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Angriff aus dem Dunklen von T-Bone
Eine Extreme Dinosaurs Story
10: Das Ende einer Reise

"T-Bone war völlig verdutzt, denn die Person in dem Pilotensitz war kein geringerer als der Dilophosaurus. 
"Was zum Teufel machst du noch hier? Ich dachte, du würdest längst in deinem Raumgleiter sitzen."

Ridge mußte lachen und antwortete: "Na, was glaubst du, was ich hier gerade mache?!"

T-Bone war völlig verwirrt.

"Nun, du sagtest doch selbst, dass du kein Raumschiff fliegen kannst. Also brauchst du doch ab jetzt jemanden, der dieses Schiff fliegt."

T-Bone begriff endlich.
"Ist doch nicht wahr?! Du kommst mit auf die Erde?"

Ridge nickte mit einem Grinsen. "Ich habe im Augenblick auch eh nichts besseres vor. Und ich denke, der Job als Extreme Dinosaur wird meinem Leben einen neuen Sinn geben. Vorausgesetzt, du willst mich überhaupt haben."

T-Bone fiel ihm vor Freude um den Hals. Ridge stutzte, denn bislang waren ihm derartige Gefühlsausbrüche fremd.

"Mann, Ridge! Du glaubst gar nicht, wie mich das freut!"

"Uhm... doch! Das glaube ich..." sagte Ridge. Ihm war die Umarmung sichtlich peinlich. "Also, wollen wir nun aufbrechen, oder noch bis zum Abend warten?"

"Auf gar keinen Fall!" lachte T-Bone. "Ich will so schnell wie möglich Heim!"

"Dann wollen wir euch auch nicht länger aufhalten", sagte Ta´shar.

T-Bone begleitete die Arkonier und Irfit nach draußen, während Ridge die Triebwerke warm laufen ließ.

"Danke, Leute! Die Überraschung war euch gelungen!" lächelte T-Bone.

"T-Bone, nichts zu danken!" sagte Ta´shar. "Lebt wohl!"

"Auf wiedersehen!" sagte Meryt und hatte eine Träne in den Augenwinkeln.

"Bis irgendwann!" antwortete der Tyrannosaurus und umarmte sie noch einmal, bevor er die Schleuse verschloß.

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Mit aufheulenden Triebwerken hob sich der Raumgleiter in die Luft. T-Bone kam zu Ridge ins Cockpit und setzte sich auf den Copilotenplatz.

Meryt und der Rest sahen zu, wie der Raumgleiter davonschoss. Nachdem Ridge die Erdkoordinaten eingegeben hatte, drückte er die Hebel für die Warpgeschwindigkeit nach oben. Ein kurzes Aufheulen erklang, als das Schiff auf Lichtgeschwindigkeit überging und Arkon hinter sich ließ.

"Ich bin auf die Gesichter meiner Freunde gespannt. Vor allem wenn sie erstmal dich sehen."
Ridge schaute etwas besorgt zu T-Bone hinüber und fragte: "Glaubst du, daß sie mich akzeptieren werden?"

"Aber natürlich!" antwortete T-Bone.

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Auf der Erde herrschte unterdessen Grabesstimmung. Spike, Bullseye und Stegz saßen im Wohnzimmer. Vor ihnen waren die Überreste von T-Bones Geburtstagskuchen.

"Ich glaube, wir werden ihn nie wiedersehen!" jammerte der Flugsaurier, doch Stegz wollte sowas nicht hören.

"Hey Flattermann! Natürlich sehen wir ihn wieder!" knurrte er, obwohl er auch nicht besonders überzeugt klang.

"Wißt ihr noch, wie wir zusammen diese Waffenschmuggler in die Mangel nahmen? Ganz zu schweigen von der Raptor-Gang!" grunzte Spike. "Die hatten wir aber wirklich ordentlich verdroschen!"

"Oder die Sache mit der Ninja-Bande!" warf Bullseye ein.

JA!" lachte Spike. "Hinterher rannten sie wie eine Herde Gallimimus, auf der Flucht vor einem Carnosaurier!"

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Plötzlich schien mit einem male die Erde zu erbeben.

"Was ist denn das jetzt? Ein Erdbeben?" fragte Bullseye. "Das ist hier aber selten!"

"Whoa!" rief Spike mit weit aufgerissenen Augen. "Seht doch mal nach draußen!"

Ein grelles Licht schien durch das Fenster.

Alle Dinosaurier standen nun am Fenster und sahen einen riesigen Schatten neben ihrem Haus landen.
"Heilige Chillischote!" sagte Spike. "Ein echtes UFO!"

"Ob es die selben sind, die auch T-Bone entführt haben?" fragte Bullseye. "Vielleicht kommen sie jetzt wegen uns?"

"Das wollen wir doch erstmal sehen!" sagte Stegz. "Löscht alle Lichter im Haus! Wenn die wirklich etwas mit T-Bones verschwinden zu tun haben, will ich von ihnen endlich Antworten haben!"

"Aber wir wissen doch gar nicht mit wem, oder was wir es zu tun haben", sagte Bullseye.

"Macht nichts!" knurrte Stegz. "Versteckt euch und verhaltet euch ruhig, bis ich euch ein Zeichen gebe!"

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"Wir sind da, T-Bone", sagte Ridge und schaltete die Triebwerke ab.
T-Bone konnte es kaum noch fassen und war im Nu an der Einstiegsschleuse. Als Ridge sie öffnete und T-Bone aus dem Gleiter stieg, ließ er sich als erstes auf die Knie fallen.

"Heimat! Du hast mich endlich wieder!"

T-Bone war ein wenig verwundert, dass im ganzen Haus kein einziges Licht brannte.
"Seltsam, ob die schon schlafen?" sagte T-Bone und ging zur Haustür, doch sie ließ sich nicht öffnen.

"Abgeschlossen..." dachte er. "Zum Glück habe ich immer die Hausschlüssel dabei."

T-Bone öffnete die Tür und betrat das dunkle Wohnzimmer.
"Nanu? Kein Fernseher läuft?" dachte T-Bone. "Ist Bullseye krank?"
Doch plötzlich wußte T-Bone nicht, wie ihm geschah, als er unsanft von den Beinen gerissen wurde und zu Boden fiel.
Daraufhin stürzten sich die Extreme Dinosaurs auf den vermeintlichen Eindringling.

"Wir haben ihn!" knurrte Spike. "Ich halte ihn fest!"

"Gut! Sehr gut! Laßt ihn bloß nicht los!" sagte Stegz und machte Licht.

"Also DAS nenn ich jedenfalls mal eine stürmische Begrüßung!" sagte T-Bone. Mit überraschten Augen sahen sie ihren Anführer an.

"Hey? T-Bone?!" sagte Spike und glaubte fast, dass ihn der Schlag traf. "Du lebst??"

"Mensch, T-Bone! Wir dachten schon, wir würden dich nie wieder sehen!" sagte Bullseye erleichtert.

"Für eine Zeit lang sah es auch nicht danach aus, als würde ich nach Hause zurück kehren", sagte T-Bone und stand auf. "Ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein!"

"Aber was war denn überhaupt los? Wo bist du denn die ganze Zeit über gewesen?" fragte Stegz.

"Leute, alles mit der Ruhe!" lachte T-Bone, als sie ihn mit ihren Fragen löcherten. "Ihr werdet alles erfahren. Aber zuvor möchte ich euch jemanden vorstellen!"

T-Bone führte die Extreme Dinosaurs zu seinem Schiff.

"Wow, nicht schlecht!" staunte Spike nicht schlecht. "Wieviel macht die Schleuder denn so?"

"Außerirdische Technologien!" schwärmte Stegz. "Ich würde mir sehr gerne mal dieses Schiff von innen ansehen!"

"Die Gelegenheit wirst du bekommen, Stegz", sagte T-Bone. "Das ist jetzt unser Schiff."

Alle wahren baff.

"Wie bist du nur an dieses scharfe Teil gekommen?" fragte Bullseye.

"Dieser Raumgleiter ist ein Geschenk, von den Bewohnern des Planeten Arkon", erklärte T-Bone. "Ich habe ihnen geholfen, ihre Welt von der Tyrannei zu befreien."

"Pöh!" grinste Spike. "Typisch! Unsereins langweilt sich daheim und steht Todesängste durch, weil wir überhaupt nicht wissen was los ist, während unser großer Anführer mal eben eine Welt rettet!"

"Ihr habt mir echt gefehlt, Jungs!" sagte T-Bone. "Selbst Spikes hohle Sprüche."

Plötzlich hörten sie ein Husten. Den Dinos klappten die Kinnladen herunter, als Ridge in der Tür stand.

"Junge! Wer ist denn dieser Punkersaurus?" fragte Spike.

"DAS, meine Freunde, ist mein neuer Kumpel, Ridge", stellte T-Bone den Raubsaurier vor.
"Ridge... dieser grüne Stachelträger ist Stegz, mein Stellvertreter. Der Pteranodon ist Bullseye und der Triceratops heißt Spike."

"Hallo!" grunzte Ridge trocken.

"Ridge ist der Pilot dieses Schiffes und wird auch in Zukunft unser Team unterstützen. Das heißt, wenn ihr nichts dagegen habt."

"Ein Raubsaurier bei uns..." dachte Spike. "Naja, T-Bone wird schon wissen, was er tut!"

"Ich habe absolut nichts dagegen!" sagte Stegz. "Willkommen auf der Erde!"

Ridge begrüßte alle mit Handschlag.

"Hey! Wir sind dann wohl doch nicht die einzigen Dinosaurier im Universum!" sagte Bullseye. "Ich habe es irgendwie doch immer gewußt!"

"Also, T-Bone!" sagte Spike. "Wollen wir nicht langsam reingehen?! Wir sind absolut neugierig, was du alles erlebt hast!"

"Klar doch!" sagte T-Bone.

Als sie ins Wohnzimmer zurückkamen, sah T-Bone die letzten Reste eines Geburtstagskuchens.
"Habt ihr hier etwas gefeiert?" fragte T-Bone, doch dann durchfuhr es ihn. Er hatte doch vor einigen Tagen Ausschlüpftag gehabt und ihn glatt vergessen.

"Alles Gute nachträglich zum Ausschlüpftag!" sprachen die Extreme Dinosaurs.

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T-Bone war nun endlich wieder daheim und setzte sich mit den anderen an den Wohnzimmertisch und begann mit Ridge ihr gemeinsames Abenteuer zu erzählen.

Für den Augenblick hatten die Extreme Dinosaurs wieder Ruhe. Aber wie lange würde diese Ruhe noch andauern? Wer wußte schon, welche Bedrohung als nächstes auf ihre Welt lauert?

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"Willkommen daheim, T-Bone!" knurrte eine bösartige Stimme. "Auch wir sind wieder zurück und du wirst noch dein blaues Wunder erleben... mein alter Feind!"

Mit einem fiesen Lachen bewegte sich der Schatten vom Haus der Extreme Dinosaurs weg und verschwand.

Zurück blieb der Fußabdruck einer zweizehigen Klaue im sandigen Wüstenboden, welcher allerdings wenig später vom Wind zugeweht wurde, als wäre dort nie etwas gewesen...

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Ende
 

© T-Bone
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