Die Prophezeiung von Lord Stigmata
Akt IV - Die Inquisition

Eine Prozession des Todes nähert sich meinem Unterschlupf, meinem kleinen Reich. Die Inquisition. Mönche mit braunen Kutten, selbsternannte Söldner Gottes. Ihr Weg wird durch eine blutige Spur gekennzeichnet, wie die meinige. Folter und Tod als Instrument der Wahrheit. Menschen die auf bestialische Weise als Hexen und Ketzer hingerichtet wurden, auf grausame Art und Weise gefoltert und dann im Namen Gottes geopfert.
Sie hassen Meinesgleichen und sehen dabei nicht, wie ähnlich sie uns sind. 
Meine größten Feinde, die nach meinem Tod lechzen. Sie wollen Rache für den Mord an dem jungen Priester. Mit Freuden denke ich an dieses Mahl zurück, er war mein erstes Opfer, viele weitere folgten. 
Unaufhaltsam nähern sie sich meiner Kirche, haben meine Spur aufgenommen. Ich weiß, daß sie mich töten wollen, doch es ist noch zu früh für mich. Sie werden es schaffen, damit sich die Prophezeiung erfüllen kann. Doch noch ist es zu früh, es gibt noch soviel zu lernen. 
Zum ersten mal verspüre ich Angst, Angst davor, daß mein Wissen nicht reicht. Eine Mischung als Glück und Angst schleicht sich in meinen Kopf, verwirrt meine Gedanken. Kommende Qualen, die mir die Erlösung bringen werden. 
Die Todesgesänge der Mönche werden immer lauter, sie haben mich entdeckt, doch ich werde es ihnen nicht leicht machen. Ich werde noch mit ihnen spielen, bevor ich mich meinem Schicksal hingebe.
Ich flüchte vor ihnen, die Jagd kann beginnen.
Die Beute bin diesmal ich selber, doch sie werden Opfer bringen müssen. Ein mächtiger Feind, den sie nur schwer besiegen werden.
Einige ihrer Knechte fallen mir zum Opfer, ein grausamer Tod ereilt sie, sie hatten keine Chance. Ihre Köpfe vom Rumpf abgetrennt, der Boden ein See aus ihrem Blut. Lachend reiße ich ihnen ihre Herzen aus den toten Leibern, zerquetsche ihre Herzen und labe mich an ihrem Blute. Ein Festmahl für Geist und Körper, necrophile Gelüste werden in mir wach.
Ihre Bluthunde jagen mich jedoch weiter, kommen immer näher. Hungrige Bestien, die meine Spur aufgenommen haben und erst aufgeben werden, wenn sie mich gestellt haben oder der Tod sie ereilt. Sie wollen mir den Tod bringen, so wie ich den ihren bringen werde. 
Sie haben mich eingeholt, springen mir entgegen. Ihre Krallen bohren sich in meine Haut, sie wollen meine Kehle zerfetzen. Zurückgerufen von ihren Herren, die mich in Ketten legen. 
Ein blutüberströmter Körper, der von ihnen verhöhnt wird. Ein weiterer Ketzer, der im Namen Gottes getötet werden soll, doch sie wissen nicht, daß sie mich damit zu ihrem größten Feind machen. Als Sohn des Teufels werde ich wiedergeboren, um ihnen den Tod zu bringen und die Welt zu unterjochen. Noch lachen sie mich aus, doch ich sehe schon ihren qualvollen Tod.....denn mein Reich wird kommen.
 
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