Geisterglaube (und seine unheimlichen Folgen für Drachen) von Der Sumpfdrache
Eine Analyse eines Drachen

Da ich mir, trotz der sonst allgemein an den Tag gelegten Stumpfsinnigkeit des gemeinen Sumpfdrachens, durchaus bewußt bin, dass ich mich hier in ein Thema vorwage, das sehr in Para-Philosophie und Methaphysik (kurz gesagt in Glaubensdinge :-) hineinspielt und ich mit meinen folgenden Ausführungen niemandem auf das phsychische Äquivalent eines Schlipps (bzw. einer Schleppe) treten möchte (denn so etwas hinterlässt nicht nur bei Sumpfdrachen Flecken, die so schnell nicht wieder rausgehen) möchte ich hier jedem, der ernsthaft an Geister, Gespenster oder sonstige Astralwesen glaubt oder in dieser Hinsicht keinen "Spass" versteht, empfehlen, nicht weiterzulesen!
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NEIN, auch nicht, um sich "nur" von der unglaublichen Ignoranz des Drachens gegenüber der Methaphysik zu überzeugen!
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Ha, du liest ja immernoch *tststs*
(Man sollte diesen kleinen Trick als "Herdplatten"-Metapher ins Verzeichnis der literarischen Stilmittel aufnehmen *gg*)
Aber nun ist wirklich Schluss für alle Distanzlosen.
Nicht weiterlesen!
Ist zu eurer eigenen Sicherheit :-)

  

Und nun zum Thema: 
Geister und Gespenster... Wesen, die auf die verschiedensten Weisen und in den unterschiedlichsten Kulturen immer dann zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, eventuell "böse" Taten von Lebenden an anderen Lebenden durch ein geistiges Konstrukt aus potentiellen Folgen dieser Taten zu verhindern.
Da wir Sumpfdrachen allerdings mit unserem Haupterwerb, dem Entführen von Jungfrauen und dem Verhindern derer unentgeltlichen Rückkehr, in den Augen der meisten recht böse Taten tuen, hätte ein Glaube an diese Wesenheiten enorme Folgen auf unseren täglichen Broterwerb.

Wir würden uns beispielsweise bei jeder potentiell entführbaren Jungfrau vor ihrer Entführung fragen müssen, ob wir in der Lage wären, ihr nach einem unvorhergesehenen und lebensverkürzenden Ereigniss klar zu machen, dass es in einer Drachenhöhle weder Schminktisch noch Spiegel gibt und dass ein solcher in ihrer momentanen Erscheinungsform sowieso nichts nützen würde.
Ausserdem würde sich der Aufwand beim täglichen Wäschewaschen durch die vielen weißen Laken ins unermessliche steigern (von ästhetischen Fragen in Bezug auf die Farbe "weiß" wird hier einmal ganz bewußt abgesehen :-)
-> schlecht!
Auch das Bekämpfen von Drachentötern wäre unter der Miteinbeziehung eines Geisterglaubens eine wesentlich gefährlichere Sache als es ohnehin schon ist. 
Während man sich nämlich darüber Gedanken macht, auf welche Art und Weise sich ein solcher Drachentöter nach dem Kampf (und seinem obligatorischen Ableben) an einem rächen könnte, könnte die daraus resultierende Unachtsamkeit auf Seiten des Drachens dazu führen, dass klappernde Gegenstände, unnatürlich bewegte Vorhänge und ständig verlöschende Kerzen das letzte wären, an was dieser in seiner weltlichen Existenz noch gedacht hätte.
-> sehr schlecht!
Die allerschlimmste Folge des Geisterglaubens für einen redlich arbeitenden Drachen wäre es allerdings, wenn er sich, um sich die Existenz dieser unkoventionellen Erscheinungsformen menschlicher Wesen zu erklären, weiterführende Gedanken macht und irgendwann zu dem Schluss kommt, dass es da noch andere, weitaus mächtigere Wesen geben müsse.
So etwas führt dann nämlich fast unumgänglich zur Erstellung eines Götterpantheons und wie der gemeine Sumpfdrachen aus Beobachtungen an der menschlichen Gesellschaft und deren Geschichte nur zu deutlich für sich bemerkt, ist ein solches in den meisten Fällen mehr als nur schlecht! 
Wie sagte einmal ein mir zwar nicht ganz unbekannter (aber doch meist sehr suspekter :-) Drachenphilosoph nach einer eigentlich völlig unzulässigen Huldigung an den Gott Bacchus (um den Schein der Ignoranz des Drachens zu wahren soll hier gesagt sein, dass es sich natürlich nicht um italienischen oder gar römischen sondern um französischen Rotwein handelte!, Anm. d. Drachens :-) einmal:
"Frömigkeit und Fanatismus trennt allzuoft nur die Klinge eines Messers"

Nachdenken, aber nicht zu ernst nehmen :-))))
 

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