Magische
Welt Íja Macár |
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In den Fängen der Chrúms
/ K57 (Sylvia)
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von: Mike | ||
Fryijo nahm das Mädchen vorsichtig auf die Arme, denn eines war ihm bewusst, hier bleiben konnte er auf gar keinen Fall. Andere Chrúms würden sicher bald folgen, und diese wären bestimmt mächtig sauer, wenn sie ihre Kameraden alle tot am Boden liegend fänden. Fryijo wagte einen vorsichtigen Blick, nach rechts und nach links, an dem Höhleneingang. Als er sich sicher war, dass niemand auf der Lauer lag, rannte er so gut er konnte in den tiefen Wald, dort würden ihn die Chrúms so schnell nicht finden. Es verging eine lange Zeit, bis Fryjios Beine ihn nicht mehr tragen wollten und er völlig kraftlos zusammensackte. Völlig erschöpft, galt seine erste Sorge dem Mädchen. Ihr Atem war sehr flach und ihren Pulsschlag konnte Fryijo kaum spüren. "Komm schon, Mädchen, mach jetzt nicht schlapp, ich werde schon Hilfe finden", flehte Fryjio bittend. Aber tief in seinem Innern wusste er genau, dass, wenn er nicht sehr bald Hilfe finden würde, das Mädchen keine Chance hatte zu überleben. Zu hoch war der Blutverlust, und so wie es schien, füllte sich die Lunge des Mädchens langsam mit Blut. Wenn das der Fall war, müsste sie wohl an ihrem eigenen Blut ersticken. Müde lehnte sich Fryijo an einem Baum und schloss nur kurz seine Augen. "Ich glaube er kommt langsam wieder zu sich." "Sieht so aus, wie gehts dem Mädchen inzwischen?" "Na ja, sie lebt noch. Hatte verdammtes Glück, dass wir vorbeigekommen sind, noch einige Zeit mehr und sie wäre gestorben" Fryjio vernahm merkwürdige Stimmen, aber sie klangen so weit entfernt. Er wollte seine Augen öffnen, doch hatte er nicht die Kraft dazu, zu müde war er. Er fühlte sich bleischwer. Doch als er das Wort "Mädchen" hörte, fiel ihm plötzlich wieder alles ein. Fryjio riss seine Augen erschrocken auf. Wo war er bloss? Er lag am Boden, mit einer Decke bedeckt. Er befand sich immer noch im Wald, allerdings nicht mehr an der Stelle, wo er sich vorhin noch befunden hatte. In der Mitte brannte ein Lagerfeuer und rechts von ihm an einem Baum gebunden stand ein kleiner Esel. Fryjio stützte sich auf seine Ellenbogen und blickte sich rings um im Lager. Da sah er einige Schritte von ihm entfernt das Mädchen liegen. Auf weichen Decken gebettet und wärmend zugedeckt. Neben ihr stand ein Zwerg, mit zwei bis an die Schultern reichende Zöpfe und einem langen Bart, in den er sich an den Enden ebenfalls kleine Zöpfe geflochten hatte. Er stand einfach da, blickte Fryjio aus dunklen Augen an und grinste zu ihm herüber. "Na, junger Mann, könnt ihr
euch wieder bewegen? Hier habt ihr etwas zu trinken."
Fryjio stand langsam auf und ging
mit wackeligen Beinen zu dem Zwerg und dem Mädchen hinüber. "Entschuldigt
bitte, wer ist Sirti?" Der Zwerg konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen,
und zeigte auf einen Haufen Steine, der direkt neben der Schlafstelle von
Fryjio lag. "Das ist Sirti", verkündete der Zwerg sichtlich amüsiert.
Der Wald war ziemlich dicht. Überall
wucherten Schlingpflanzen und Farne. Riesige Bäume mit dichtem Geäst
und undurchdringlichem Blätterdach liessen kaum Licht auf den Boden
fallen. Niemiéed liebte diese Wälder und deren Duft. Obwohl
er es auch liebte über weite Prärien zu galoppieren, mit dem
Wind im Haar, und im Wettstreit mit den wildlebenden Pferden. Doch Stimmen
weckten Niemiéed aus seinen Gedanken:
"Nicht alt das, vielleicht wenig Zeit vergangen, aber dann kommen grosse Tier und Pferd und eine kleine Pferd, bestimmt mitgenommen Mann und andere Mann" Die Chrúms hatten trotz ihrer
Beschränktheit bemerkt, dass Fryjio und das Mädchen von Sirti
gefunden worden war, und dass Niemiéed und Kosh die beiden mitgenommen
hatten. Plötzlich war ein Brüllen zu hören, über Niemiéed
hatte sich einer der Chrúms in einem Baum versteckt gehabt, und
liess sich nun mit einem gezückten Schwert auf den Rücken von
Niemiéed fallen. Doch das war ein böser Fehler. Niemiéed
war ein erfahrener Assandé Krieger, und er wusste genau, dass seine
Gegner immer versuchten, auf den Rücken eines Assandé zu gelangen,
um diesem einen Dolch oder ähnliches in den Rücken zu stoßen.
Oder gar versuchten, einem Assandé die Kehle durchzuschneiden. Deswegen
hatte sich Niemiéed seine Rückenklingen angelegt. Dolchartige
Handlange Spitzen die am gesamten Rücken des Pferdekörpers entlangliefen,
und jeder der so dumm war, Niemiéed auf den Rücken zu springen,
trieb sich diese Klingen in den Körper. Genau so erging es auch dem
Chrúms. Mit einem jaulenden Aufschrei und einem wimmernden Jammern,
bermerkte der Chrúms seinen Fehler erst, als er sich zwei der Klingen
in den Unterleib getrieben hatte. Niemiéed reagierte Blitzschnell.
Er drehte seinen Menschlichen Oberkörper herum, griff sich in dieser
Bewegung sein Langschwert, und hieb dem Chrúms mit einem Schlag
den Kopf ab. Schlapp sackte der nun tote Körper in sich zusammen und
stürtzte von Niemiéeds Rücken. Ein zweiter Chrúms
hatte sich eine Lanze geschnappt und stürmte mit dieser auf Niemiéed
zu, um ihn damit zu durchbohren. Niemiéed parierte den Stoß
mit seinem Schwert und ließ den Chrúms an sich vorbei stürmen.
Dieser drehte sofort um, ließ die Lanze fallen und zog sein Schwert.
Niemiéed setzte nun seine Beinklingen ein. Diese saßen über
den Hufen und konnten von einem Assandé wie Krallen ausgefahren
werden. Diese Klingen hatten eine säbelartige Form, allerdings mit
der Spitze nach unten gebogen. Diese Klingen waren etwa unterarm-lang und
wirkungsvolle Waffen. Ausserdem schützte diese Waffenrüstung
auch die Beine eines Assandé, und diese wurden meistens an allen
vier Beinen angebracht.
© Mike
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... und so setzt sich das Abenteuer fort: Dunkle Mächte -K62 (Mike) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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