Die Armeen der Vergangenheit von Iris Wohlhaupter
1. Kapitel
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*** Jahr 1783 ***

Dunkelheit, aufgewühlte Erde, umgebogene Sträucher, geköpfte Blumen und Blut. Viel Blut. Leichen, nicht etwa Menschen, sondern Wölfe. Einige aufgeschlitzt, verstümmelt oder sich dem Ende entgegen schleppend. Aber nicht alle! Nein, einer der Wolfstruppen des Bukov-Rudels kämpfte verbittert um seine Wölfin und das in ihr geranwachsende Kind. Er wurde von den gegnerischen Wolfstruppen des Benevonto-Rudels eingekreist und angegriffen. Auch sein Ende kam. Jetzt wollte das Benevento-Rudel auf die einzige Überlebende des Bukov-Rudels losgehen. Diese starrte noch einige Sekunden auf ihren toten Freund, blickte dann mit tränenden Augen und wutverzerrtem Gesicht zu den sich ihr gefährlich nähernden Wölfen, wandte sich um und floh. Zwei der Wölfe des Benevent-Rudels wollten schon hinter her, ihr Anführer rief sie aber wieder zurück und lief mit einem siegessicherem Lächeln mit ihnen in die entgegengesetzte Richtung.
Die noch einsame Wölfin rannte bis zu einem nahen See und blickte hinein. Sie sah das Spiegelbild ihres Gesichtes. Eine Träne rann ihre Schnauze hinab, tropfte in den See, sodass sich Wellen bildeten und ihr Spiegelbild verwischten. Zornig blickte sie hinter sich und zog knurrend die Lefzen zurück. Dann wandte sie sich wieder zum See und sagte im stillen zu sich: "Noch nicht, aber bald." Mit diesen Worten verschwand sie in der Dunkelheit.

Fünfzehn Jahre später

In einem Dorf, nicht weit von einem riesigen Wald entfehrnt, lebte ein Mädchen namens Eva. Sie war größer als die meisten in ihrem alter und arbeitete als Dienstmagd bei ihrer Stiefmutter. Die meiste Zeit arbeitete sie - mit ihren schmutzigen Kleidern und mit einem Lederband zurückgebundenen tiefschwarzen Haaren - in der Küche. Als sie gerade dabei war, dass Abendessen zu zubereiten, kam ihre Stiefmutter und Hausherrin herrein. Sie hatte Eva nie etwas von ihren Eltern erzählt und fragen durfte sie nicht. Man durfte nie fragen, geschweige denn reden, nicht als einfache Dienstmagd. Eva fühlte sich hier wie ein Sklave. Was sie ja eigentlich auch war. 
Die Hausherrin ging die kleinen Korriedore entlang um dass Essen zu kosten. Das - so dachte Eva - machte sie recht gerne, um die Arbeiter zu schikanieren und zu erniedrigen. Als sie zu Eva kam und mit ihrem kleinen Löffel die Soße probierte, spuckte sie sie gleich wieder aus und verzog in Ekel das Gesicht. Eva konnte ihre Stiefmutter nie leiden. Sie hatte an ihr immer etwas auszusetzten - genau wie jetzt.
"Und so etwas soll man allen Ernstes essen können! Pah! Niemals in meinem ganzen Leben habe ich jemanden gesehen, der so schlecht kochen konnte!!! Man sollte dich zu den Hühnern stecken! Da wärest du besser aufgehoben!" Sie sah Eva grimmig an, nahm dann die Schüssel mit der Soße in die Hand und kippte den ganzen Inhalt in den Gulli. "Noch mal machen", motzte sie und ging weiter.
Eva starrte zornig auf die leere Schüssel und murmelte alle Arten von Beleidigungen und Schimpfwörtern ihrer Stiefmutter hinterher. Kopfschüttelnd nahm sie die Zutaten für die neue Soße in die Hand und begann sie zu waschen. Dabei schmiedete sie einen Plan für ihre Flucht aus ihrem Gefängniss...
Als es Mitternacht war, schnappte sie sich einen Laib Brot und einen Krug Wasser und schlich hinaus in die kalte Nacht. Sie wollte zur nächsten Stadt und musste deshalb durch den Wald gehen. Aber zuerst musste sie einmal hindurch kommen.
Man erzählte sich viele Geschichten vom Wald. Einige sagten dass es dort Ungehäuer und Monster gebe. Jemand behauptete sogar felsenfest, dass er dort auch einen Werwolf gesehen hätte. Eva erinnerte sich noch sehr gut an diese Worte. Sie ließen ihr einen Schauder über den Rücken laufen. Ängstlich tratt sie in den Wald und war verschwunden.

Es stellte sich herraus, dass der Wald erheblich größer war, als Eva dachte. So wanderte sie tagelang durch die Dunkelheit - und im Wald war es immer dunkel, da die Bäume zu dicht standen, um das Sonnenlicht hindurch zu lassen - und ernährte sich von Wuzeln und kümmerlichen Beeren. Wenn sie schlief, dann rollte sie sich auf der feuchten Erde zusammen und wachte bibbernd wieder auf.
So auch diesen Morgen. Als sie sich herrum drehte und aufsetzte blickte sie direkt in zwei grüne Augen, die aus der Dunkelheit starrten. Höhrbar sog Eva die Luft ein. Sie wollte zurück weichen, aber ihr Körper entschloss sich anders. Keinen Muskel konnte sie bewegen. Sie blickte nur gebannt auf die zwei grünen Flecken vor sich, die sich ihr plötzlich näherten.
Eva höhrte eine sanfte Stimme die zu ihr sprach: "Du  bist also doch zu mir zurückgekehrt. Nicht wissend, wer oder was ich bin. Furcht spiegelt sich in deinem Gesicht wider."
Eva hatte wieder die Kontrolle über ihren Körper. Schnell stand sie auf und wich ein paar Schritte zurück. Vor Kälte und Angst zitternd fragte sie: "Wer... wer ist da? Bitte, zeigt euch doch endlich!"
Eva vernahm ein leises Schnaufen. Dann, ganz langsam, trat aus dem Schatten ein riesiges Geschöpf. Noch sah Eva nur eine Schnauze, jetzt ein Bein, eine gewaltige Pfote, dann das andere Bein. Das, was dort aus dem Schatten trat, war nicht das, was Eva erwartet hatte. Ein gigantischer Wolf. Er sah alt aus und trotzdem noch sehr kräftig.
Eva wollte zurück weichen, aber ein Baum versperrte ihr den Weg. Kopfschüttelnd stotterte sie: "W...warum kann ich...kann ich euch verstehen? Ihr seid ein Tier, kein Mensch!"
Der Wolf blickte ihr tief in die Augen und sprach: "Bitte erschrecke nicht! Warum du mich verstehen kannst, willst du wissen? Deine Eltern waren Wölfe, denke ich."
Das verwirrte Eva sehr. Eine tiefe Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen. "Meine Eltern Wölfe?" Kurzes Überlegen. Dann schüttelte sie deutlich den Kopf. "Niemals! Wollt ihr - sprechender Wolf - mir etwa weis machen, meine Eltern wären Wölfe gewesen?! Ihr kanntet meine Eltern nicht, sie sind vor langer Zeit gestorben!!!" Eva schluckte und war erstaund, so etwas zu einem Wolf gesagt zu haben. Ängstlich drückte sie sich fester an den Baum.
Der Wolf nickte - falls man das, was er mit seinem Kopf tat, als nicken bezeichnen konnte. Dann sprach er wieder. "Ich glaube, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Elhana, ehemalige Leitwölfin des vor langer Zeit gestorbenen Bukov-Rudels. Jetzt die einzige Überlebende. Welchen Namen haben sie dir gegeben?"
Eva, die sichtlich überrascht war, antwortete: "Ich heiße Eva. Was wollt ihr von mir?"
Die Wölfin nickte. "Ich habe den Auftrag, dich zu beschützen. Übrigens, hast du hunger?" Die Wölfin trat zur Seite und gewährte einen Blick auf das hinter ihr liegende Essen. Fleisch, Beeren und Kräuter.
Ein herzhaftes Knurren Evas Magen beantwortete diese Frage. "Gut, was ist, wenn ich mit euch gehe? Komme ich dann in die nächste Stadt?"
Die Wölfin sah Eva verwirrt an. "In die nächste... Komm mit!" Die letzten zwei Wörter waren gebieterisch und akzeptierten kein nein. Sie packte das Essen und verschwand. Eva überlegte noch einen kurzen Moment. Dann nahm sie allen Mut zusammen und rannte hinter der Wölfin namens Elhana her. 
Die zwei rannten immer weiter in den Wald hinein, bis Eva jegliche Orientierung verlohr und ihre Füße zu schmerzen begannen. Gerade als sie fragen wollte, wie weit es noch ist, verfiel Elhana in einen langsamen Schritt und blieb schließlich ganz stehen. Nach kurzem Verschnaufen legte Elhana das Essen ab und begann zu heulen. Ganz leise und Dunkel. Wie ein Takt einer Musik. Ihre Rufe wurden von einigen verschiedenen Stimmen beantwortet. Es klang - so dachte Eva - wie das harmonische Zusammenspiel einiger Djiflöten. Als die Stimmen verstummten gingen Elhana und Eva weiter, bis sie auf eine Lichtung kamen. Erst konnte Eva nur ein paar einzelne Wölfe erkennen. Doch dann sah sie regelrechte Gruppen und Ansammlungen. Die Wölfe flüsterten leise, so dass Eva sie nicht verstehen konnte. Sie war erstaunt, wie viele Wölfe es hier gab und zweifelte daran, dass sie alle zu einem Rudel gehöhren sollten. Ungläubig, aber fasziniert schüttelte sie den Kopf. Mit schnellen Schritten eilte sie hinter Elhana und dem Essen her. Hätte sie nich so großen Hunger gehabt, wäre sie ohne zu zögern davon gelaufen. Als die zwei schließlich vor einer Höhle standen und Elhana Eva bedeutete, ihr in die Höhle zu folgen, blieb Eva doch stehen. Sie traute dieser Wölfin noch nicht über den Weg. Ja, Elhana war ziemlich net zu Eva gewesen, aber man konnte ja nie wissen. Eva malte sich die schrecklichsten Visionen aus. Sie erschauderte. Dann dachte sie ans wegrennen, bestimmt würde sie im Wald auch noch etwas zu Essen finden. Also drehte sie sich um und wollte gerade davon rennen, als sie die sich ihr nähernden Wölfe erblickte. Eva wich erschrocken zurück. Sie war Realist genug, um zu wissen, dass wenn sie wegrennen würde, sie sofort verfolgt und zerfleischt werden würde. Schnell wog sie ihre Chancen ab. Mit einem Wolf könnte sie es vielleicht noch aufnehmen, aber nicht mit einem ganzen Rudel. Also drängte sie sich in den Höhleneingang. 

In der Höhle war es relativ dunkel und stickig. Trotzdem kletterte Eva weiter bis sie schließlich in einen nicht so engen Teil der Höhle gelangte und Elhana sah. Diese saß geduldig am Rand der Höhle und wartete auf Eva. "Na also, bist du doch noch gekommen..."
Misstrauisch beäugte Eva Elhana und antwortete nicht. Vorsichtig und ohne Elhana aus den Augen zu lassen setzte sie sich hin.
"Hier ist etwas zu Essen. Ich werde jetzt kurz nach oben gehen und mein Rudel von deiner Ankunft berichtiegen. Und natürlich auch wer du bist. Wenn ich wieder komme, kannst du mir deine Fragen stellen - sofern du welche hast." Mit diesen Worten trottete sie an Eva vorbei aus der Höhle.
Eva blickte ihr noch kurz nach und stürtzte sich dann auf das Essen. Kurz hatte sie mit dem Gedanken gespielt, Elhana hätte das Essen vergiften können, hatte ihn aber dann kopfschüttelnd und sich selbst eine Närrin nennend wieder weggedrängt. Woher sollte ein Wolf auch Gift bekommen - geschweige denn kennen. 
Als Elhana wieder kam, hatte Eva alles aufgegessen und schluckte noch schnell den letzten Rest hinunter. Dann begann sie ihre Fragen zu stellen: "Also Wolf, ihr sagt meine Eltern wären Wölfe gewesen, könnt ihr das Begründen?"
Elhana dachte kurz nach, nickte schließlich und fragte: "Wie hat dir das Fleisch geschmeckt?"
Eva schaute sie verdutzt an. Sie hatte alles erwartet, nur nicht das. "Was hat das jetzt damit zu tun?"
"Antworte einfach!" Elhana war immernoch ziemlich gelassen. Also antwortete Eva, es hätte ihr gut geschmeckt, fragte aber nochmals, was das denn damit zu tun hätte.
"Dir hat das Fleisch also geschmeckt", sagte Elhana in erklärendem Ton. "Das Fleisch war roh. Einem Menschen schmeckt kein rohes Fleisch, er kann es zwar essen, aber es schmeckt ihm nicht und es ist nicht gut für ihn. Der erste Grund, warum ich glaube, dass deine Eltern Wölfe waren. Der zweite Grund, du kannst mich verstehen. Kennst du einen Menschen, der mit Wölfen sprechen kann?"
Eva starrte Elhana an. "Das muss ich mit einer Gegenfrage beantworten, kennt ihr - Wolf - einen Menschen, der jemals etwas mit Wölfen zu tun hatte?"
Elhana nickte. "Das ist ein Argument."
Eva blickte sich in der geräumigen Höhle um. "Wohnst ihr alleine hier?"
Elhana bejate. "Und ist das da draußen euer Rudel?"
Wieder ein Ja. Elhana streckte sich und riss dass Maul auf. Entsetzt wich Eva zurück. Doch Elhana hatte nur gegähnt. "Schlaf jetzt, Eva. Morgen sieht alles ganz anders aus..."
Eva kniff die Augen etwas zusammen und musterte Elhana. "Ich soll schlafen, damit ihr mich so ohne weiteres zerfleischen könnt? Oh nein, sooo dumm bin ich auch wieder nicht!"
Elhana schaute verdutzt und fing dann laut an zu lachen. Grimmig beobachtete Eva sie. "Ich soll dich zerfleischen?! Pah, du bist witztig! Würde ich dich zerfleischen wollen, hätte ich es schon längst getan! Überhaupt habe ich schon seit geraumer Zeit kein Menschenfleisch mehr gekostet. Und ich verspüre keinen Drang danach, dich zu zerfleischen. Schlaf jetzt, morgen kannst du entscheiden, was du machst", fügte Elhana ruhig hinzu und schlich aus der Höhle.
Schon wie zuvor blickte Eva ihr nach. Dann rollte sie sich achselzuckend zusammen und schlief ein. Morgen würde alles ganz anders aussehen.

Als Eva am nächsten Morgen erwachte, ließ sie die Augen geschlossen. Ihr war alles, was gestern Abend geschehen war, wieder eingefallen und hoffte jetzt, dass das alles nur ein ziemlich verrückter Traum gewesen war. Leise murmelte sie: "Pah, sprechende Wölfe... Ich bin wohl krank geworden. Fieberträume wahrscheinlich." Sie grinste in sich hinein.
"Ich habe dir gestern doch schon alles erklärt, nicht ich spreche, sondern du verstehst mich einfach!"
Schweres Schnaufen. Erschrocken riss Eva die Augen auf. Sie fand sich in der gleichen Höhle wie gestern wieder. Schnell richtete sie sich auf und schaute Elhana aus halb geöffneten Augen an. "Oh nein!!! Ihr schon wieder!!!" Gähnte sie und streckte sich.
Elhana blickte sie entnervt an. "Du kannst mich gerne duzen Eva, wir kenne uns bereits."
Eva strich sich über ihr Gesicht, befreite die Haare von dem Lederband und schüttelte den Kopf, sodass sie auf ihre Schultern fielen.
"Meinet wegen", murmelte sie, "ich werde ohnehin nicht lange bleiben."
"Das sehe ich nicht so", erwiderte Elhana ruhig.
"Ach nein, wie seht ihr - siehst du - es denn?" sagte Eva herrausvordernd.
"Du wirst hier bleiben, da du sowieso nirgends mehr aufgenommen wirst. Deine Kleider sind zerschlissen und verschmutzt und du stinkst wie die Hoolies."
Das hatte Eva getroffen. Stinken wie die...Hoolies? "Hoolies? Was ist das?"
Elhana überlegte. "Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, die Hoolies halt. Wie... eine Art Hölle vielleicht... Ich kann es nicht genau sagen, es ist ein Wort, das vieles bedeuten kann." Elhana legte den Kopf schief.
Eva zog eine Braue nach oben. Dann musste sie an Elhanas Worte denken. So wenig wie es ihr auch gefiel, diese Wölfin hatte in gewisser Weise recht. Betreten blickte Eva an sich hinunter.
Elhana nickte. "Siehst du nun was ich meine?" wesentlich sanfter. "Komm mit, ich werde dir zeigen, dass es sich lohnt, bei mir zu bleiben."
Also ging sie wieder nach draußen. Eva wartete noch. Sie schmunzelte, band dann schnell ihre Haare wieder zurück und folgte Elhana. Warum nicht, dachte Eva, ich kann es mir ja mal ansehen.

Als sie aus der Höhle gekrochen kam, musste sie erst noch ihre Augen vor dem grellen Sonnenlicht schützen, bis sie sich daran gewöhnt hatten. Eva hatte schon seit Tagen kein richtiges Sonnenlicht mehr erblickt. Ihre Laune erhöhte sich enorm.
"Also dann, ich werde dich ein wenig herumführen", sagte Elhana und ging langsam davon.
Eva ging ihr hinterher und blickte sich etwas genauer um. "Also, das ist dein Rudel. Wo ist der Leitwolf?"
"Es gibt keinen."
Das überraschte Eva. "Keinen Leitwolf? Warum nicht? Normalerweise hat doch jedes Wolfs-Rudel einen Leitwolf."
Elhana drehte ihren Kopf in Evas Richtung ohne sie jedoch anzuschauen. "Sagen wir einfach, ich bin der Leitwolf und die Leitwölfin"
"Und das dulden die anderen Wölfe und Wölfinnen?"
Elhana legte den Kopf schief. "Zumindest hat sich noch keiner darüber beschwert."
Eva lächelte. Langsam mochte sie Elhana. "Wie beschäftigst du eigentlich die ganzen Wölfe hier?"
Elhana überlegte. "Ich teile ihnen Aufgaben zu. So sind sie beschäftigt."
Eva nickte. So gingen sie noch den halben Tag umher. Elhana zeigte Eva das ganze Territorium und machte sie mit verschiedenen Wölfen bekannt. Eva wollte es zwar nicht zugeben, aber ihr gefiel es hier. Als es dunkel wurde, bekam sie etwas zu essen und zu trinken. Dabei unterhielt sie sich mit einer ganzen Gruppe Wölfe und erzählte von ihren Abenteuern im Wald und von ihrer Stiefmutter. Elhana war nicht da. Eva gefiel besonders, dass die Wölfe ihr, ohne sie zu unterbrechen, zuhöhrten. Als es dann ganz dunkel und Eva langsam müde wurde, kam Elhana zurück und die zwei gingen zur Höhle. Gähnend krochen sie hinein und rollten sich auf dem trocknen Laub und der Erde zusammen. Eva hatte bereits beschlossen, sie würde hier bleiben - wenn sie durfte.
 

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Und schon geht's hier weiter zum 2. Kapitel...

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