Der Drache aus Asmahgenn von Rubaan

Vor langer, langer Zeit
Im Lande Asmahgenn
Wo Drachenleben gut gedeiht´
Hat geherrscht der Ritter Hagen.

Dort gab es einen Ort
Auch Thron des Drach´s genannt.
Es war ein Drachenhort
Der größte in dem Land.

Ein Drache names Khadarin
Der lebt´ in diesem Hort.
Doch einst verweilte er nicht drin,
Er war auf Reise, also fort.

So begab es sich zur Winterzeit,
dass Räuber kamen in den Hort.
Doch nur um Khadarins Gold Neid
Fanden sie, an diesem Ort.

Sie steckten alles Gold
in ihre Beutesäcke.
Das Glück war ihnen hold.
Sie stahl´n mit List und Tücke.

Gerade als sie draußen war´n,
ertönt´ aus der Ferne ein Schrei.
Es war der Drache, den sie sah´n.
Da wussten sie, es war vorbei.

Ein Feuerstoß, voll Höllenglut
Und verbrannter Duft,
Asche, und auch Menschenblut
flog dann durch die Luft.

Seit dieser Tat beim Drachenhort
zog´n ständig in Asmahgenn
Ritter aus den Burgen fort,
um den Drach´ zu besiegen.

Khadarin war viel zu mächtig,
keiner war ihm gewachsen.
Alle Ritter waren schmächtig
und machten dumme Faxen.

Doch als der Oberritter Hagen,
Der über Asmahgenn regiert´,
hört von all den Ritters Klagen,
er endgültig die Geduld verliert.

Er zog sein großes Zauberschwert
und schwur sich, bei den Göttern,
dass der Drache gegen ihn verliert.
Er soll vor ihm erzittern.

Hagen zog zum Thron des Drach´s
Und stellte sich vor Khadarin.
Er zog sein Schwert "Tanachs"
und meinte: "Ich besiege ihn!"

Doch Khadarin, der lachte nur:
"Schon wieder so ein Ritter!
Was willst du denn, du kleiner Wurm?
Dass ich vor dir erzitter?"

Hagen sprach zu ihm darauf:
"Nur nicht so schnell, du Ungetüm!
Ich sage dir, gib lieber auf.
Du Schrecken meines Fürstentum´!"

Hagen zog die Zauberkling´,
Der Drache hob die Kralle.
Der Ritter schlug mit dem scharfen Ding,
Khadarin spuckt´ Gift und Galle.

So kam es, dass die beiden
Durch des and´ren Hand
vernahmen tödliches Leiden.
Der eine erschlag´n, der and´re verbrannt.

Den Kampf sollte man meiden,
Das Leben ist ein Spiel.
Doch keiner der beiden
Gelangte ans Ziel.
 

.