mit Leichtigkeit,
wodurch diese mit einem Hieb vom Rest des Drachenleibes getrennt wurde.
Schwanzspitze und Körper waren nun nicht mehr miteinander verbunden.
Die magische Kraft der Höcker war gebannt. Pergotzkatl stieß
ein entsetztes, wenig drachiges Tuten aus, als er instinktiv erkannte,
was in diesem Moment geschehen war. Er hatte seine magische Kraft verloren.
Nun war er verwundbar, ohne Saft und Kraft. Doch es war zu spät. Die
Wunden, die ihm geschlagen worden und nur Dank seiner Magie bereits verheilt
waren, brachen wieder auf. Das Trollblut, mit dem das Schwert gehärtet
worden war, tat ebenfalls seine Wirkung: Trollblut ist giftig. Auch für
Drachen. Pergotzkatl, der schwärzeste der Schwarzen Drachen starb.
Der Herr von Altena starrte auf seinen toten
Gegner und konnte sein Glück kaum fassen. Er hatte es geschafft!
Überwältigt von Erschöpfung
und Glück fiel er in einen tiefen Schlaf. Er schlief den Rest des
Tages und die ganze Nacht.
***
Am Morgen des nächsten Tages tauchte die
aufgehende Sonne das Tal in tröstendes goldfarbenes Licht. Als unser
Held erwachte, galt sein erster Blick dem gewaltigen Leichnam Pergotzkatls,
der auch im Tode noch furchteinflößend wirkte. Der Ritter umrundete
den Drachen wieder und wieder. Er konnte es kaum fassen, daß er dieses
Ungeheuer besiegt hatte.
Schließlich hob er den Kopf. Sein Blick
fand die Höhle. Wie alle Menschen seiner Zeit, wußte auch der
Herr von Altena, daß Drachen für ihr Leben gern Jungfrauen und
Diamanten sammelten. Jungfrauen aufgrund ihres guten Geschmacks und ihrer
Bekömmlichkeit, Diamanten wegen ihrer für Drachen faszinierenden
Widerstandsfähigkeit gegen ihr magisches Feuer.
Vielleicht, so dachte der Ritter, fände
sich auch für ihn im Inneren die ein oder andere blaublütige
Jungfer oder doch zumindest ein Sack voll Diamanten.
Ehe er sich’s versah hatten sich seine Füße
schon in Bewegung gesetzt und ihn vor den gähnenden Schlund des Höhleneingangs
gebracht. Die undurchdringliche Dunkelheit, sowie der rauchige Dunst, der
ihm aus der Röhre entgegenströmte, brachten seinen Mut jedoch
schnell ins Wanken. Was wäre, so dachte er sich, wenn Pergotzkatl
nicht allein im Berg gehaust, sondern eine Partnerin gehabt hatte, die
nur darauf wartete, sich an dem Bezwinger ihres Gatten zu rächen?
Unschlüssig stand der Ritter da, als
aus den finsteren Tiefen der Höhle ein leises Schniefen und Tapsen
in seine Ohren drang.
Oh, Gott! Was mochte das sein? Was kam da
auf ihn zu? Angestrengt schaute er nach vorn. Doch er konnte nichts erkennen.
Aus der Düsternis schob sich ein kleines
braunes Etwas hervor. Ein schwarzes, feuchtes Näschen, große
dunkle Augen, ein zartes Köpfchen auf einem ebensolchen Körper,
der sich zitternd auf zierlichen Beinchen näherte: Der Drachenhort
beherbergte ein Rehkitz!
Erleichtert und voller Mitgefühl für
das arme Geschöpf beugte sich der Herr von Altena vor und nahm das
kleine Tier in seine starken Arme. Beruhigend sprach er auf es ein.
"Sicherlich hast du Vater und Mutter verloren,"
sagte er sanft, als er es liebevoll streichelte. "Aber jetzt brauchst du
keine Angst mehr zu haben. Ich werde für dich sorgen!"
Er zweifelte keine Sekunde daran, daß
Pergotzkatl die Mutter des Rehleins verschleppt und gefressen hatte und
das Kleine nur zufällig nicht auch schon im Magen des Ungeheuers gelandet
war.
Den ganzen Heimweg trug er das Rehlein in
seinen Armen, ohne zu ermüden, denn das Tierchen war leicht und er
stark.
In Altena wurde er begeistert begrüßt.
Die Menschen standen auf der Burgstraße Spalier und warfen ihre Hüte
in die Luft. So froh waren sie, ihren Herrn wiederzusehen - und den Drachen
los zu sein.
Kurz vor dem Eingang zur Burg löste sich
das Rehlein aus den Armen seines Retters und lief so schnell durch das
Burgtor hindurch, daß er ihm nicht zu folgen vermochte.
"Halt ein!" rief er ihm hinterher. "Im Burghof
sind die Jagdhunde!"
Doch natürlich verstand das Tier ihn
nicht und lief weiter. Im Geiste sah unser Held das arme Wesen schon unter
den Fängen der Meute verenden. Er lief so schnell er konnte hinterher.
Doch wie groß war sein Erstaunen, als er die scharfen Hunde, die
sich vor keinem Höhlenbären und keiner noch so wilden Wildsau
fürchteten, im Halbkreis vor dem Rehlein stehen sah. Sie knurrten
und fletschten die Zähne, kamen aber nicht näher. Das Rehlein
stand ohne ein Zeichen von Angst vor ihnen und blickte sie nur an.
"Das ist ein Bild für die Götter!"
lachte Wichmann, der vor seiner Waffenkammer stand. "Das Rehkitz ist zu
unerfahren, um zu erkennen, wie gefährlich die Hunde sind. Die Hunde
ihrerseits sind so überrascht über das seltsame Verhalten des
Tieres, daß sie nicht wissen, was sie tun sollen!"
Und das schien allen die einzig vernünftige
Erklärung dessen, was sich da vor aller Augen abspielte.
***
Die Jahre vergingen. Der Ritter heiratete eine
schöne und sehr reiche Grafentochter, die ihm drei Söhne und
eine Tochter schenkte. Auch sonst brauchte sich der Herr von Altena nicht
über sein Schicksal zu beklagen, denn die Ernten der Bauern waren
gut, die Winter mild. Seine Schatzkammer schien von Tag zu Tag voller zu
werden. Selbst als er inzwischen ein wenig älter und grauer geworden
war, blieb er gesund und stark, wie es sich für einen echten Ritter
gehörte. Seine Söhne wuchsen zu kraftvollen Kerlen und seine
Tochter zu einer ausnehmend schönen Jungfrau heran.
Das Rehlein lebte immer noch auf der Burg
und erfreute sich großer Beliebtheit. Solange die Kinder des Ritters
noch klein waren, durften sie auf seinem Rücken reiten und später,
als sie schon größer und zu schwer für das zarte Rückgrat
Rehleins geworden waren, konnten sie immerhin noch mit ihm durch den Schloßhof
oder die Lenne-Auen springen. Im Sommer lebte Rehlein draußen im
Burghof oder auf den besten Weiden, die der Ritter finden konnte. Im Winter
aber nahm er es mit auf seine Burg, wo es mit der Familie die ritterlichen
Gemächer bewohnte.
Rehlein selbst aber schien im Laufe der Zeit
nicht älter werden zu wollen. Es wuchs nicht und behielt seine zarte
Statur bei. Jeder liebte das schöne Tier mit den sanften Augen - nur
die Hunde machten weiterhin einen großen Bogen um es herum. Und wenn
man es genauer überlegt auch die anderen Tiere. Ja, fast sah es so
aus, als ob Tiere generell nichts mit Rehlein zu tun haben wollten. Aber
das fiel eigentlich niemandem besonders auf.
Eines Tages kam die Kunde, daß sich offenbar
erneut ein Drache im Pergotzkatl-Tal niedergelassen hatte. Der Ritter versah
sich seufzend wieder mit seiner Elfenrüstung, band Drachentöter
um und machte sich auf den Weg, um auch diesen Drachen aus dem Weg zu räumen.
Seine Familie ließ er in großer Besorgnis zurück. Aber
wenn sie ihn auch noch so liebten und zurückhalten wollten: Er mußte
gehen, denn es ist eben die Aufgabe von edlen Rittern, böse Drachen
zu bekämpfen.
Kaum war der Ritter aber zum Tore hinaus,
sprengte Rehlein hinterher. Der alte Wichmann, der inzwischen nun wirklich
sehr alt geworden war, versuchte sich ihm in den Weg zu stellen und rief:
"Bleib stehen, du unvernünftiges Tier! Du rennst in dein Verderben,
wenn du unserem Herrn folgst!"
Doch Rehlein rannte ihn einfach um. Wie gesagt,
Wichmann war wirklich schon etwas klapprig geworden. Vor einigen Jahren
noch hätte es das bestimmt nicht geschafft, so dachten jene, die die
Szene beobachteten.
Unser Ritter gelangte schnell zum Drachental,
wo er auch wirklich einen großen Drachen vor dem Eingang der Höhle
sitzend fand.
Der Held packte den Griff Drachentöters,
um das schwere Schwert aus der Scheide zu ziehen. Doch bevor er sein Vorhaben
ausführen konnte, breitete der Drache zwei riesigen Flügel aus
und schwang sich stolz wie ein Adler in die Luft. Schnell gewann er an
Höhe, bis er nur noch als kleiner Punkt am blauen Himmel zu erkennen
war.
Plötzlich war dem Herrn von Altena, als
hätte er ein Geräusch hinter sich gehört. Verwirrt drehte
der Ritter sich um und sah sich einem kleinen grünen Drachen gegenüber!
Der kleine Kerl war ein ausnehmend schönes Exemplar seiner Art, mit
seinen großen gelben Augen, sowie den leuchtend grünen Schuppen,
die mit goldenen Ornamenten versehen waren.
Unvermutet hub der Drache zu sprechen an.
"Hört mir gut zu, Herr von Altena!" sagte
er. "Ich bin Quatzkotl, der Sohn Pergotzkatls, des Königs aller Drachen.
Ihr kennt mich nur als das kleine Rehlein, das auf Eurer Burg lebte und
mit Euren Kindern spielte. Doch ein Rehlein war ich nie! Wir Drachenkinder
sind in unserer Jugend schwach und hilflos, denn wir haben noch kein magisches
Feuer und können nicht fliegen. Um uns schützen zu können,
besitzen wir aber die Gabe, uns bei Gefahr in ein beliebiges Geschöpf
zu verwandeln. Ich habe die Gestalt eines Rehleins gewählt, da diese
bei Euch Menschen gut angenommen wird. Ihr habt mich mitgenommen und versorgt.
Dafür bin ich Euch dankbar, obwohl Ihr es aus Unwissenheit über
meine wahre Natur getan und meinen Vater gemeuchelt habt. Und wisset noch
eines, Herr von Altena: wir Jungdrachen haben noch eine zweite Gabe außer
der der Gestaltverwandlung. Wir sind Glücksdrachen, die denen, die
für uns sorgen, Glück bringen! Und dieses Glück wird Euch
auch in Zukunft nicht verlassen. Außerdem werde ich dafür Sorge
tragen, daß niemals mehr ein Drache Euch oder einen Eurer direkten
Nachfahren belästigen wird. Ich, Quatzkotl, der neue König der
Drachen, habe gesprochen!"
Er sah den Herrn von Altena noch ein letztes
Mal an und sprach:
"Meine Mutter Winnimee ist endlich gekommen,
um mich zu holen. Sie wartet dort oben auf mich. Lebt wohl, mein Ritter!"
Mit diesen Worten entfaltete er seine Flügel
und stieg schnell wie ein Falke auf, um sich zu dem großen Drachen
zu gesellen, der oben am Himmel seine Kreise zog.
Der Ritter von Altena aber ritt nachdenklich
heim zu seiner Familie und lebte glücklich in Gesundheit und Wohlstand
bis an das Ende seiner Tage, denn Quatzkotl hielt sein Wort: Das Glück
verließ die Nachkommen des Herrn von Altena nie! Und nie wieder wurde
ein Drache in der Nähe der Burg Altena gesehen.
© W. H.
Asmek
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