Das Schicksal Lyvniens von Dragon Whelp
Prolog

Einst hatte eine Königin das Land Lyvnien regiert. Mit ihrem unbeugsamen Willen hatte sie Reformen durchgesetzt, die dafür sorgten, dass niemand im Lande Hunger leiden musste und jeder eine Arbeit fand. Das Volk liebte sie und die Wirtschaft florierte. Jedes Jahr reiste sie durchs gesamte Königreich, um sich persönlich vom Wohl ihrer Untertanen zu überzeugen. In Lyvnien gab es keine Bettler oder Obdachlose, da die Königin in jeder Stadt Armenhäuser geschaffen hatte. Sie förderte die Wissenschaft, sodass Lyvnien über die besten Ärzte und Lehrer verfügte.
Natürlich unterstand ihr auch das Heer, doch für sie hatte es nur die Aufgabe Lyvnien zu verteidigen. Krieg schadete dem Land und vor allem ihrem Volk. Daher war ihre Politik eine Politik des Friedens, der Wirtschaft und der Wissenschaft.

Einigen jedoch gefiel diese Einstellung nicht. Diese Männer, hauptsächlich Fürsten und Berater, waren der Ansicht, dass der Reichtum des Landes, sowie ihr eigener, durch Eroberungen noch vermehrt werden konnte. Sie schmiedeten einen grausamen Plan, der die Herrschaft Königin Ithmas, oder die der "Großen Königin", wie sie gerne von ihrem Volk genannt wurde, zu beenden.
Die Verschwörer hatten einen mächtigen Verbündeten. Er hatte magische Fähigkeiten und belegte Ithma mit einem Fluch. In seinen dunklen Kellergewölben sprach er die Worte, die das Schicksal Lyvniens radikal verändern sollten. Die Königin verschwand und wurde seit jenem Tage nie wieder gesehen. Auch hatte sie keinen Erben hinterlassen und die Fürsten wollten alle ihren Anspruch auf den Thron geltend machen. Es kam zum Bürgerkrieg. Viele Jahre dauerte der Krieg an, bis schließlich ein neuer Herrscher auf dem Thron saß.

Das Land war mittlerweile verkommen. Das Leben war von Hunger bestimmt und der Reichtum Lyvniens schien auf immer verloren. So griff der König auf die alte Idee der Verschwörer zurück und ließ die Nachbarstaaten angreifen. Doch das halb verhungerte Volk Lyvniens wurde rasch besiegt und die Verluste wurden noch größer.
Da besann man sich auf die "Große Königin". Die Menschen weinten ihr nach. Man versuchte ihre Politik zu imitieren, doch schien der Erfolg nur gering. Es sollten Jahrhunderte vergehen, bis es Lyvniens Volk wieder besser ging. Doch immer noch hielt sich die Legende um Ithma und viele Menschen glaubten, dass sie eines Tages wiederkehren würde, um Lyvnien in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
 

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Und schon geht es weiter zum 1. Kapitel: Atempause

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