Magische
Welt Íja Macár |
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Armáran / K10
(Moordrache)
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von: Moordrache | ||
"Du weißt genau, daß der Weg lang und gefährlich ist", sagte Armáran zu dem hochgewachsenen Mann im leichten Kettenhemd, der nun vor ihm stand. "Hast du's dabei?" Der Mann hielt in seiner Linken die Zügel seines Pferdes, das - bisher völlig lautlos, nun zufrieden grasend - hinter ihm stand, seine rechte Hand ruhte auf dem Knauf des Kurzschwertes an seiner Seite. Seine graugrünen Augen ließen Freundlichkeit, Gelassenheit, aber auch einen unbeugsamen Willen erkennen. "Natürlich, Wargrov, wie immer." Aus einer der zahlreichen Taschen seines Gewandes zog Armáran ein blaues, sorgfältig verkorktes Fläschchen, das kaum größer war als sein Daumen. Darin befand sich eine dunkle, halbdurchsichtige Flüssigkeit, die etwa so zähflüssig wie Honig war. Er reichte Wargrov das Fläschchen. "Gut." Nur Augenblicke später war es in Wargrovs Satteltasche verstaut. "Wann hast du die nächste Lieferung fertig?" "In einer Woche; gleiche Zeit, gleicher Ort. Wie immer." Wargrov saß auf, bevor er sich wieder dem Druiden zuwandte. "Sieh lieber zu, daß du schneller wirst." "Aber das braucht seine Zeit. Es soll ja schließlich die gewünschte Wirkung nicht nach wenigen Stunden verlieren..." "Éroch mag es nicht, wenn man seinen Befehlen nicht gehorcht!" Armáran schluckte. "In fünf Tagen sehen wir uns wieder, in fünf!" "Aber...", begann der Druide zaghaft, doch Wargrov vollzog
nur stumm die Geste des Halsabschneidens und trieb sein Pferd schließlich
zum Galopp an. Kurz darauf entschwand er jenseits des Flusses Armárans
Blicken.
*** Wargrov horchte aufmerksam auf. Hatte er nicht gerade
ein leises Knacken gehört? Dort im Gebüsch neben dem Weg? Langsam
ritt er weiter, bis er auf einer Höhe mit diesem Gebüsch war.
"Elendes Räuberpack", brummelte Wargrov, während er absaß, um die beiden Leichen zu durchsuchen. Doch bis auf ein silbernes Amulett, das er einem der beiden vom Hals riß, fand er nichts interessantes. *** Nur etwa zwei Stunden nach diesem Zwischenfall - und nicht
ganz zwei Tage, nachdem er Armáran getroffen hatte - kam bereits
sein Ziel in Sicht: Schloß Wabe. Einerseits wirkte es gespenstisch
und düster im abendlichen Dunkel auf dem Hügel jenseits des Tales,
das sich vor Wargrov ausdehnte und in dem sich ein Dorf breitgemacht hatte.
Andererseits strahlte es auch einen gewissen Hauch von Romantik aus. In
einer knappen Stunde würde er dort sein.
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... und so setzt sich das Abenteuer fort: Ein seltsames Paar -K12 (Paul Tobias Dahlmann) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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