Wolfsruf von Ramoth

Bin ein Wolf auf der Suche nach seinem Rudel,
Klagend schrei ich meinen Schmerz in die Nacht.
Einsam wandre ich durch der Welten Strudel,
Der Mond allein meine Schritte bewacht.

Dichte Flocken verschlucken jeden Laut.
Die Augen sind müd von all dem Leid,
Wund ist die Pfote noch eh der Morgen graut,
Doch mein Wille, er trägt mich noch weit.

Scheues Reh kreuzt meine Bahn.
Meister Lampe kehrt ins Dickicht zurück.
Wieviele Stunden hab ich schon vertan,
Auf der blutigen Suche nach meinem Glück.

Bruder Wolf, deine Färte ist schwach,
Eine Ahnung nur in schneidender Luft.
Doch die Hoffnung, sie hält mich wach,
Meine rauhe Kehle vor Sehnsucht ruft.
 

© Ramoth
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