Schwarzer Schatten an der Wand von Sanguis Draconis

Schwarzer Schatten an der Wand, 
schwillst an dem Maße gleich 
in dem mein Fühlen schwindet. 
Wände weichen langsam farblos auf 
wie zäher Brei, 
der Decke Schutz wird löchrig. 
Der Boden tut sich auf 
und offenbart den grauenhaften Blick 
auf unheilvolles Niemandsland. 

Längst gewichen ist das Hier 
vor dunkelster Präsenz der Hölle, 
schwarzer Dämon, hier erwacht. 
Zwei messerscharfe Schwingen 
umhüllen schweigend meine Rast. 
Im tiefsten Dunkel der Umarmung 
erahnt mein Geist was folgen wird. 

Mein Körper weint, 
das Blut erstarrt, 
die Seele friert, 
ich weiß, warum du kamst. 
In langer Nächte Einsamkeit 
schon immer mein Begleiter, 
nun stehst du hier und forderst Recht, 
ich werde mich nicht weigern.
 

© Sanguis Draconis
Vor Verwendung dieser Autoren-EMail-Adresse bitte das unmittelbar am @ angrenzende "NO" und "SPAM" entfernen!
.
www.drachental.de