Dieses Gedicht ist ab 2006 leider am Drachentaler Wettbewerb nicht mehr teilnahmeberechtigt,
da es in den vorhergehenden drei Jahren zusammen nicht mehr als einen Punkt erhielt.
 
Drachen von Ryala Sternenauge

Schwingen, die majestätisch die Luft, wie ein Schwert zerschneiden, 
die ihnen helfen, durch das Blut der Erde zu schwimmen, 
die die einzige Möglichkeit bieten, sie durch ihre Träume segeln zu lassen
und alles andere zu vergessen.

Weise Augen, die auf alles achtsam herabblicken,
klar und unergründlich, wie ein Meer aus Rätseln,
wie herabfallende Sterne, die im Licht des Morgensternes,
Tränengleich funkelnd, in die Unendlichkeit blicken.

Glänzende Schuppen, welche die Vergangenheit widerspiegeln
Und die Zukunft ahnen lassen,
 wie Spiegel dieser und ferner Welten,
ein ewig wechselndes Muster aus Farben.

Ein Leib, aus dem Blute der Mutter Erde
Und des Herzens des Vater Himmels,
geschaffen für das ewige Leben und 
für die immer währende Bereitschaft in den Lauf der Welt einzugreifen.

Riesige Klauen, die eines Tages alles umfassen, was schlecht ist,
um es aus der Welt zu tragen,
dorthin, wo es niemand mehr finden kann.
Dorthin, wo niemals die Seele eines anderen Geschöpfes angelangen wird.

Ein Verstand der den jedes anderen Lebewesens übertrifft,
dem keiner etwas vormachen kann, 
mit dem Wissen um alles, um jedes Geheimnis, um jedes Rätsel,
das jemals existierte.

Wesen mit einer Seele, wie kein anderer sie besitzt,
rein wie der Fluss des Himmels, rein wie das Meer der Erde,
die Empfindungen jedes einzelnen Lebewesens teilend,
verpflichtet dazu die Bürde des Schicksals zu tragen.

Nicht sichtbar für die Sterblichen,
thronen sie auf ihren Säulen aus weißen Wolken im Reiche des Himmels
und auf ihren Säulen aus erstarrtem Erdenblut im Reiche der Erde,
wartend auf die Erfüllung ihrer Träume und 
auf denjenigen, der ihnen dabei helfen wird.
 

.