Das
Geheimnis des Zeng
|
Prolog |
Geneigte Leser, Wer ich bin, ist hier nicht von Belang. Nur so viel sei gesagt: Mir
obliegt die Sorge für die Archive des Rekall-Kollegs an der Scolare
in Skaridien. Diese Scolare war seinerzeit die fortschrittlichste Akademie
in diesem Teil der zivilisierten Welt, eine Tatsache, auf die wir mit berechtigtem
Stolz verweisen können, wenn böse Zungen heutzutage auch anderes
verlauten lassen mögen.
Dabei stieß ich auf einen mit altersdunklem Leder bezogenen Holzkasten, der einen Stapel Briefe aus der Zeit des Fürsten Geren III. enthielt. Trotz des hohen Alters sind die knapp zwanzig Schriften gut erhalten und problemlos lesbar. Zu meiner Überraschung drehen sie sich um eine Begebenheit, die sich vor nahezu viereinhalb Jahrhunderten zugetragen haben soll, die jedoch so unglaublich ist, dass sie gemeinhin für ein Märchen gehalten wird: Das Auftauchen und Verschwinden des letzten Drachens, jenes Wesens, das in der alten Sprache Skaridiens auch "Zeng" genannt wird. Ob diesen Briefen Glauben geschenkt werden kann - wer will das beurteilen?
© Beate
Sass
Vor Verwendung dieser Autoren-EMail-Adresse bitte das unmittelbar am @ angrenzende "NO" und "SPAM" entfernen! |
.
www.drachental.de