Das Schattenkind vom Schattenkind
Der schattige ;-) Fortsetzungs-Roman
6. Akt - Firn

Weit erstreckten sich die mit saftigem Gras überwucherten Ebenen, die wir passierten.
Wiese um Wiese, Baum um Baum drangen wir weiter in das Innere dieser Welt vor.
Mit der kristallenen Feste des Geistes in ihrem Herzen. Unser Ziel.

Tage vergingen. Mond und Sonne wechselten die Herrschaft am Himmel und der Winter begann mit seinen eisigen Krallen nach dem Land zu greifen.
Von Tag zu Tag fanden wir schwieriger etwas zu essen und bald mussten wir uns mit einem halbleeren Magen auf den Weg machen.
Nach einiger Zeit begann ich meinen Leuten zu vertrauen... 
Sie wärmten mich wenn ich fror, trösteten mich, wenn ich müde und erschöpft war und wachten über meinen Schlaf...
Dennoch erfuhr ich nichts weiter über Irun Serkia oder ihren Auftrag.
So musste ich mich wohl gedulden.

Am Ende eines langen Reisetages erblickten wir winzige Lichter am Horizont.
Es musste eines der äußersten Dörfer im Lande um Ta-Phas sein. Müde und angeschlagen tränkten wir die Pferde noch ein letztes Mal und machten uns um einiges schneller auf den Weg in das Dorf.
Weniger Meter vor dem Dorf hielt Baldrick den Wagen noch einmal kurz an und drehte sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu mir um.
"Hör gut zu, Yialah. Es mag für dich vielleicht nicht so erfreulich klingen, aber wir müssen dich vor den Leuten im Dorf schützen. Vor ihnen und ihren Absichten..."
Ich schnappte kurz nach Luft um etwas darauf zu erwidern, doch Baldrick schnitt mir die Worte ab und fuhr ruhig fort.....
"Wir wissen auch nicht in wie weit wir unsere Verfolger abgehängt haben. Selbst hier könnten sich die Häscher des Clans noch aufhalten..."
Ich nickte still.
Nun gut, das hieß wohl, ich würde das Dorf kaum zu Gesicht bekommen. Weder die Häuser, noch ihre Bewohner.....
Desteros stieß mich aufmunternd an... "Wenn du nichts dagegen hast bleibe ich bei dir... dann wirst du nicht die ganze Zeit alleine herumsitzen müssen..."
Ich lächelte froh und nahm dankend Desteros Angebot an.
Vielleicht fand ich dann etwas Zeit, ihm die Fragen zu stellen, die mir schon die ganze Zeit auf der Seele brannten. Und ich konnte darüber nachdenken, was weiterhin zu tun war.....
Dennoch hätte ich gerne ein paar Menschen gesehen, ihre vertrauten Geräusche und Gerüche, die ich schon so lange nicht mehr genießen konnte...
Man nimmt Sachen viel zu selbstverständlich und merkt erst viel zu spät welchen Wert sie eigentlich haben. Ja, erst wenn sie einem entzogen werden....
Ich schüttelte verwirre den Kopf. 
Woher kamen diese Gedanken nur?
Baldrick schaute mich forschend an. "Ist das in Ordnung für dich, Yialah?"
Ich nickte abermals. "Ja, wenn ihr meint, dass es besser wäre, bleibe ich eben... versteckt.."
Er lächelte: "In der Stadt können wir endlich wieder richtig schlafen, essen und trinken... und uns waschen..." Bei diesen Worten drehte er sich naserümpfend zu Desteros um.
Urplötzlich brachen wir alle in schallendes Gelächter aus. Desteros dreht uns den Rücken zu und schien zu schmollen...
Zwerge waren schon irgendwie niedlich, jedenfalls solche wie Desteros.
Aber schmollende Zwerge... ich hielt mir den Bauch vor Lachen.
Das Lachen entspannte die Stimmung merklich.
Nachdem wir uns beruhigt hatten, stiegen wir vom Wagen, streckten unsere müden Knochen und machten uns die letzten paar Meter zu Fuß auf den Weg....

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Die Scheune war nicht sonderlich groß, aber um einiges bequemer und wärmer als die Wälder und der Wagen. Wir hatten unsere Sachen dort abgelegt und uns Strohhaufen als Betten zurecht gemacht. Wie bereits besprochen waren Tialk, Baldrick, Yerum und Holodmer unter die Menschen gegangen, um uns das Notwendigste zu besorgen.
Ich saß dick eingepackt auf einem Strohhaufen und sah Desteros dabei zu, wie er geschickt an einem breiten Stück Holz herum schnitzte.
Aufmerksam beobachtete ich seine Handbewegungen und dachte darüber nach, ob ich, um mich beim Versuch das Gleiche zu tun und mich sämtlicher Finger zu entledigen, wohl eher zehn oder doch nur fünf Sekunden benötigte.
Desteros sah auf und grinste. "Komm her, ich zeig dir wie das geht."
Ich rollte mich von dem Stroh und plumpste neben Desteros auf den Boden. Er stoppte mit seiner Arbeit und drückte mir das Messer und die Hand. Ich betrachtete es nachdenklich. Die breite, überaus scharfe Klinge blitzte im Licht.
Im Schätzen war ich noch nie gut gewesen... wahrscheinlich waren es nicht einmal fünf Sekunden....
Er erklärte mir in welche Richtung ich schnitzen musste und wie ich das Holz halten sollte, damit alles besser klappte. Daraufhin gab er mir einen zweiten Holzblock.
Ich tat wie mir gesagt wurde und schnitzte munter drauf los. Desteros holte noch ein Messer und schnitze an seinem Stück Holz weiter. Span für Span fiel zu Boden (nein es waren keine Finger dabei.... obwohl mich das etwas verwunderte)
Verbissen versuchte ich, das Stückchen Holz in eine bestimmt Form zu bringen...
Nach einer längeren Zeit hielt Desteros zufrieden inne und betrachtete seine Arbeit.
In seinen Fingern hielt er eine kleine Figur. Sie sah aus wie ein Mensch, hatte jedoch viel zu zarte Glieder...ich überlegte....
"Ahhh eine Elfe?" Desteros grinste abermals. "Ja, das ist sie..." er hielt sie mir hin und lächelte.. "Die ist für dich, Kleines."
Ich muss schon zugeben, dass es ein wirklich seltsames Gefühl war von einem Zwerg "Kleines" genannt zu werden. Ich nahm sein Geschenk jedoch sofort überglücklich an...

Er schaute fragend... "und was hast du geschnitzt?" Stolz hielt ich meine Arbeit in die Höhe.
Desteros strahlte
"Ein Hund! Der ist dir aber wirklich gelungen!!"
Völlig verdutzt betrachtete ich mein Pferd. Ein Hund? Wo sah er da einen Hund?
Geknickt erklärte ich ihm, dass er wohl nicht genau genug hingesehen hatte und forderte ihn auf, noch mal zu sagen was er dort sah.
Als er nach fünf Minuten sämtliche Tiere mit meinem wundervollen Gebilde assoziiert hatte (nur kein Pferd natürlich!) klärte ich ihn auf.
Er konnte sich zwar nur schwer das Lachen verkneifen, entschuldigte sich jedoch gleich vielmals..
Damit konnte ich mir wohl weitere Schnitzereien ersparen. Wenigsten hatte ich noch Desteros Geschenk.
Die kleine Elfe sollte nun mein Glücksbringer werden.

Die Anderen ließen sich noch sehr viel Zeit und kehrten erst gegen Abend zurück. Sie brachten reichlich zu essen und trinken mit. Und, was am wichtigsten war, etwas zum anziehen und warme Decken. Auf die Frage woher das Geld gekommen war, erhielt ich keine Antwort.
Ich musste mich wohl damit zufrieden geben, dass sie einfach da waren.
Wir aßen uns satt und zogen uns dann jeder in seine Ecke zurück. Ich häufte einen Berg Stroh auf und breitete eine Decke darüber. Erschöpft legte ich mich nieder und nahm eine zweite Decke, um mich damit zu zudecken. In diesen kalten Nächten war ich dankbar für die warme Kleidung, die sie mir gebracht hatten.
Holodmer kam noch einmal an mein Lager und meinte, dass sie am nächsten Morgen noch einmal weg mussten... und das Desteros diesmal mitkommen würde. Ich würde mich sowieso nicht von der Stelle bewegen, so nickte ich nur müde.
Holodmer wünschte mir noch eine gute Nacht und ging zu seinem Lager, um sich schlafen zu legen.
Meine Glückselfe umklammert schlief ich ein....

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Die Morgensonne zeichnete wunderschöne, schillernde Muster auf den Scheunenboden und ließ den Staub, der durch den Raum stob, blitzen und tanzen... Ganz ruhig lag ich da und beobachtete ihn. Es schien noch früh zu sein, dennoch war keiner der anderen da. Als ich mich umschaute waren ihre Lager verlasse. Ich kuschelte mich wieder in meine Decken und blieb mit geschlossenen Augen in der mich umgebenden Wärme liegen.
Nach ein paar Minuten entschloss ich mich doch dazu aufzustehen. Ich setzte mich auf, streckte mich ausgiebig und gähnte laut.
Verwundert bemerkte ich, das meine Glückselfe nicht mehr da war.
War sie in der Nacht heruntergefallen oder weggerollt? Noch etwas verschlafen kroch ich auf dem kalten Scheunenboden herum und suchte ihn nach meinem Elfchen ab. Ich  fand jedoch nichts. Hatte sie vielleicht jemand mitgenommen? Oder vielleicht wollte sie jemand begutachten?
Ich kletterte einen Berg Heu hinauf um dort nach der Figur zu suchen. Oben fand ich jedoch genauso wenig wie am Boden. Ratlos blieb ich auf dem Berg sitzen und starrte auf das Heu. Ich runzelte die Stirn und biss mir auf die Unterlippe....
"Hmmmm vielleicht hat sie ja wirklich jemand mitgenommen...."
"Na ja, vielleicht liegt sie ja einfach noch auf dem Bett?" meinte eine Stimme.
Ich nickte automatisch.....das stimmte. Dort hatte ich bis jetzt am wenigsten....WIE?!?!
Erschrocken drehte ich mich um. Auf dem Heu vor mir, saß eine winzige Gestalt. Sie sah fast aus wie ein Mensch, aber für einen Menschen hatte sie viel zu zarte Glieder... 
Verschmitzt grinste die Elfe und machte ein paar kleine Schritte auf mich zu.
"Das nächste Mal schlafe ich auf dir! Dann weißt du wie das ist!"
Vor Schreck fiel ich hintenüber den Heuberg hinunter...
Über und über mit Heu bedeckt sah ich noch einmal hinauf, wo eine fluchende flügellose Elfe sich an den Abstieg machte. Mit weit aufgerissenen Augen und einem unglaublich verdatterten Gesichtsausdruck saß ich am Fuße des Heuberges und sah der Elfe zu.
Als sie unten ankam, rannte sie auf mich zu und biss mir in den rechten kleinen Fußzeh.
Erschrocken wich ich zurück
"Du dummer Riesentrottel... was bist du nur ungeschickt! Wie kann man nur herunterfallen? Ihr seid ja so dumm..."
Ich hatte mich einigermaßen gefasst und setzte mich gerade hin, um die Elfe genauer zu betrachten. Es war ohne Zweifel die Elfe die Desteros mir geschnitzt hatte. Die selben Gesichtszüge... aber ihre Haut war nun silbrig und durchscheinend.
Wieder fing das kleine Wesen an zu fluchen.
"Nicht mal Flügel... nicht einmal Flügel habe ich... jetzt muss ich mir doch welche machen."
Ich blickte erwartungsvoll... na da war ich mal gespannt.
Mit leisen, tapsenden Schritten lief die Elfe auf das Muster, das die Sonne auf den Boden warf zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen und hielt inne. Sie schloss ihre Augen.
Reglos stand sie da... es kam mir vor, als wären es Stunden gewesen... dennoch waren es nur ein paar Sekunden. Ich legte den Kopf schief. Irgendwas war zu hören. Es klang fast wie... ein Flüstern? Die Lippen der Elfe formten Worte, die ich nicht verstand. Die selben Worte, die mich gefangen genommen hatten...
Sie hob die Arme und einzelne Teile des Musters lösten sich vom Boden und wirbelten in der Luft. Noch nie hatte ich so etwas gesehen. Es sah aus, als ob das Licht tanzen würde. Tanzen zu den Worten der Elfe. Der schillernde Staub vermischte sich mit dem Licht und verwob sich mit ihm. Sie nahmen die Form von Flügeln an...
Das Wispern verklang und die Flügel verwuchsen am Rücken der Elfe. Sie ließen sie wenige Zentimeter über dem Boden schweben...
Langsam kam sie auf mich zugeflogen und grinste: "So Menschentrottel. Jetzt können wir uns normal unterhalten.
Wie gebannt starrte ich auf die Flügel. Irgendetwas schien mir daran vertraut zu sein. Was war es nur? Ein Gefühl sagte mir, das... "Bist du so furchtbar dumm, dass du nicht reden kannst, Mensch?"                
Langsam nervte es. Ich war nicht dumm! Ich beugte mich etwas vor, holte tief Luft und pustete die Elfe kräftig an. Diese flog, vom Windstoß getroffen, gute zwei Meter zurück.
Schimpfend kam sie wieder nach vorne und überhäufte mich mit Ausdrücken, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Ich unterbrach ihren Redefluss: "Ich heiße Yialah." Die Elfe schwieg wenige Sekunden und betrachtete mich nachdenklich. "Du kannst ja doch sprechen, Mensch... Mein Name ist Firnalil ma irtir incor nebu ma olar.." Ich nickte. "Sehr schön, also Firn.."
Die Elfe lachte leise. "Ihr könnt euch nicht einmal Namen merken."
Ich beschloss ihre Anspielungen einfach zu überhören und fuhr fort ihr fragen zu stellen.
"Wie bist du hier her gekommen und warum bist du zu Leben erwacht?"
Die Elfe legte den Kopf schief. "Wie bist du hergekommen? Ich bin da wo ich bin. Ich bin nicht woher gekommen."
"Aber was hast du getan bevor du hier warst?"
"Ich war nie bevor." 
"Aber du musst doch irgendwas getan haben? Du musst doch irgendwo hergekommen sein... du warst doch vorher Holz... warum bist du erwacht?"
Die Elfe sah mich verständnislos an.
"Wo bist du denn hergekommen?"
Ich stockte.
"Na ja... ich weiß nicht genau... ich war vorher...... in den Wäldern."
Die Elfe lachte erfreut auf.
"Ja, schön! Ich war vorher in deinem Bett."
"Aber wie bist du dahin gekommen?"
"Wie bist du in den Wald gekommen?"
"Warum antwortest du mir immer mit Gegenfragen?"
"Warum stellst du sie mir?"
Ich schwieg. So hatte das doch keinen Sinn. Irgendwie redeten wir aneinander vorbei.
Nachdenklich schaute ich sie an und startete einen zweiten Versuch...
"Weißt du, es ist so, das...." Die Scheunentür knarrte laut, als Baldrick und die Anderen die Scheune betraten.
"Hey Yialah Kleines, wir sind wieder hier." Rief Holodmer in den Raum.
Mir war nicht bewusst gewesen wie still es bis dahin gewesen war. Ich dreht mich um.
"Ich bin hier oben!"
Sie sahen zu mir hinauf. "Was machst du da oben?" fragte Yerum verwundert.
Ich strahlte. "Ich muss euch unbedingt etwas zeigen! Desteros, das wird dich bestimmt am meißten interessieren!" 
"Was ist es denn?" fragte Desteros.

Ich drehte mich um. "Warte einen Moment, ich bringe sie...."
Vor Verblüffung blieben mir die Worte im Halse stecken. Vor mir saß eine kleine, geschnitzte Figur. Wohl eine Elfe..... nur ohne Flügel. Mit ihren reglosen kleinen Augen starrte sie in die Leere des Raumes.
Ich stupste sie mit der Fingerspitze an. Enttäuscht sah ich zu, wie sie steif umfiel.
"Was ist denn, Yialah?" Holodmer und die Anderen sahen noch immer zu mir herauf. Meine Gedanken überschlugen sich. Wenn ich jetzt erzählen würde Desteros Elfe wäre zu Leben erwacht, würden sie mich sicherlich für verrückt halten. Ich wollte nicht mehr länger alleine in der Scheune bleiben. So musste ich ihnen wohl beweisen, dass ich zurechnungsfähig war und für mich selbst sorgen könnte.... aber bestimmt nicht so.
Ich musste mich wohl oder übel blamieren.
Ich steckte die Holzelfe in eine der Taschen und stieg hinab.
Mit einem aufgesetzten Strahlen zeigte ich ihnen mein missglücktes Schnitzwerk. Mein Pferd.
Zuerst sagte niemand irgendetwas. Alle starrten nur mein Stück Holz an.
Man sah ihnen schon fast an, dass sie nicht die geringste Ahnung hatten, was das denn nun darstellen sollte. War es denn so schlimm geworden?
Desteros schaute mich lächelnd an: "Hast du daran gearbeitet? Das Pferd sieht schon viel besser aus..."
Still dankte ich Desteros tausendfach für diese Worte, denn der ratlose Gesichtsausdruck der Anderen verschwand und wechselte in ein anerkennendes Nicken...
Mir war klar, dass es gespielt war. Dennoch war es mir lieber, in der Schnitzerei als unbegabt da zu stehen, als für verrückt gehalten zu werden.

Der Rest des Tages verlief einigermaßen ruhig. Wir aßen, tranken und legten uns später am Abend nieder.
Baldrick und Tialk waren noch einmal an mein Bett gekommen...
"Wir haben das Dorf durchkämmt und etwas herumgeforscht...", meinte Baldrick leise.
Tialk nickte und beendete den Satz. "...Und wir sind der Meinung, dass du morgen einmal mit unter die Leute kannst... Wir gehen in eine Schenke und essen dort."
Baldrick nickte bei jedem von Tialks Worten.
"Ja, natürlich auch nur, wenn du Lust dazu hättest ..."
Beigestert fiel ich ihm ins Wort.
"Ja ja auf jeden Fall!! Ich freue mich darauf.... wirklich!" 
Baldrick lachte. "Dann ist ja alles gut... Morgen kannst du ausschlafen. Wir wollen erst gegen Abend aufbrechen... Tialk wird sich deine Wunde noch einmal anschauen. Hoffentlich ist es einigermaßen verheilt..."
Ich nickte.
Baldrick stand auf, wünschte mir eine gute Nacht und ging zu seinem Lager. Tialk kniete vor meinem Lager und schaute mich wartend an.
Ich zog mein Oberteil aus und legte es neben mich. Er hatte mich sowieso schon nackt gesehen, warum sollte ich mich dann schämen? Tialk dachte anscheinend nicht ganz so und senkte verschämt seinen Blick. Schnell aber sicher verband er meine Wunde am Arm frisch und murmelte ein "gute Nacht"...
Ich wünschte ihm auch eine gute Nacht und zog mein Oberteil wieder an....
Tialk war sehr seltsam. Doch genau diese Tatsache machte mich unheimlich neugierig. Ich würde sehr gerne mehr über ihn erfahren....
Vielleicht erzählte mir Holodmer mehr über ihn?
Aber das würden wir morgen sehen... ich war müde und wollte  nur endlich schlafen. Ich zog meine Elfe aus der Tasche und stellte sie vor mich auf das Stroh...
Nachdenklich betrachtete ich sie noch eine Weile. Hatte ich etwa alles nur geträumt? Aber das konnte doch nicht sein... ich hatte doch sogar mit ihr geredet... und sie hatte mir in den Zeh gebissen. So etwas war doch zu bizarr...
Ich verscheuchte die Gedanken und schloss meine Augen. ...
Minuten später war ich eingeschlafen... und konnte somit auch nicht das verschmitzte Grinsen sehen, dass über das Gesicht der Elfe huschte.....
 

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Denkt bitte daran: auch diese Geschichte nimmt am Drachentaler-Wettbewerb teil...
... diesen Akt jedoch bitte erst 2002 in die Bewertung einfließen lassen!!

Hier geht's zum 7. Akt!
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