X-Mas Dragon Flight von Tobias Wagner
Kapitel 6
Besuch bei der Polizei

Am nächsten Morgen wachte Tim mit Kopfschmerzen auf. Der Rotwein gestern Abend war zwar lecker, doch die letzten vier Gläser waren zu viel! Vor allem der 65 prozentige Birnenschnaps! Die Erwachsenen hatten es gar nicht mitbekommen, wie er ihn sich, nachdem er von dem Drachenausflug zurückkam, gläserweise mit Cola mischte. So lecker war er!
Dass die Flasche fast 300 Euro (!) gekostet hatte, sollte er erst später erfahren.
Jetzt war ihm nur noch übel.

Was hast du dir dabei nur gedacht, Kleiner?! brummte Drakota, der ja Tims Kopfschmerzen genauso fühlte. Und ich hab dich noch gewarnt! OOOH, dieser KATER!!!
Tim öffnete die Tür zur Dachterrasse und ging einige Schritte hinaus. Die Muskeln taten ihm weh und er fühlte sich wie ein alter Opa. Die Kopfschmerzen ließen in der eisigen Morgenluft zwar etwas nach, doch er sollte sie noch stunden behalten.
"Ich kann nicht verstehen, warum es in meiner Schulklasse Jungs gibt, die diese so genannten "Flatrate-Saufpartys" cool finden!"
Tim hatte noch nie in seinem Leben einen "Vollrausch" gehabt und dabei die Promillegrenze überschritten, doch gestern Abend war er eindeutig zu weit gegangen.
"Ich hab meine Lektion gelernt. NIE wieder Alkohol!"
Er hätte es von sich aus niemals so weit kommen lassen, aber die Flasche mit den zwei Birnen auf dem Etikett war einfach unglaublich lecker. Dieser süßliche Fruchtgeschmack...
Die meisten anderen Erwachsenen hatten auch getrunken. Jede Menge sogar!
Doch Frau Müller nicht, denn sie musste hinterher alle mit dem Auto nach Hause fahren!
Tim zog sich an und ging aus dem Haus zu den Sellners rüber. Es war 10 Uhr Vormittags und schien erst jetzt so richtig hell zu werden, als Tim klingelte.

Herr und Frau Sellner waren natürlich längst schon wach und schienen sehr beschäftigt zu sein. Frau Sellner war schon den ganzen Morgen dabei, die Schweinerei sauber zu machen, die die Feier am Heiligen Abend hinterlassen hatte. Besonders hitzig machte sie ein dicker Rotweinfleck im Teppichboden!
Schimpfend sagte sie: "Zum Fressen sind alle da gewesen, aber putzen darf ich wieder - typisch!"
Auch Herr Sellner hatte nicht die beste Laune, denn er las gerade wieder laut vor, was heute morgen in der Zeitung stand.

"Aha! Sie  tun es also doch!" schimpfte er sauer. "Jetzt ist es also amtlich: Der Staatsapparat spioniert schon seit Jahren heimlich online die privaten Festplatten der Bürger aus! Aber ich ahnte es eh schon lange! Die immer stärker zunehmenden Kontrollen, die digitale Abgleichung von Passbildern und Fingerabdrücken immer und überall, das sechsmonatige Speichern von Telefon- und Internetverbindungen, bis jetzt - zur heimlichen Online-Festplattendurchsuchung von Privatcomputern. Das Ganze zeigt deutlich, dass sich unser Demokratiestaat mehr und mehr in einen kalten Überwachungsstaat verwandelt, der schon heute der untergegangenen DDR ernsthaft Konkurrenz machen kann! Und diese ganze Faschisierung und Totalisierung läuft vorwiegend unter dem Deckmantel der "Internationalen Terrorabwehr". Inzwischen stehen wir den Kriegstreibern aus Übersee in nichts mehr nach. Mal gespannt, wann das Grundgesetz komplett abgeschafft wird!"
Seufzend setzte sich Tim auf die Ledercouch und betrachtete den Weihnachtsbaum, der etwas schief in seinem Ständer stand. Jemand musste ihn gestern im Rausch wohl mit der Tür verwechselt haben...
In einer Holzkiste lagen zahlreiche leere Wein- und Schnapsflaschen. Eine davon kam Tim bekannt vor. Sie hatte zwei Birnen auf dem Etikett...

"Steht heute sonst noch was in der Zeitung - zum Beispiel irgendwelche merkwürdigen Vorkommnisse?" fragte Tim vorsichtig.
Er griff sich einige Walnüsse aus dem großen Weihnachtsteller, der auf dem Wohnzimmertisch stand, und knackte sie mit zwei Fingern mühelos. Das wäre für ihn noch beim letzten Weihnachtsfest unmöglich gewesen, doch nun bekam er mehr und mehr die Kräfte eines Drachenreiters.
Tim war sehr stolz darauf.
Herr Sellner sah ihn mit mattem Blick fragend an. "Du meinst, ob irgend welche besoffenen Randalierer gestern ein Ufo, den Weihnachtsmann oder einen Drachen mit einem Kind auf dem Rücken am Himmel gesehen haben? Ja, da gibt es einige kleinere Berichte..."
Tim erstarrte. Genau das hatte er befürchtet! Die Aktion am Himmel konnte man ja nicht übersehen, so hell wie der Mond gestern schien.
Er bemühte sich, damit seine Stimme nicht zitterte, und fragte vorsichtig: "Ein Drachen mit einem Kind auf dem Rücken?"
Herr Sellner lachte, da er es ganz offensichtlich für einen Witz hielt. "Oh ja, da gibt es eine Gruppe von Punkern, die gestern Abend wohl ein Glas zu viel getrunken haben. Während sie so von Kneipe zu Kneipe zogen, sahen sie Leuchtstreifen und einen Drachen mit einem Kind auf dem Rücken. Da es alle vier Punker gesehen haben, ging die Polizei dem Hinweis nach. So steht es jedenfalls hier unten. Sogar die UFO-Behörde wurde in Kenntnis gesetzt. Schwachsinn!"
Dann blätterte er weiter und murrte:
"Auf eines war zum Jahreswechsel immer Verlass:", sagte er kopfschüttelnd, 
"entweder die Steuern steigen oder die Beiträge für die gesetzlichen Versicherungen - oder beides! Vor der letzten Wahl war davon natürlich keine Rede. Tim, merke dir eines: Politiker sind wie Tauben. Sind sie am Boden, fressen sie dem Volk aus der Hand, doch kaum sind sie oben, bescheißen sie das Volk!"

Im selben Moment klingelte das Handy, das Herr Sellner auch gestern zur Bescherung bekommen hat. Es hing gerade am Ladegerät und war noch halb in Folie eingepackt.
Nervös und ahnungslos fummelte er auf der Tastatur rum.
"Die grüne Anruftaste oben rechts-" sagte Tim.
"Ah ja, jetzt hab ich´s. HALLO!?" rief er so laut in das Handy, dass man es im Haus nebenan noch hätte hören können.

"Guten Tag, ich bin´s, Thomas. Kommst du mit dem neuen Ding langsam zurecht?"
"Ein bisschen." antwortete Herr Sellner, immer noch halb brüllend. "Bei den neuen Dingern sind die Tasten so klein."
"Heute ist was passiert, was du mir nicht glaubst. Das musst du aber gehört haben. Gerade eben hat die Polizei bei mir zu Hause angerufen. Mein ältester Sohn wurde gestern mit Senko und den anderen Skinheads festgenommen. Die Jungs müssen ja total durchgedreht sein! Stell dir das mal vor: Betrunken und randalierend zogen sie am Weihnachtsabend zwischen 17 und 19 Uhr durch das Dorf und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Ich habe mir das von der Polizei aufgelistet:
Zuerst traten sie mit ihren Springerstiefeln bei einem parkenden Opel Zafira beide Seitenspiegel ab und zertrümmerten mit einem Teleskopschläger die Heckscheibe. Allein hier beträgt der Sachschaden über 1000 Euro. Kurz danach rissen sie bei einem Parkscheinautomaten das Solarmodul ab und brachen mit einem Schraubendreher die Münzkassette auf und entwendeten daraus zirka 50 Euro Münzgeld. Einige Passanten beobachteten das Geschehen sogar noch, doch niemand hielt es für nötig, die Polizei zu informieren. Im Gegenteil! Einige Passanten haben ihnen noch zugejubelt! Soviel zum Thema Zivilcourage.
Kurz danach schmierten sie rechtsextremistische Symbole an eine Dönerbude und warfen zahlreiche Blumenkübel um, während sie rechtsextreme Parolen grölten.
Die Polizei hat insgesamt sieben Skinheads, einschließlich Senko, der seit Tagen per Haftbefehl gesucht wird, festgenommen.
Bei der Verhaftung leisteten sie erheblich Widerstand. Außerdem faselten sie ständig etwas von einem Drachen, den er angeblich gestern Nacht vorbeifliegen sah. Drachen - Verrückt, oder?
Als sie das sagten, machten die Beamten unverzüglich einen Drogentest mit ihnen.
Der war allerdings negativ. Außerdem waren sie nicht die einzigen, die das behaupteten. Eine Gruppe von linksextremen Punkern, die ebenfalls randalierten, behauptete das gleiche, nachdem sie von den Skinheads die Fresse poliert bekamen. Die Polizei hat jedenfalls alle zusammen erst mal verhaftet und abgeführt. Dies war die Bilanz des gestrigen Heiligen Abends!"
"Und was ist jetzt mit deinem Sohn?" fragte Herr Sellner fassungslos.
"Den lassen sie heute wieder frei, da er ausschließlich "nur" dabeistand und zusah, während seine Nazifreunde mit ihren Springerstiefeln auf die Punker eintraten. Senko hat das sogar bei der Polizei bestätigt, als er stolz seine Straftatenliste gestand.
Deshalb soll ich ihn jetzt gleich bei der Wache abholen. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich dich anrufe. Mir wäre es lieber, wenn du mitkämst."
"Kein Problem. Ich wollte sowieso nachher in die Stadt. Aber um deinen Sohn mache ich mir ernsthaft Sorgen. Früher war er nett und umgänglich, doch seit er Senko kennen lernte, hat er sich um 180 Grad geändert. Du solltest ihn mal sehen: Glatze, Bomberjacke, Militärstiefel und auch dementsprechende Musik, die er sich den ganzen Tag anhört."
"Vielleicht kommt er jetzt langsam zur Vernunft. In den nächsten Tagen will ich mit ihm zu einem Holocaustmuseum gehen, damit er mal einen Eindruck von den Verbrechern bekommt, die er so "toll" findet! - na ja, ich bin in einer halben Stunde bei dir. Auf Wiederhören."
Herr Sellner starrte erst fassungslos auf den Boden, bis er kopfschüttelnd seine Frau ansah: "Es wird immer schlimmer mit der Jugend! Und das hier ist doch nur ein kleines Dorf!"
Dann sah er Tim an. "Ich muss gleich mit Herrn Müller zur Polizeiwache. Kommst du mit?"
Tim überlegte kurz, dann willigte er ein. Bei der Polizei konnte er vielleicht etwas wichtiges erfahren.

.

Es war Mittagszeit, als Tim mit Thomas und Herr Sellner auf der Polizeiwache ankamen. Tim hatte wie immer eine dicke Wollmütze über den Kopf gezogen, damit man seine spitzen Ohren nicht sah.
Vor der Tür empfing sie gleich Herr Gerbrand, der heute am Weihnachtsfeiertag Dienst hatte und darüber nicht besonders froh zu sein schien.
Es duftete nach frischem Kaffee, als sie durch den Flur in ein kleines Büro kamen.
"Ihr wollt jemanden abholen, richtig?" fragte der Polizeihauptkommissar.
"Ja, meinen Sohn. Glauben Sie mir, es ist mir äußerst unangenehm!"
Der Polizeihauptkommissar nickte und sagte: "Sehen sie mal: auf meinem Schreibtisch stapeln sich die Anzeigen. Was alleine in den letzten beiden Tagen hier hereinkam, das glaubt keiner. Als hätten wir nicht schon genug zu tun!"
Herr Gerbrandt blätterte sich den Aktenstapel flüchtig durch: "Sachbeschädigungen, Ehekrisen, randalierende Nazis und Hooligans, betrunkene Autofahrer, Widerstand gegen Ordnungsbeamte, und so weiter. Es wird immer mehr!"

"Ist es wirklich so schlimm hier?" fragte Herr Müller.
"Eigentlich sollten wir uns freuen, weil die allgemeinen Straftaten, wie Diebstahl oder Einbrüche, erheblich zurückgehen. Große Sorge bereitet uns in letzter Zeit die zunehmende Gewaltbereitschaft der jungen Leute gegen Ordnungsbeamte", sagte der Polizeihauptkommissar.
Tim sah sich im Büro um. Ein kleiner Weihnachtsbaum stand neben dem Fahndungscomputer. Ein riesiges Regal voller Akten stand direkt an der rechten Wand. Sein Blick fiel auf einige Artikel, die am Steckbriefbrett hingen:

"Der sprunghaft starke Anstieg rechtsextremer Straftaten in Baden Württemberg ist laut Landeskriminalamt das Ergebnis einer alarmierenden Entwicklung.
Nach Polizeiangaben vom LKA wurden in Baden Württemberg dieses Jahr insgesamt 5271 rechte Straftaten registriert - ein Plus von fast 15 Prozent (!) zum Vorjahr. 
Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird nationalsozialistisches Gedankengut wieder zunehmend salonfähig.
Auf der berühmten "Schulhof CD" bedrohen Skin-Liedermacher Demokraten ("Ich kenne Deinen Namen, ich kenne Dein Gesicht...!)
Allerdings muss man bei den Statistiken auch erwähnen, dass es sich in den meisten Fällen - Gott sei Dank - nur um kindliche Kleindelikte handelte, wie beispielsweise das Schmieren verbotener Symbole, das Rufen dummer Parolen, bis hin zur Relativierung des Holocaust.
Hintergrund ist aber hauptsächlich, dass sich die soziale Situation in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren drastisch verschärft hat. Viele Jugendliche - meist arbeitslos und ohne Schulabschluss - seien besonders empfänglich für rassistische Ideologien.
So hätten rechte Gruppen massenhaft Zulauf. Aber auch Abiturstudenten und Berufsschüler werden gezielt und systematisch angesprochen. Mit völlig unpolitischen Freizeitangeboten wie Grillfesten und Musikabende werde erfolgreich Nachwuchs geworben."

Im selben Moment klingelte das Telefon auf dem Schreibtisch.
Hauptkommissar Gerbrandt nahm sofort ab:
"Ja, hier Gerbrandt, PHM. Was?! Auch das noch! Ich bin in einer Viertelstunde am Tatort. Ich informiere auch gleich die Kollegen von der Mordkommission."
Herr Gerbrandt legte den Hörer auf die Gabel und gab seinem Kollegen, der gerade eine Tasse frischen Kaffee auf seinen Schreibtisch stellte, ein kurzes Handzeichen und sagte: "Keine Zeit! Zwei Leichen wurden eben in Reichental am Fluss gefunden, die bis auf die Knochen verkohlt sind. Eine Zeugin wird gerade am Tatort befragt. Sie hat angeblich einen großen Mann in schwarzem Umhang beobachtet. Ein Polizeipsychologe kümmert sich gerade um sie."
Tim blieb fast das Herz stehen. Das konnte doch nur der Schwarzmagier gewesen sein!
Während Herr Gerbrandt aufsprang und seine Jacke vom Stuhl riss, sagte er:
"Kommen Sie bitte alle mit. Dann könnt Ihr euren Kevin gleich mitnehmen."
Es ging eine Treppe hinunter in den Keller. Dort öffnete der Polizeihauptkommissar die schwere Zellentür mit der Nummer 4.
"So, Kevin. Rausch und Aggression abgebaut? Hier wollen dich ein paar Leute mitnehmen."

Oben im Büro musste Kevins Vater noch schnell einige Formulare unterschreiben. 
"Wie ich von Herrn Sellner gehört habe, warst du früher ein normaler Schüler mit überdurchschnittlich guten Noten. Auch im Sozialbereich hast du immer mitgearbeitet. Aber jetzt liegen drei Anzeigen innerhalb eines Monats wegen Volksverhetzung gegen dich vor."
Der Polizeihauptkommissar öffnete die Akte:
Beleidigung, Körperverletzung, Landfriedensbruch, Paragraph 86a - Öffentliche Darstellung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, und so weiter. 
Außerdem haben sich Leute aus deiner Nachbarschaft beschwert, dass aus deinem Zimmer rassistische Musik auf die Straße hallt. Was ist bloß mit dir los, Junge!?"
Kevin lehnte sich zurück und sagte gelassen: "Ach, das ist anders als Sie denken. Die rechte Musik dient nur als `Einstiegsdroge` und schürt die Gewaltbereitschaft. Und nicht selten folgen auf Propagandaparolen dann auch Taten..."
"So!? Bist du schon öfters gewalttätig geworden?" fragte der Polizeihauptkommissar.
"Ja, mehrmals!" entgegnete Kevin mit einem Klang von Stolz in der Stimme, den Tim nur allzu gut von Senko kannte.
"Du bist mit dem Senko und den anderen Skinheads unterwegs und da langst du schnell hin, wenn dir einer dumm kommt! Ob das jetzt so´n Scheiß Punker ist, ´ne rote Zecke oder ein Kanake - egal! Da wird voll reingehämmert, mit dem Springerstiefel noch mal nachgetreten. Dann ist er satt!"
Tim lief es eiskalt über den Rücken! Kevin hatte offensichtlich keine Skrupel davor,  Gewalt offen zu verherrlichen, was selbst Herr Gerbrandt und seine Kollegen sprachlos machte. Und die Polizei war ja hartes gewohnt!
"Hör zu, deine Einstellung hat keine Zukunft!" sagte Herr Gerbrandt und blätterte weiter in der Akte. "Der Besitzer des Opels, dessen Heckscheibe ihr eingetreten habt, hat sich bereiterklärt keine Anzeige zu erstatten, wenn ihr den Schaden ersetzt. Und was die Demolierung des Parkscheinautomaten angeht - die Stadtverwaltung will natürlich auch, dass der Schaden wieder gutgemacht wird."
Der Polizeibeamte schloss die Akte.
"Das Ganze zieht jetzt natürlich ein Ermittlungsverfahren nach sich. Die Akte geht jetzt an die Staatsanwaltschaft Rastatt, wo ihr ja inzwischen bestens bekannt seid! Alles weitere entscheidet der Staatsanwalt. Für heute jedenfalls kannst du nach Hause gehen. Aber wir beobachten dich!"
Während der Heimfahrt sagte keiner ein Wort. Weder Kevin noch den anderen war nach reden zumute. Sein Vater war stinksauer. Tim wollte nicht in Kevins Haut stecken. Anderseits hatte er mit Schlägertypen wie ihm kein Mitleid. Doch Kevin war eigentlich kein Schlägertyp wie Senko, sondern eher ein Mitläufer.

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Wieder bei sich zu Hause angekommen, eilte Tim hoch ins Dachgeschoss zu seinem Drachen.
"Der Schwarzmagier hat zwei Menschen gegrillt. Hab es vorhin auf der Polizeiwache erfahren." sagte Tim keuchend.
Wer waren die zwei?
"Das erfuhr ich leider nicht. Aus welchem Grund steckt Necramor zwei Menschen in Brand?"
Keine Ahnung. Aber das erfahren wir schon noch!
"Necramor weiß ja inzwischen jetzt, wo ich wohne!"
Und genau das beunruhigt mich! entgegnete der Drache.
"Außerdem weiß er jetzt, dass ich auf dir geritten bin. Hier bei mir bist du ab jetzt nicht mehr sicher!"
Der Drache nickte nachdenklich.
 

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Und schon geht es hier weiter zum 7. Kapitel...

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