Magische
Welt
Íja Macár
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 Finsternis / A04 (Moordrache)
 

Armáran
K10
 von: Moordrache

Langsam kämpfte er sich durch das Gestrüpp des Bergwaldes. Gilé sei Dank! dachte er. Nun hab' ich den größten Teil meiner Reise endlich hinter mir. Und sogar ohne jeden Zwischenfall! Vorhin war mir zwar einmal so, als würde mich jemand beobachten; vielleicht hab' ich's mir aber auch nur eingebildet... Er bog den Ast eines mannshohen Strauches zur Seite und betrat eine Lichtung.
Deutlich ragten hier und da einige verfallene Mauerreste zwischen den dunkelgrünen Büschen und Farnen hervor, am gegenüber liegenden Ende der Lichtung sah er den vor langer Zeit eingestürzten Wachturm, der nun, nunmehr bedeckt von zahllosen Flecken aus Moosen und Flechten, Licht und Schatten, einem hohlen, abgebrochenen Zahn sehr ähnelte.

Er, in seinem weiten, grauen und zerschlissenen Gewand, mit seinem schwarzen, derzeit etwas ungepflegetn Bart, er, der Druide in seiner eher zierlichen Gestalt, wirkte hier an diesem unheimlichen Ort wie ein Fremdkörper.
Und zudem war seine Anwesenheit mehr als unerwünscht.
Das ließen ihn die Geister auch deutlich spüren!

Angst überkam ihn, eigentlich ein völlig unbegründetes Gefühl, war er doch schon so oft hier gewesen, doch die Geister stürmten mit aller Gewalt in sein Unterbewußtsein ein, kehrten die von ihm am stärksten unterdrückten Gefühle an die Oberfläche; Angst war eines dieser Gefühle, beinahe unbändige Lust das andere, das schlimmere.
Die schönsten Frauen gaukelten ihm die Geister vor; langes, geschmeidiges Haar wallte über ihre nackten Körper, in verführerischster Weise luden sie ihn ein, sich ihnen zu nähern, die ihm nächste wand sich sinnlich unter der Berührung seiner Hände. Gleichzeitig verwandelte sie sich in ein riesiges, schwarzes, krallenbewehrtes Monster, das zu einem tödlichen Schalg ausholte - und sich in Luft auflöste, als seine Pranke den Druiden, der nicht einmal auszuweichen versuchte, traf.
"Was soll das, ihr Geister??" schrie er, ohne jede ernsthafte Hoffnung auf Antwort. "Ihr wisst doch genau", fügte er etwas leiser hinzu, "daß ich hier nicht bleiben will und kann; warum dann diese Mühe?"
Eilig überquerte er schließlich die Lichtung, wobei er versuchte, die restlichen Schönheiten nicht zu beachten. "Immer die selben Spielchen...", murmelte er, während er wieder im Dickicht verschwand.

Etwa eine Stunde später erreichte er den Rand des Waldes. Der Druide wandte sich nun nach links und folgte dem langsam breiter werdenden Pfad, der sich am Waldrand entlangschlängelte und nach kurzer Zeit auf einen schmalen Fluß stieß. Nur wenige Schritt vor der Furt fand er eine erloschene, aber noch warme Feuerstelle.

"Da bist du ja endlich, Armáran", erklang eine tiefe, vertraute Stimme hinter ihm.
Er wandte sich um.
 


... und so setzt sich das Abenteuer fort:
Auf dem Weg -K11 (Moordrache)
 

... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann mailt mir diese bitte!
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