Magische
Welt
Íja Macár
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 vorheriges Kapitel:

 Eine Schauergeschichte und ein wahrer Alptraum / K91 (Uriel Sakarhim)
 

Die Fortsetzung des Alptraums?
K104
 von: Reinhard Köbler
(Zur EMail-Adresse bitte Hinweis am Ende des Kapitels beachten!)

...er wartete jenseits der Pforte auf das, was auf ihn zukommen sollte.

Aber vor allem wartete er darauf, dass sich der Druck auf seiner Brust löste, der mit jedem Atemzug rasselte. Mühsam setzte er sich halb auf, was als "Körper" ohne Arme und Beine nicht so leicht war, ja, und da waren dann noch der Druck auf seine Brust und die hässlichen Kopfschmerzen. Doch endlich nach einigen Minuten, die sich für ihn, Fryijo, eher wie Stunden anfühlten, saß er auf dem "Rest" seines Körpers und starrte noch immer zum grauen Firmament, das jenseits der Schwelle war, die er übertreten hatte und an der Raum und Zeit ineinander übergingen.
Von der Schwelle lösten sich zwei Schatten, die klein und ziemlich unscharf waren und sich sacht und lautlos am Firmament. Die Pfoten bewegten sich schnell
zu ihm. Pfoten, die den schnellen Läufern gehörten. Er schloss die Augen. Ehe die schnellen Läufer mit gewaltigen Sätzen ihrer lautlosen Pfoten, die, fast ohne das dürre Steppengras zu berühren, ihn erreichten, schloss er müde die Augen. Das Ende wollte er nicht bei Bewusstsein erleben, da er ahnte, sie würden ihn sicher töten. Hier draußen - da war er sich sicher - würden die schnellen Läufer das für diese gottlosen Halunken, die ihn hierher gebracht hatten, besorgen. Ohne dass diese "feinen" Herren sich die Finger schmutzig machen würden. Danach würden sie ihn hier liegen lassen und seinen Anteil der Belohnung oder Beute mitnehmen, falls er lang genug leben und es ihm gelingen würde, zum stillen Tod und seinen Leibwächtern zu kommen und ihnen "das Herz der Flamme" zu entreißen. Er wurde ohnmächtig. Er spürte auch nichts, als ihn jemand zu einer Höhle zog und ihn in dieser fürs Erste liegen ließ. Es war Mittag als er aus der Ohnmacht erwachte. Da trat ein Wolf in die Höhle.
Fryijo fragte: "Wo bin ich?"
Der Wolf sagte darauf ganz langsam: "Das Mittel, das dir die beiden ins Essen getan haben, war sehr stark. Wir haben dich jenseits der Pforte, so zu sagen auf der Schwelle zu der Welt des stillen Todes, gefunden. Du suchst ihn, um von einem seiner Opfer das "Herz der Flammen" zu holen. Bis jetzt hat den stillen Tod noch niemand lebend getroffen."
Danach erzählte der Wolf, was bis jetzt geschehen war:
Jedes Lebewesen habe das Recht in der Wüste zu leben, auch wenn es kein Wolf sei. So sei es, seit den ältesten Tagen. "Du wirst den stillen Tod treffen. Du wirst aber nicht allein sein. Haben die Beiden nicht erzählt, dass es einmal einen mächtigen Magier gab, der den Zauber der Opferungen beendet hat und dessen  Festtag deshalb im Dorf jenseits der Grenze heute noch gefeiert wird? Auf einmal war er dann verschwunden, auf die andere Seite der Pforte gegangen. Doch das stimmt nicht ..."
Fryijo wusste jetzt besser, was dem Magier passiert war, auch wenn es verrückt klang: Der Stille Tod hatte ihn in einen Wolf verwandelt, eben in jenen Wolf vor ihm, da er ihn nicht töten konnte - oder wollte?
Fryijo ging in die Höhle zurück.

Es hatte angefangen zu regnen.
Deshalb war das Feuer, an dem Garth und Thorian saßen, fast ausgegangen. Grath würde hier bleiben müssen. Torian würde wohl Äste sammeln müssen, denn sie würden auf jeden Fall die Nacht abwarten müssen.
Ob ihr Mann Fryijo mit dem "Herz der Flamme" lebend zurückkam? Garth lachte lange und leise, er hatte noch Zeit, bis Torian zurückkehrte, und die würde er zu nützen wissen, um Fryijo die schönste Illusion zu schenken, nämlich die einer bezaubernden Frau. Er warf eine Handvoll Äste ins Feuer und wollte gerade auch eine Handvoll Pulver in die aufsteigenden Flammen werfen, als ein Knacken, als ob jemand auf einen Ast getreten oder einen Bogen spannen würde, ihn aus seinen Gedanken riss. Er fragte sich, was zum Henker das für ein Geräusch war?
 

© Reinhard Köbler
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... und wie geht's weiter? Das würde ich auch gern erfahren.
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