Magische
Welt Íja Macár |
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Karmian / K51 (Rubaan)
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von: Uriel Sakarhim | ||
Er würgte und wäre an seinem Erbrochenem erstickt, wenn Ghart ihn nicht aufgerichtet hätte. "Was - doch nicht etwa das Höllenkind?" frug Torian, der offenbar nicht wirklich wusste, was soeben geschehen war. "Doch, mein Freund, er war es", antwortete Gart und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Offenbar weiß er, was wir vorhaben. Es war ein Attentat auf das Kind." "Dann sind wir von jetzt an alle in Gefahr, wenn sich die Nacht senkt. Außer..." Torians Rede wurde von einem starken, anhaltenden und augenscheinlich schmerzhaften Hustenanfall unterbrochen. Als er sich wieder beruhigt hatte, fuhr er fort: "Fryijo, dich mit der Fähigkeit kann er nicht unter seine Kontrolle bringen. Wir müssen dich schnellst möglich den Nahkampf lehren und auf deine Qualitäten als Nachtwächter hoffen." Nacht. Eine unter vielen, die sie
mittlerweile verbracht hatten, seit dem Aufbruch damals. Es kam Fryijo,
der mal wieder verzweifelt gegen den Schlaf ankämpfte, vor wie in
einem anderen Leben. Die zwei Tage waren eine platte Lüge gewesen
um Fryijo nicht gewaltsam am Weglaufen hindern zu müssen. Nach einer
Woche hatte er sich erinnert und war stutzig geworden. Doch letztendlich
war es egal. Er sollte helfen, eine der schlimmsten Landplagen auf Íja
Macár zu beseitigen. Eine heroische Tat, vielleicht der Auftakt
zu einer steilen Heldenkarriere. Aufregender, als das Fischerleben. Seine
Eltern hatten an langen Winterabenden immer von großen Heldentaten
der Altvorderen erzählt. Viele Namen, alle unsterblich in den Herzen
und Hirnen der Nachkommen. Vielleicht würden auch über ihn dereinst
Geschichten erzählt werden.
"Aufwachen, du Schlafmütze",
polterte Ghart und setzte Fryijo mit einem Ruck ab. Eine Stadt; mal wieder.
Es war heller Mittag. Fryijo war benommen von Müdigkeit, nachdem er
nur vier Stunden unruhigen Schlafes genießen konnte. Gerade wollte
er Einspruch erheben, doch Torian schien das bereits zu ahnen. Noch immer
trug er (durch die vergangenen Wochen allerdings bereits fast verblichen)
die Spuren seiner Besessenheit durch Karmian. Aber er konnte schon seit
längerem wieder feste Nahrung zu sich nehmen und bei sich behalten.
Also keine schwerwiegenden Schäden, wie der Söldner versicherte.
"Komm und genieße mit uns den vorerst letzten Tag. Wir haben Glück,
dass die Sonne scheint." Das verwirrte Fryijo ein wenig. Doch als sie in
ein Gasthaus eingekehrt waren und auf dessen Dach standen, in der Ferne
der allgegenwärtige Skelettberg, jetzt schon als deutlicher Bergkegel
zu erkennen. Oberirdisch würden sie sich bald nicht mehr unbemerkt
dem Skelettberg nähern können. Sie würden in Kämpfe
verstrickt werden, die sie wertvoller Kraft berauben würden, da Karmian
viele dämonische, chrúmsische, trollische, menschliche, pròlmische
und eine Handvoll abtrünniger Assandé-Krieger in seiner Streitmacht
hatte. Insgesamt etwa fünfzigtausend Wesen (davon zehntausend von
Karmian selbst erschaffen) - oberirdisch. Unterirdisch hatte der Tyrann
allerdings nicht den geringsten Einfluss, da sein Reich (eine Hochebene)
bereits Jahrhunderte vor seinem Auftauchen von den Zwergen unterminiert
war. Gerüchten zufolge waren diese Stollen jetzt zwar verlassen, aber
durch allerlei Zauberei vor dem Eindringen von oben geschützt.
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... und wie geht's weiter? Das würde ich auch gern erfahren. Mailt mir bitte, wenn ihr es wißt! . |