Nur vereinzelt schaffen es Lichtstrahlen, sich den Weg durch die
dichten Wipfel der jahrhundertealten Bäume zu bahnen. Wie Speere durchbohren
sie mit ihrem goldenen Glanz die Finsternis des Waldes. Erwärmen das
duftende, feuchte Moos, welches den Boden bedeckt und spenden den Pflanzen
am Waldboden neues Leben mit ihrer kosmischen Energie.
Staub und Mücken tanzen auf den Lichtstrahlen und genießen
die Wärme, die das Licht spendet.
Nur das Rauschen eines Wasserfalls durchdringt die Stille des Waldes
und der Wassernebel, den er bildet, wird von Regenbogen, die in allen Farben
erstrahlen, durchzogen, dort wo das Licht die Baumwipfel durchdringt.
Etwas abseits, neben dem Wasserfall, ist Umgrah, ein junger Krieger,
damit beschäftigt, ein Lager für die nahende Nacht zu errichten.
Für die Schönheit dieses Naturschauspiels scheint er kein Interesse
zu haben. Viel zu beschäftigt ist er mit dem entfachen eines Feuers.
Umgrah passt gar nicht richtig in diese Umgebung, mit seiner Uniform,
die kunstvoll aus rotem und schwarzem, glänzenden Leder gearbeitet
wurde. Seine Jacke ist an den Schultern mit zahlreichen Nieten bewehrt.
Langsam schnallt er seinen Waffengürtel, an dem ein langes
Schwert und eine Axt, welche beide mit kunstvollen Symbolen verziert sind,
sowie zwei Dolche hängen, ab und legt ihn neben sein Bündel mit
seiner restlichen Ausrüstung. Seinen schwarzen Helm mit dem breiten
Nasenschutz legt er ebenfalls dazu.
Etwas zweifelnd betrachtet er die Feuerstelle, die er errichtet
hat. Mit duftendem grünen Moos überzogene Steine, in einem Kreis
angeordnet, welche einen Haufen feuchter Zweige umgeben.
"Das kann ja was werden. In dem Wald scheint es kein trockenes Holz
zu geben."
Mit diesen Worten kniet er sich vor die Feuerstelle, streicht sich
durch den Bart und bindet seine langen schwarzen Haare zusammen.
Er betrachtet erneut den Holzhaufen und versucht, das Holz in Brand
zu setzen, was er mit leisen Flüchen unterstützt, da es ein recht
verzweifeltes Unterfangen zu werden scheint.
Etwas weiter vom Wasserfall entfernt erschüttern schwere Schritte
den Waldboden. Die dumpfen Schläge gegen den Waldboden werden vom
Knacken einiger Bäume begleitet.
Vereinzelt werden kleine Waldbewohner wie Vögel und Eichhörnchen
aufgeschreckt und bringen sich fluchtartig in Sicherheit.
Ein 50 Fuß langer Drache kämpft sich seinen Weg durch
das Dickicht. Sonnenstrahlen lassen die dunkellila bis tiefroten Schuppen
funkeln, während sich das Ungetüm durch den Wald schiebt.
Ein eleganter Koloss. Trotz seiner enormen Größe sind
seine Bewegungen doch sehr geschmeidig und so bahnt er sich seinen Weg
durch den Wald und nur wenige, kleinere Bäume werden von seinem Körper
umgedrückt.
Eine angsteinflößende Erscheinung gibt der Drache ab.
Aber er wirkt ebenso majestätisch und erhaben. Seine roten leuchtenden
Augen, die in seinem riesigen Schädel ruhen, können einen Menschen
einschüchtern und das Blut in seinen Adern einfrieren lassen. Sie
strahlen etwas diabolisches aus, jedoch spiegelt sich auch Intelligenz
in diesen Augen. Jahrhunderte alte Intelligenz.
Seine gewaltigen Schwingen, die eine Spannweite von mehr als 40
Fuß ergeben, hat er dicht am Körper angelegt. Ebenso wie der
restliche Körper sind seine Flügel von dunkellila und tiefroten
Schuppen bedeckt.
In seinem, mit großen Reißzähnen bewehrten Maul
hängt ein toter Braunbär. Die Beute seiner Jagd, die er gerade
beendet hat. Immer wieder tropft das schon dickflüssige Blut des Bären
auf den Waldboden und hinterlässt eine dunkelrote Spur des Todes.
Das tiefe Schnaufen des Ungetüms untermalt das düstere
Bild das von ihm ausgeht noch zusätzlich.
Mit seinen roten leuchtenden Augen sucht er den Wald ab und entdeckt
plötzlich Umgrah, der immer noch damit beschäftigt ist, das Feuer
zu entfachen.
Der Drache hält kurz inne, fixiert mit seinen dämonischen
Augen den jungen Menschen, scheint kurz zu überlegen und setzt seinen
Weg, diesmal etwas schneller, in Richtung Umgrah fort.
Unaufhaltsam kommt das Tier Umgrah immer näher. Selbst der
etwas dichter werdende Wald kann den Koloss nicht bremsen. Und so verringert
sich der Abstand der Drachens zum Lagerplatz des jungen Kriegers immer
schneller. Ein Funkeln spiegelt sich in den roten, leuchtenden Augen.
Umgrah hingegen scheint aufgrund des tosenden Wasserfalls, nichts
davon zu bemerken. Er ist immer noch damit beschäftigt das Feuer zu
entfachen.
Mit großer Geschwindigkeit kommt der Drache auf die Lichtung,
genau im Rücken von Umgrah. Sein gewaltiges Maul öffnet sich
und lässt den leblosen Körper der Bärens auf den Boden fallen.
Dieser schlägt dumpf auf den Boden und das Knacken einiger Knochen
ist zu hören.
Der Drache baut sich hinter Umgrah zu seiner vollen Größe
auf, so dass nur noch seine beiden hinteren Beine auf den Boden stehen.
Die Krallen seiner Vorderbeine wirbeln wie gefährliche, todbringende
Klingen in der Luft und mit seinem Augen fixiert er Umgrah, der immer noch
vor der Feuerstelle kniet.
Plötzlich speit das Ungetüm Feuer, welches sich gezielt
in Richtung Umgrah ausbreitet und alles verbrennt. Weißlich gelbes
Feuer, heißer als jede vom Menschen erschaffene Flamme.
Umgrah scheint endlich die Gefahr erkannt zu haben, springt völlig
erschrocken von der Feuerstelle weg und zieht instinktiv sein Schwert.
Nur seinen schnellen Reflexen verdankt er, dass ihn die Flammen nicht erwischten.
Seine grünen Augen fixieren eisern den Blick des Drachens,
dessen Kopf sich unaufhaltsam Umgrah nähert.
"Xendragas, bist du verrückt? Du hättest mich verbrennen
können, wenn ich nicht weggesprungen wäre!" schreit er den Drachen
wutentbrannt an.
Das Maul des Drachens ist nun kurz vor dem Gesicht des jungen Kriegers
und beide schauen sich tief in die Augen. Grüne menschliche Augen,
die nicht weniger funkeln wie die roten des Drachens. Feste, entschlossene
Blicke.
Xendragas neigt seinen Kopf etwas zur Seite und mit tiefer fauchender
Stimmer erwidert er: "Nicht so zornig, junger Drachenreiter. Du hast gute
Reflexe und außerdem habe ich meinen Feuerodem gut unter Kontrolle.
Hättest du etwa noch bis zum Sonnenuntergang so weitermachen wollen?
Du hättest es doch sowieso nicht geschafft, das feuchte Holz in Brand
zu setzen."
Mit diesem Worten stößt er Umgrah, der sich gerade aufrichten
wollte, wieder um und legt sich lachend neben die Feuerstelle, sofern man
dies bei so einem Ungetüm sagen kann.
Umgrahs Zorn ist jedoch genauso schnell verflogen, wie er kam. Er
steckt das Schwert wieder in die Scheide und holt einen der Dolche, mit
dem er sich über den toten Bären her macht.
"Du hast gut Beute gemacht Xendragas. Ich hab schon lange keine
Bärenkeule mehr gegessen."
Zufrieden trennt er das Fell von der Keule ab und bereitet es zum
braten vor.
Der Drache Xendragas schnappt währenddessen mit seinen großen
Maul nach dem Rest des Bären und beginnt diesen zu verschlingen.
Unterdessen hat sich Umgrah neben den Drachen gesetzt, lehnt sich
an ihn und wartet darauf, dass das Fleisch durch wird.
Nachdem auch Umgrah mit dem Essen fertig ist, deutet er auf die rauchenden
Trümmer eines Dorfes, welches am Rande des Waldes liegt und von ihrer
Stelle sehr gut zu sehen ist. Die untergehende Sonne taucht diese Stätte
des Todes in einen roten Mantel und gibt den Ruinen eine beklemmende Ausstrahlung.
"Meinst du wir können die Spur des schwarzen Drachens, der
diese Dorf vernichtet hat, wieder aufnehmen?"
Xendragas überlegt kurz und betrachtet den Ort, den sie erst
vor wenigen Stunden erreicht hatten. Sie hatten nur noch rauchende Trümmer
vorgefunden. Das Dorf war bis auf die Grundmauern abgebrannt. Sogar die
Steine, aus denen die Häuser erbaut wurden, waren geschmolzen. Selbst
der gewaltige Odem Xendragas hätte es nicht geschafft diese Steine
so zu verformen.
Die beiden hatten so etwas noch nie vorher gesehen. Diese Grausamkeit
und Vernichtungskraft, die diesen Ort heimgesucht hatte.
Überall waren Leichenteile verstreut, teils verkohlt. Nur einen
Überlebenden fanden sie. Doch dieser war mehr tot als lebendig. Die
linke Hälfte seines Gesichts hing nur noch in Fetzen runter und von
seinen Unterleib war ebenfalls nichts mehr übrig.
Er konnte Umgrah nur noch etwas von einer gigantischen schwarzen
Bestie erzählen. Größer als selbst Xendragas es war.
"Ich habe bereits eine Vermutung in welche Richtung er aufgebrochen
ist," sagt Xendragas plötzlich.
"Er wird bestimmt nach Kandafar fliegen. Ich denke er wird seine
Brüder aufwecken wollen und das müssen wir unbedingt verhindern."
Umgrah richtet sich auf und sieht Xendragas völlig überrascht
an.
"Seine Brüder aufwecken? Meister Ragnar hat nur von einen Drachen
gesprochen. Und wenn ich mir anschaue, was dieser angerichtet hat, muß
seine Kraft enorm sein. Ein solches Ungetüm ist schon schwer genug
aufzuhalten."
Am besorgten Blick des alten Drachen konnte Umgrah erkennen, dass
es anscheinend schlimmer ist, als er je angenommen hatte, auch nachdem,
was sie heute am Waldrand vorgefunden hatten.
Mit tiefer zischender Stimme reißt Xendragas Umgrah aus seinen
Gedanken.
"Du hast keine Ahnung, kleiner Drachenreiter, mit wem wir es hier
zu tun haben."
"Sag mir was du weißt, von dem selbst Ragnar mir nichts sagen
konnte", fällt Umgrah dem Drachen ins Wort.
Xendragas schaut Umgrah einige Momente tief in die Augen, als wolle
er in dessen Seele blicken, bevor er weiterspricht. Er versucht feststellen
zu wollen, ob er Umgrah wirklich erzählen soll, was er weiß.
Nur zögerlich fängt der Drache an und Umgrah spürt genau,
was in dem Drachen vorgeht.
"Ich hoffte, es würde nie soweit kommen, dass ein Drache euch
Menschen diese Geschichte erzählen müsste. Ich versuchte bis
heute Mittag, diese Gedanken zu verdrängen und hoffte, dass ich mich
getäuscht hatte, als wir aufbrachen. Doch das, was wir heute in dem
Dorf vorfanden war eindeutig das Werk von Adachem. Einen der fünf
Drachenlords."
Er hält kurz inne und betrachtet noch einmal die rauchenden
Trümmer, die mittlerweile von der untergehenden Sonne in blutrotes
Licht getaucht werden.
"Es gibt eine alte Legende der Drachen, von der kaum ein Mensch
weiß. Nur wir Drachen erzählen sie von Generation zu Generation
weiter.
Vor vielen tausenden von Jahren, als noch wir Drachen über
die Welt herrschten, gab es die 5 Drachenlords. Ihr Menschen ward nur ein
kleines Volk. Noch nicht viel mehr als Tiere in unseren Augen.
Es gab überall brodelnde Vulkane und das Klima war heiß
und rau.
Meine Rasse herrschte über alles, wir waren die mächtigsten
Wesen auf Erden.
Doch es gab fünf Drachen, größer und mächtiger
als alle anderen.
Sie nannten sich selbst die Drachenlords. Keiner wusste woher sie
kamen oder von welcher Blutlinie sie abstammten.
Sie waren einmalig in ihrer Art, Macht aber auch Bösartigkeit.
Es waren fünf Brüder, vier schwarze und ein weißer.
Adachem, Ynveen, Ogonom und Ranck. Sie waren das lebende Chaos.
Sie waren doppelt so groß wie die größten aus unserer
Blutlinie.
Überall wohin sie kamen gab es Tod und Zerstörung. Sie
mordeten nur aus Lust am Töten. Ihnen war es egal ob es Tiere, Menschen
oder sogar Drachen waren. Wer sich ihnen in den Weg stellte, oder besser
gesagt ihren Weg kreuzte, wurde grausam von ihnen vernichtet, wenn sie
es wollten.
Sie wurden von jedem gefürchtet. Und der Hass der Drachen gegen
sie war groß und wuchs stetig an.
Nur der fünfte von ihnen konnte die Brüder bändigen.
Deghraehl.
Er war mächtiger als seine vier Brüder zusammen. Jedoch
ließ er sie gewähren.
Als der Hass der Drachen gegen die Drachenlords jedoch zu groß
wurde, sammelten sie sich, um gegen die vier schwarzen Drachen zu kämpfen.
Ein vergeblicher Kampf. Sie waren uns nicht nur körperlich überlegen,
sondern sie beherrschten mächtige magische Formeln.
So hatte Deghraehl Mitleid mit uns und er nannte uns vier Orte von
mächtiger Magie. Dort sollten wir seine Brüder hinlocken und
bannen, denn töten konnten wir sie nicht. Dafür waren sie zu
mächtig.
Deghraehl selber zog nicht gegen seine Brüder in die Schlacht,
doch wir schafften es nach schweren Kämpfen die vier Brüder zu
bannen.
Doch die Verluste unter uns waren unvorstellbar groß.
Als seine vier Brüder gebannt waren, zog sich Deghraehl ebenfalls
zurück, um in einen ewigen Schlaf zu verfallen.
Bevor er jedoch ging, prophezeite er uns noch den Untergang unserer
Rasse. Er weissagte uns, dass eine neue Rasse kommen wird und unsere Macht
brechen wird, wie wir die Macht seiner Brüder brachen.
Und so kam es auch wenige Jahrhunderte später.
Ihr Menschen, eine Rasse, die wir bis dahin nicht weiter beachtet
hatten, verbreitete sich immer weiter und gewann immer mehr an Macht. Solange,
bis sie gegen uns auf begehrten und gegen uns in den Kampf zogen.
So kam es damals, dass ihr Menschen uns als Herrscher über
die Erde abgelöst habt. Und hätten nicht einige wie ihr Drachenreiter
vertrauen zu uns gefunden, würde meine Rasse bestimmt nicht mehr existieren.
Deghraehl prophezeite uns aber noch etwas, was wir viel mehr fürchteten.
Er prophezeite uns, dass eines Tages seine Brüder wieder aus
ihren magischen Verließen ausbrechen würden und erneut ihr Reich
des Todes und der Gewalt errichten werden. Und ich befürchte, diese
Zeit ist jetzt gekommen.
Deghraehl zog sich in ein Höhlensystem zurück, welches
ihr Menschen jetzt Kandafar nennt.
Einer der vier Bannorte war hier. Der Legende nach wurde Adachem
hier gebannt. Er war der böseste der vier schwarzen Drachen."
Umgrah lauscht Xendragas gebannt und kann nicht glauben, was er
da hörte. Als er sich endlich gefangen hatte, sagte er etwas zögerlich:
"Und du meinst er wird Deghraehl suchen und aufwecken? Aber wieso
Deghraehl? Schließlich hatte er seine Brüder doch verraten."
"Deghraehl hatte seine Brüder nicht verraten. Er hatte nie
gegen sie gekämpft und er hat damals auch nicht damit gerechnet, dass
die Drachen Erfolg hätten. Schließlich sind sie vom gleichen
Blut und er weiß wie stark seine Brüder sind. Ein Drache würde
nie gegen seine Blutlinie kämpfen. Adachem braucht den weißen
Drachen, denn nur Deghraehl weiß, wo seine drei Brüder gebannt
wurden. Und sollte er Deghraehl wecken können, wird dieser ihm sagen,
wo die anderen schwarzen Drachen gebannt wurden, denn seine Prophezeiung
soll sich erfüllen. Du kannst dir selber ausmalen, was das für
die Menschheit bedeuten würde, wenn Adachem Erfolg hat."
Und Umgrah konnte sich nur zu gut ausmalen, was dann geschehen würde.
Wenn er daran dachte, was er heute Nachmittag vorgefunden hatte. Es machte
ihn Angst, wenn er weiterdachte.
Xendragas musterte den jungen Drachenreiter noch einmal genau und
beschloß, dass es besser sei, ihn mit seinen Gedanken alleine zu
lassen. So legte er seinen gewaltigen Schädel auf den Boden und schloß
die Augen um für den nächsten Tag Kräfte zu sammeln.
Umgrah hingegen konnte nicht so schnell einschlafen. Viel zu beschäftigt
waren seine Gedanken. Er versuchte das, was Xendragas ihm erzählt
hatte, zu verarbeiten. Seine Gedanken zu sortieren. Er hatte zum ersten
mal richtige Angst vor dem, was noch kommen möge.
Wenn er bedachte, wie unbeschwert er aufgebrochen war.
Und er fragte sich, wieso gerade er von Meister Ragnar ausgesucht
wurde, um diese Aufgabe zu bewältigen. Hat er nicht gewusst, was die
Zeichen zu bedeuten hatten?
Umgrah war zwar ein sehr angesehener Krieger, doch konnte sein Können
nicht darüber hinwegtäuschen, dass er noch jung und teilweise
unerfahren war. Und er konnte sich nicht vorstellen, dass Meister Ragnar
nicht die alten Drachen gefragt hatte, bevor er ihn mit Xendragas losgeschickt
hatte. Die alten Drachen hätten Meister Ragnar so etwas nie verheimlicht.
Das konnte sich Umgrah nicht vorstellen. Oder wusste Xendragas noch etwas,
was er ihm nicht erzählen wollte?
Oder wählte der alte Druide ihn, da er so gut mit Drachen umgehen
konnte?
All diese Fragen quälten ihn und er starrte zum Waldrand auf
die Überreste des Dorfes, welche mittlerweile nur noch vom Mondlicht
beleuchtet wurden. Er nahm nicht einmal war, wie die geschmolzenen Steine
noch leicht rot glühten, so war er in Gedanken versunken.
Er versuchte sich an die letzten Tage zu erinnern, um vielleicht
so herausfinden zu können, warum gerade er und Xendragas auf diese
Reise geschickt wurden.
Und so dachte er an die Ereignisse der letzten Tage zurück,
bis er endlich einschlief. Doch auch im Traum verfolgten ihn seine Gedanken
und ließen ihn nicht los.
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