Dieses Kapitel handelt von den Feinden von
Delmlüg und Co.
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Als sie die Feinde besiegt hatten und Ohtalug
tot im Fluss lag, wurde der Wächter des Obergenerals, der übrigens
Horut hieß, gefeiert. Er wurde als Held angesprochen und befördert.
Nun kehrte Horut zu seiner Familie zurück.
Sie war auf dem Land und sehr ärmlich,
denn sie ernährten sich von den eigenen Erträgen.
Aber jetzt würde sich alles ändern,
denn Horut wurde nun als Held gefeiert.
Sie bekamen regelmässig Geld vom Staat,
mehr als sie brauchten, und nun lebten sie im Wohlstand, und waren reich.
Horut war ein angesehener Offizier und wurde
stärker und größer.
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Eines Tages flog ein verirrter Soldat der
Feinde in seiner Gegend herum und zerstörte alles, was ihm in den
Weg kam.
Sein Vater war gerade dabei den Weizen zu
ernten.
Da flog der feindliche Soldat auf ihn zu und
Horut wollte seinen Vater warnen, aber es war zu späht.
Der feindliche Soldat spie Horuts Vater eine
Feuersbrunst entgegen und das Feld fing Flammen und sein Vater verbrannte.
Der Soldat konnte sich retten.
Da schrie Horut in dunklem, aber laute, Ton
wie ein mächtiger Hexenmeister dem Soldat hinterher:
"Verflucht seist du, du verdammter Soldat,
und verflucht seit alle ihr Feinde!!!"
Und in diesem Moment, als er zu Ende gesprochen
hatte, starb der Soldat unter Blitz und Feuer.
Da erkannte Horut seine wahre Stärke;
er war ein mächtiger Hexenmeister.
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Von diesem Tage an ging Horut auf eine geheime
Hexenmeisterschule und schwor sich an den Feinden Rache zu nehmen.
Er lernte viele Zaubersprüche wie cotum
gadnau (= fange Feuer, Feind), dravoneveumeametta (= schlage
hier ein, du böses Geschöpf; was bedeutet, dass eine Höllenbestie
vom Himmel herabstürzt und Gebäude und Feinde zerstört sowie
dann für Horut kämpft).
Und nun, meinte er, ist es Zeit für seine
Rache.
Er war voll als Hexenmeister ausgebildet und
kannte die stärksten Zauber der Drachenwelt.
Horut war vollkommen von dem Schatten der
Dämonen verzehrt.
Aber nun wollte er Rache nehmen an denen,
die seinen Vater getötet hatten: seinen Feinden.
Bevor er aufbrach, brüllte er mit bebender
und tosender Stimme (denn seine Wut war nun vollkommen entfacht): "Jetzt
komme ich, ihr Feinde, die bald von den Schatten verzehrt werden und dann
eine Schattenarmee werde, die mir alleine gehorcht, und dann werde ich
an allen Rache nehmen, die mir Leid angetan haben!!! ROCHON!!!"
Und in dem Moment, als er 'rochon' gesagt
hatte, kam eine riesige Spinne und Horut setzte sich auf sie drauf. Es
war sein Reittier.
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Als er im feindlichen Land ankam wurde er
direkt von ein paar Wachen 'begrüßt', und er brüllte
dravoneveumeametta und die Wachen starben
unter dem Einschlag der Höllen-Bestie.
Die Bestie sagte etwas in der Dämonensprache
und Horut antwortete in der selben. Zusammen kämpften sie sich immer
weiter in das Zentrum des Landes vor.
Es schienen immer mehr Feinde zu werden, aber
da hatte Horut eine Idee.
Er sprach zu den liegenden Leichen der toten
Drachen: "Steht auf, ihr Diener des Feindes, ich schenke euch wenige
Minuten eures Lebens, wenn ihr mir dient!!!"
In dem Moment standen die feindlichen Drachen
wieder auf, blutverschmiert oder gar noch am brennen und rannten gegen
die Feinde von Horut an.
Es war einer seiner mächtigsten Zauber,
Toten das Leben zu schenken (wenn auch nur für wenige Minuten).
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Nach drei Tagen der Belagerung gelang es Horut
endlich in das Zentrum vorzudringen.
Er merkt erst jetzt, wie viele Soldaten sich
dort angesammelt hatten.
Aber das war die Dummheit von ihnen, auf einer
Stelle zu stehen, denn Horut kannte viele Flächenzauber.
Er schrie: "Gwanno!!!" Und unter Feuer
und Getöse brachen alle mit Geschrei zusammen.
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Aber nun kam die Herausforderung, er musste
gegen Amdöl kämpfen. Sie beide waren gleich stark.
Er brüllte einen Zauberspruch, aber Amdöl
wich aus und griff mit seinem Schwanz an.
Aber Horut sagte: "Aurhisto" - und
der Schwanz von Amdöl fiel wie abgeschnitten ab.
Und dann sagte er dazu: "Stirb!!! Cotum
gadnau!!!"
Damit hatte Amdöl nicht gerechnet und
fing Feuer. Er verbrannte jämmerlich am Boden.
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Nun gehörte das Reich des Feindes ihm
und er richtetet viel Chaos und Wahnsinn damit an, aber das ist eine andere
Geschichte.
© Daniel
Henseler
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