Der Kampf dauerte Stunden über Stunden und keiner von Beiden gab auch nur einen Millimeter nach.
Ridge hatte im Kampf einen entschiedenen Vorteil gegenüber T-Bone: Er war weitaus beweglicher. 
"W... wieso gibst du dich für diese widerliche Show hin?" fragte T-Bone. "Du bist ein Dinosaurier!" 
Ridge ritzte mit seinen scharfen Krallen T-Bones linken Arm auf und löste sich so aus seinem Griff. Blut begann von T-Bones schuppigem Arm zu rinnen. Bei dieser kurzen Unachtsamkeit, schleuderte Ridge ihn gegen eine Betonwand, die durch den Aufprall in sich zusammenfiel. 
"Ich kämpfe um zu leben!" sprach Ridge mit seiner rauhen Stimme und näherte sich dem am Boden liegenden Tyrannosaurus. "Mach dich auf dein Ende gefaßt, du Schwätzer!"
T-Bone richtete sich aus den Trümmern auf und verpaßte Ridge einen schweren Fausthieb. 
"Kommt nicht in Frage!" 
Ridge war von dem gewaltigen Hieb überrascht und begann benommen zu torkeln. 
T-Bone hielt sich die schmerzende Wunde und machte langsam einen Schritt zurück, bemerkte dabei aber nicht, daß er auf ein schmales Brett trat, welches über eine Grube mit Metallspießen führte. Eine der scheußlichen Fallen, die überall in der Arena verteilt waren, um die Kämpfe noch blutiger zu machen.  Plötzlich verlor T-Bone das Gleichgewicht und stürzte nach hinten. In letzter Sekunde konnte er sich aber noch mit seinen krallenbewehrten Füßen am Brett festklammern. Nun hing er dort kopfüber und starrte auf die Spieße. Eine falsche Bewegung und es wäre vorbei! 
Plötzlich befand sich Ridge über ihm. 
"Das war´s! Ist das nun das Ende von T-Bone?!" Er schloß die Augen und wartete darauf, daß Ridge ihn in die Grube stoßen würde. Knurrend beugte sich Ridge zu T-Bone hinunter. Doch zu T-Bones erstaunen warf er ihn nicht in die Spieße, sondern griff nach seiner Hand und zog ihn hoch. T-Bone war verblüfft. 
"Warum hast du das gerade getan?" fragte er. "Du hättest gewonnen, wenn du mich dort hinuntergeworfen hättest." 
"Du bist ein würdiger Gegner!" schnaubte der Dilophosaurus. "Dich auf diese Weise zu besiegen, wäre für mich viel zu einfach und ehrlos! Dies ist der beste Kampf seit langem! Ich werde dir dafür auch ein rasches und schmerzloses Ende bereiten!"
"Wie nett!" knurrte T-Bone.  "Glaub aber nicht, daß ich es zulassen werde!" 
Ridge stürzte sich erneut auf T-Bone. Sie wälzten sich über den Sand des Arenabodens. Beide befanden sich am Rande der Erschöpfung.
"So! Du bist also stolz auf dein Sklavendasein!? Du bist doch kein Theropode, wenn du dich von den Ceratonen so dermaßen benutzen läßt!" sagte T-Bone. "Ich würde eher sterben, bevor ich als Sklave ende! Wo ist denn hier dein Gefühl für Ehre?" 
"Halt´s Maul und kämpfe! Sonst reiß ich dir deine verdammte Zunge raus!" keuchte Ridge. 
"Ich habe recht und du weißt das!" knurrte T-Bone und versuchte Ridge´s gefährlichen Klauen auszuweichen. "Als Sabbathans Kampfsaurier bist du das Allerletzte!" 
Als Ridge gerade zu seinem tödlichen Hieb ausholen wollte, hielt er abrupt ein. T-Bone blickte ihn mit aufgerissenen Augen an. Da begann Ridge plötzlich laut zu lachen. 
"Ich kann es nicht glauben! Hat mich der Schwätzer am Ende doch rum gekriegt!?" sagte er und half T-Bone auf die Beine. "Was immer du auch vor hast! Ich bin dabei!"
"Geben wir den Bewohnern von Arkon ihre Freiheit wieder." sagte T-Bone und sie reckten ihre Fäuste als Zeichen des Sieges in die Luft.
"Das haben vor dir schon viele behauptet!" sagte Ridge. "Aber du bist der erste, dem ich es zutraue!"
Das Publikum war empört und buhte die beiden Kämpfer aus. Sabbathan war fassungslos und stand von seinen Platz auf.
"Was soll das? In einem Todesmatch gibt es kein Unentschieden, sondern nur Sieg oder Tod!"
Sabbathan ergriff ein Mikrofon.
"Ridge, töte T-Bone!" rief er. "Dein Herrscher befiehlt es dir!"
Ridge grinste und brüllte ein kerniges: "Weißt du, was mein Herrscher mich mal kann?"
T-Bone und Ridge gesellten sich zu den beiden anderen Gladiatoren.
"Ridge, das sind meine Freunde Horgh und Skjeld." Ridge schwieg und nickte als Begrüßung. "Er kämpft jetzt auf unserer Seite."
"Mann, T-Bone! Wie hast du das denn hingekriegt?" Skjeld war von den Socken.
"Manchmal kommt man mit dem Verstand eher weiter, als mit Gewalt." antwortete T-Bone.

"Ridge schließt sich den Abtrünnigen an!" Sabbathan kochte vor Wut. 
"Mein Lord !" Eine Wache stürmte heran und war völlig ausser Atem. "Im Gefängnis lehnen sich die Gladiatoren auf!" 
"Die Wachen sollen sie zur Vernunft bringen!" befahl Sabbathan.

"T-Bone! Sämtliche Gladiatoren wollen mit uns gegen die Ceratonen kämpfen!" rief Skjeld. "Euer kleines Schauspiel hat sie wohl mächtig beeindruckt."
T-Bone blickte zur Ehrentribüne hinauf und rief: "Sabbathan, die Spiele sind vorbei!" 
"Falsch, sie beginnen erst!" sagte der Saurierlord.
Ein Tor öffnete sich und die ceratonische Leibgarde stürmte in die Arena.
"Die Leibgarde von Lord Sabbathan!" Horgh machte sich kampfbereit.
"Das sind doch keine Gegner!" grunzte Ridge. "Die sollen sich warm anziehen!"
"Seit ihr denn überhaupt noch in der Lage zu kämpfen?" fragte Skjeld. "Ihr seit fast am Ende eurer Kräfte!"
"Mach dir darüber mal keine Sorgen, Kleiner!" sagte Ridge. "In mir steckt noch ´ne ganze Menge drin und für diese Bande reicht es noch allemal!"
"Aber T-Bone ist verwundet..." sagte Skjeld. 
"Solange ich noch atmen kann, kämpfe ich!" schnitt ihm T-Bone das Wort ab.

Die Gladiatoren zerrten an ihren Gitterstäben. Sie wollten aus ihren Zellen raus, um die vier Kämpfer zu unterstützen, die sich Tapfer der Leibgarde entgegen stellten. 
Ridge stürzte sich mit einem Grollen auf die angreifende Horde. Dabei schlug er gleich vier Ceratonen auf einmal nieder, ehe sie überhaupt reagieren konnten. 
"Ihr könnt von Glück reden, daß ich nicht mehr hundertprozentig bei Kräften bin, denn sonst würdet ihr noch viel schlechter aussehen als jetzt!" 
Der Dilophosaurus schnappte sich einen Energiespeer und blickte zu  T-Bone, der gerade mit zwei Ceratonen beschäftigt war. Seine Verletzung machte ihm doch ziemlich zu schaffen und er hatte große Mühe mit seinen Gegnern, die ihm ziemlich zusetzten. Ridge hob die Strahlenwaffe und feuerte zwei lähmende Energiesalven auf die Ceratonen ab, die daraufhin schmerzverzehrt nieder stürzten.
"Hier, Tyrannosaurus!" rief er und warf ihm seinen Energiespeer zu. "Hol die Gladiatoren raus, wir werden die Wachen solange aufhalten!"
"Haltet durch!" sagte er und fing die Waffe. "Ich bin gleich wieder zurück!"
"Ha! Ohne Waffen ist es ein leichtes für uns euch zu zerschmettern!" knurrte ein Ceratone und bedrohte Horgh mit seinem Kurzschwert.
Grollend packte Horgh seinen Gegner und schleuderte ihn zu Boden, dabei drehte er sich blitzschnell und schlug zwei weitere Ceratonen mit seinem mächtigen Schwanz nieder. 
"Idioten! Ihr wißt nichts vom waffenlosen Kampf! Meine beste Waffe ist mein Körper und meine Stärke!" knurrte Horgh und hob das Kurzschwert auf, welches die Ceratonenwache fallen ließ.

T-Bone schoß sich währenddessen den Weg zum Arenagefängnis frei, wo die Gladiatoren bereits ungeduldig warteten. 
"Wieso brauchst du so lange, Erdling?" fragte eine bekannte Stimme. Es war Rukh, der den ersten Kampf des Abends verlor.
"Unverschämtheit! Sei froh, daß du Großmaul überhaupt noch lebst!" 
T-Bone stellte seine Waffe auf die höchste Energiestufe und begann die Gitterstäbe durchzuschweißen, dabei näherte sich unbemerkt ein Ceratone und holte mit seinem Schwert aus.
"T-Bone, paß auf!" rief Skjeld.
Der Tyrannosaurus reagierte sofort und wich dem Hieb des Ceratonen aus. Skjeld schlug daraufhin der Wache seinen Speer über den Schädel.
"Besten Dank!" sagte T-Bone. "Die wachsen ja schon fast wie Pilze aus dem Boden!"
"Mach weiter, ich geb´ dir Deckung!"
Durch die hohe Energieleistung seines Speeres, schmolzen die Gitterstäbe weg wie Butter.
"Los, raus mit euch! Zeigt es den Ceratonen!" 
Das ließen sich die Kämpfer nicht zweimal sagen und stürmten grölend in die Arena. Im vorbeigehen wurde T-Bone plötzlich von einem Arcanus gegrüßt. Skjeld war verblüfft, als er das sah. 
"Was war das denn?!"
"Arcanus mögen vielleicht primitiv sein." sagte T-Bone. "Aber sie scheinen intelligent genug zu sein, um zu begreifen, daß ich mich für sie eingesetzt habe." 

Es entwickelte sich ein riesiger Tumult in der Arena. Energieblitze zuckten quer durch die Halle. T-Bone und Ridge, die sich vor wenigen Minuten noch einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod lieferten, kämpften nun Seite an Seite gegen die Unterdrücker. Die Gladiatoren waren entschlossen wie nie zuvor und machten mächtig viel Druck, so daß die Leibgarde langsam aber sicher an Boden verlor. 
"Steht uns denn kein Cybertank zur Verfügung?" fragte Sabbathan.
"Wir haben Momentan nur einen Einzigen, zur Sicherung der Arena." antwortete Baalsulgor. 
"Schicken Sie den Tank in die Arena, aber sofort!" befahl der Saurierführer.
"Aber unsere Leibgarde?"
"Vergessen Sie die Leibgarde und schicken Sie den Cybertank in die Arena! Das ist ein Befehl!"
"Ja, Sir!" Baalsulgor  holte eine kleine Schalttafel hervor und aktivierte den Kampfpanzer.
In der Arena öffnete sich das Haupttor und ein riesiges waffenstarrendes Gefährt bewegte sich in die Halle.
T-Bone blieb stehen, als der Cybertank seine Laser abfeuerte.
"Was ist das?"
"Ein Cybertank!" rief Horgh. "Ich hätte aber nie damit gerechnet, daß sie ihn auch in der Arena einsetzen würden!"
Die Gladiatoren feuerten mit ihren Energiewaffen auf das Robotgefährt, doch die Energiesalven verpufften wirkungslos an der Außenhülle.
Plötzlich gab es in der Arena eine Explosion, als ein Lasergeschoß des Cybertank die Tribüne traf. In den Rängen brach Panik aus und die Zuschauer suchten fluchtartig das Weite.
"Sabbathan ist ja so wahnsinnig, daß er nicht einmal auf seine eigenen Leute Rücksicht nimmt!" sagte T-Bone. "Verdammt! Wie sollen wir bloß dieses Ding aufhalten?"
Ridge beobachtete, wie Commander Baalsulgor auf der Ehrentribüne hastig die Computersteuerung bediente. 
"Dort oben!" Ridge zeigte zur Tribüne. "Baalsulgor kontrolliert diesen Cybertank. Den kaufe ich mir!"
Wie willst du das denn bitte anstellen? Die Tribüne ist viel zu hoch!" sagte Skjeld. 
"Wir werden sehen!" sagte er und sprang zu einer der Kameraplattformen hinauf, die sich in nächster Nähe zur Ehrentribüne befand.
"Mein Lord! Es wird allmählich zu gefährlich!" sagte Baalsulgor. "Ich schlage einen Rückzug vor!"
Widerwillig lenkte Sabbathan ein und gab den Rückzugsbefehl. Baalsulgor ließ hastig die Steuereinheit fallen und lief mit Sabbathan zu einem geheimen Ausgang. 
Noch bevor Ridge die Tribüne entern konnte, war Sabbathan bereits verschwunden. 
"Diese elenden Feiglinge scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben!" fluchte der Raubsaurier, doch da lag noch die Steuereinheit, die Baalsulgor achtlos weggeworfen hatte. "Wie unglaublich nachlässig!"
Jetzt bediente Ridge den Cybertank und heizte den Ceratonen mächtig ein. 
"Mach weiter, Ridge! Wir schaffen es!" rief T-Bone. "Die Ceratonen weichen zurück!"
Zermürbt und von ihrem Führer im Stich gelassen gab die Leibgarde schließlich auf und ergab sich den Gladiatoren. 

Später versammelten sich die Freiheitskämpfer draußen vor der Arena und erblickten endlich wieder helles Sonnenlicht. T-Bone hatte inzwischen seinen Arm verbunden und war erleichtert, daß sie es alle überlebt hatten.
"Festhalten! Ich programmiere den Cybertank jetzt auf Selbstzerstörung!" sagte Ridge. 
Die Arena wurde plötzlich von einer gewaltigen Explosion erschüttert und mit lautem Getöse stürzten die Mauern ein. 
"Nie wieder!" sprach T-Bone.
Die Kämpfer nahmen die beiden Dinosaurier auf ihre Schultern und feierten ihre neuen Helden. 
"Es ist noch lange nicht überstanden!" sagte Ridge ernst. "Sabbathan ist uns entkommen und solange er auf freien Fuß ist, bleibt das Schicksal dieses Planeten weiterhin im Dunklen."
T-Bone machte ein nachdenkliches Gesicht. "Mir will es einfach  nicht aus dem Kopf gehen, daß Baalsulgor die Steuereinheit absichtlich fallen ließ!" sagte er. "Das ging mir alles plötzlich viel zu leicht." 
"Du hast recht!" sagte Ridge. "Die beiden haben irgendwas vor!"