Die Eisprinzessin von Falkenauge
Prolog

Weit jenseits unseres Universums gibt es einen Planeten, der Pendragon genannt wird. Er wird von einer Sonne und zwei Monden umkreist. Die zwei Monde werden Zaris und Luna genannt. Zaris umkreist den Planeten in östlicher Richtung, während Luna ihn von Norden nach Süden umrundet. Genau um Mitternacht überschneiden sich die beiden Monde. Dann verschmelzen sie für eine Stunde miteinander und bilden das Mâzu-za, das magische Licht, in dem alle magischen Wesen am stärksten sind. Die Bewohner des Planeten sind vor allem Elben, Trolle, Drachen und andere Fabelwesen. Aber es gibt auch ein paar vereinzelte Menschen (meist verirrte Raumfahrer, die durch Zufall auf den Planeten gestoßen waren).

Alle Wesen lebten in Frieden miteinander. Zwar gab es hier und da Bürgerkriege, die aber recht schnell besiegelt wurden.
Doch dann geschah es, dass der Elb Saphir einen handtellergroßen, flachen Stein fand. Da Saphir ein besonderst schlauer Elb war, hatte er das Geheimnis des Steins bald gelüftet. Er hatte den Sataru, den Stein der unbegrenzten Macht gefunden. Diese Gelegenheit konnte sich Saphir nicht entgehen lassen. Er errichtete sich im, bis dahin unbewohnten, Schattenland eine riesige Festung, die er von seinen neuerschaffenen Bestien bewachen ließ. Von dort aus startete er seine Angriffe auf die Bevölkerung Pendragons und nach und nach fielen alle freien Länder unter seine Herrschaft.
Kaum einer leistete Widerstand. Die Wesen von Pendragon lebten in ständiger Angst vor seinen plündernden Horden, die immer wieder einzelne Dörfer überfielen. Die Trolle und die anderen dunklen Kreaturen, die meistens auch für die Bürgerkriege verantwortlich gewesen waren, schlossen sich schon bald dem neuen Herrscher an und so wuchs Saphirs Macht noch weiter.
Eine kleine Gruppe von Elben jedoch war entschlossen gegen ihren Unterdrücker zu kämpfen und so gründeten sie tief im Menei-Gebirge, dem einzigen Fleckchen, das nicht von Saphir beherrscht wurde, da es als unzugänglich galt, eine Magieschule, in der sie jene unterrichten wollten, die zum Kämpfen bereit waren. Sie nannten die Schule Mârin-hir, die Schule der Aufständischen. Von überall kamen junge Schüler, meist Elben oder Elfen, um sich in den Künsten der Magie unterrichten zu lassen. Viele brachten Drachen, Einhörner oder Weiße Wölfe mit für die in Mârin-hir ein eigenes Gebäude errichtet wurde, wo sie schlafen und fressen konnten.
So lebten sie im Verborgenen und die Gründer der Schule wussten, dass es trotz des großen Andrangs immer zu wenige seien würden, um sich gegen die Horden von Saphir zu behaupten.
Für die Aufständischen gab es nur eine Hoffnung: Einer musste die Eisprinzessin finden und sie aus ihrem zehntausendjährigen Schlaf erwecken.
 

© Falkenauge
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Und schon geht's weiter zum 1. Kapitel...

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