Drachenkrieg von Daniel Henseler
Kapitel 2

Dieses Kapitel handelt von den Feinden von Delmlüg und Co.

.
Als sie die Feinde besiegt hatten und Ohtalug tot im Fluss lag, wurde der Wächter des Obergenerals, der übrigens Horut hieß, gefeiert. Er wurde als Held angesprochen und befördert.
Nun kehrte Horut zu seiner Familie zurück.
Sie war auf dem Land und sehr ärmlich, denn sie ernährten sich von den eigenen Erträgen.
Aber jetzt würde sich alles ändern, denn Horut wurde nun als Held gefeiert.
Sie bekamen regelmässig Geld vom Staat, mehr als sie brauchten, und nun lebten sie im Wohlstand, und waren reich.
Horut war ein angesehener Offizier und wurde stärker und größer.

.
Eines Tages flog ein verirrter Soldat der Feinde in seiner Gegend herum und zerstörte alles, was ihm in den Weg kam.
Sein Vater war gerade dabei den Weizen zu ernten.
Da flog der feindliche Soldat auf ihn zu und Horut wollte seinen Vater warnen, aber es war zu späht.
Der feindliche Soldat spie Horuts Vater eine Feuersbrunst entgegen und das Feld fing Flammen und sein Vater verbrannte.
Der Soldat konnte sich retten.
Da schrie Horut in dunklem, aber laute, Ton wie ein mächtiger Hexenmeister dem Soldat hinterher:
"Verflucht seist du, du verdammter Soldat, und verflucht seit alle ihr Feinde!!!"
Und in diesem Moment, als er zu Ende gesprochen hatte, starb der Soldat unter Blitz und Feuer.
Da erkannte Horut seine wahre Stärke; er war ein mächtiger Hexenmeister.

.
Von diesem Tage an ging Horut auf eine geheime Hexenmeisterschule und schwor sich an den Feinden Rache zu nehmen.
Er lernte viele Zaubersprüche wie cotum gadnau (= fange Feuer, Feind), dravoneveumeametta (= schlage hier ein, du böses Geschöpf; was bedeutet, dass eine Höllenbestie vom Himmel herabstürzt und Gebäude und Feinde zerstört sowie dann für Horut kämpft).

Und nun, meinte er, ist es Zeit für seine Rache.
Er war voll als Hexenmeister ausgebildet und kannte die stärksten Zauber der Drachenwelt.
Horut war vollkommen von dem Schatten der Dämonen verzehrt.
Aber nun wollte er Rache nehmen an denen, die seinen Vater getötet hatten: seinen Feinden.
Bevor er aufbrach, brüllte er mit bebender und tosender Stimme (denn seine Wut war nun vollkommen entfacht): "Jetzt komme ich, ihr Feinde, die bald von den Schatten verzehrt werden und dann eine Schattenarmee werde, die mir alleine gehorcht, und dann werde ich an allen Rache nehmen, die mir Leid angetan haben!!! ROCHON!!!"
Und in dem Moment, als er 'rochon' gesagt hatte, kam eine riesige Spinne und Horut setzte sich auf sie drauf. Es war sein Reittier.

.
Als er im feindlichen Land ankam wurde er direkt von ein paar Wachen 'begrüßt', und er brüllte 
dravoneveumeametta und die Wachen starben unter dem Einschlag der Höllen-Bestie.
Die Bestie sagte etwas in der Dämonensprache und Horut antwortete in der selben. Zusammen kämpften sie sich immer weiter in das Zentrum des Landes vor.
Es schienen immer mehr Feinde zu werden, aber da hatte Horut eine Idee.
Er sprach zu den liegenden Leichen der toten Drachen: "Steht auf, ihr Diener des Feindes, ich schenke euch wenige Minuten eures Lebens, wenn ihr mir dient!!!"
In dem Moment standen die feindlichen Drachen wieder auf, blutverschmiert oder gar noch am brennen und rannten gegen die Feinde von Horut an.
Es war einer seiner mächtigsten Zauber, Toten das Leben zu schenken (wenn auch nur für wenige Minuten).

.
Nach drei Tagen der Belagerung gelang es Horut endlich in das Zentrum vorzudringen.
Er merkt erst jetzt, wie viele Soldaten sich dort angesammelt hatten.
Aber das war die Dummheit von ihnen, auf einer Stelle zu stehen, denn Horut kannte viele Flächenzauber.
Er schrie: "Gwanno!!!" Und unter Feuer und Getöse brachen alle mit Geschrei zusammen.

.
Aber nun kam die Herausforderung, er musste gegen Amdöl kämpfen. Sie beide waren gleich stark.
Er brüllte einen Zauberspruch, aber Amdöl wich aus und griff mit seinem Schwanz an.
Aber Horut sagte: "Aurhisto" - und der Schwanz von Amdöl fiel wie abgeschnitten ab.
Und dann sagte er dazu: "Stirb!!! Cotum gadnau!!!"
Damit hatte Amdöl nicht gerechnet und fing Feuer. Er verbrannte jämmerlich am Boden.

.
Nun gehörte das Reich des Feindes ihm und er richtetet viel Chaos und Wahnsinn damit an, aber das ist eine andere Geschichte.
 

© Daniel Henseler
Vor Verwendung dieser Autoren-EMail-Adresse bitte das unmittelbar am @ angrenzende "NO" und "SPAM" entfernen!
.
Und schon geht es weiter zum 3. Kapitel...
.
www.drachental.de