Magische
Welt
Íja Macár
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 vorheriges Kapitel:

 Schatten der Nacht / K24 (Silverwolf)
 

Im Weiler Paschkow
K25
 von: Silverwolf

Auf einer hohen knorrigen Tanne, welche nahe des Weges wuchs, sass ein schwarzgefiederter, gelbäugiger Vogel, zwei einsame Reisende beobachtend. 
Auf einem struppigen, braun-grauem Pferd mit üppigem, gelblich-weissem Behang ritt ein muskulöser Jüngling mit blonden, fast schulterlangen Haaren, welche ein sonnengebräuntes, noch kindliches Gesicht umrahmten, aus dem blaugrüne Augen fröhlich und offen in die Welt hinausblickten. Der Junge folgte einem hageren Mann, welcher eindeutig ein Barde sein musste und auf dem lächerlichsten Pferd sass, welches diese Welt je gesehen hatte. Des Barden Pferd schien so alt, dass die Eltern des Tieres kurz nach dem Götterkrieg gelebt haben mussten. Die verspielten Ohren, welche stets in Bewegung waren, waren kahl; eine Mähne gab es wohl schon längst nicht mehr; der Schwanz bestand aus einem nackten Stummel, an welchem sich ein paar Dutzend Härchen langweilten, und dazu war das Tier wirklich zum Erschrecken dürr. Aber seine Augen waren hell wie bei einem jungen Füllen und von einer Lebhaftigkeit, einem Ausdrucke, welche wenigstens dem Kenner Respekt einzuflössen vermochten. Pferd und Reiter waren, was das Aussehen betraf, von ähnlicher Gestalt. Agecrock wie Tartan MacLean, der Barde sein Pferd liebevoll nannte, erwies sich trotz seines hohen Alters stets als ausdauernd und robust. 
Tartan MacLean war ein hagerer Mann von ziemlich grosser Gestalt, sichtlich mass er ein paar Spann mehr als sechs Fuss. Der Barde dürfte etwa Mitte Zwanzig sein. Seine nussbraunen Haare wellig und gut gepflegt. Sein Gesicht erschien jugendlich und er trug einen kleinen Stoppelbart so wie einen künstlerisch gedrehten Schnauzer. Seine Augen schienen bereits aus der Ferne freudig zu blitzen. Bekleidet war er mit einer schlichten Reisekleidung aus braunem Leder und Reiterstiefel mit Sporen. Sein Kopf bedeckte ein grosser Schlapphut, welcher mit einer langen, wippenden Feder geschmückt war.
Fryijo, der Jüngling, welcher mit gemischten Gefühlen auf Shaggystorm, seinem treuem Pferd, dem Barden ins nächste Abenteuer folgte, schaute sich öfters um. Seit er wusste, dass er letzte Nacht, das Feuer mit einem Vampir geteilt hatte, war im nicht mehr ganz geheuer ums Herz. Der Junge fürchtete um sein Blut, was ja bekanntlich die Hauptnahrung für Vampire war. Je weiter die Gefährten sich von der Lagerstelle entfernten, um so leichter viel dem Jungen das Reiten. Da der neue Tag sonnig und warm übers Land zog, konnte Fryijo den gemütlichen Ritt mit der Zeit ausgiebig geniessen. Auch hatte Tartan versprochen, zu Mittag in einem ordentlichen Gasthaus einzukehren. Und darauf freute sich Fryijo am meisten.
Gerade recht zur Mittagszeit erreichten die Gefährten, wie der Barde es versprochen die Siedlung Paschkow, ein kleiner Weiler, einsam auf einer kargen Hügelkuppe gelegen. Es handelte sich dabei um ein Runddorf, welches von einem Palisadenzaun umgeben, dem Reisenden Schutz und Unterkunft versprach. Ein paar schlichte Bauerngüter, welche einen weiten Dorfplatz umgaben, prägten vor allem das Dorfbild. Es fand sich auch eine Schmiede, in der ein muskulöser rothaariger Hüne seinen Hammer schwang. Daneben die Pferdewechselstation und das übliche Handelshaus. Und natürlich das Gasthaus, vor dem unsere Freunde hungrig und durstig ihre Pferde zügelten und dem Stallburschen die Zügel übergaben, bevor sie die Gaststube betraten. 

Aus einer dunklen Ecke beobachtet eine verhüllte Gestalt die Ankunft der Freunde. Die Gestalt des Beobachters war leicht gekrümmt und macht den Eindruck, als wenn der heimliche Späher schon älter wäre. Er trug eine Robe der Bruderschaft des Ulmvá, und der Fremde hatte die Kapuze der Robe tief ins Gesicht gezogen. Unter der Kutte blitzen zynische Augen angsteinflößend hervor. Irgendwie umgab die Gestalt eine mysteriöse Aura. Anscheinend wollte der Beobachter nicht erkannt werden, und er verstand sein Handwerk sehr gut, denn niemandem fällt die Gestalt im Schatten auf. Nur ein schwarzgefiederter, gelbäugiger Vogel, welcher auf den Schindeln des Daches über der gebeugten Gestalt sass, und sein Gefieder putzte, schien den Greis, welcher im Schatten lauerte, zu bemerken.
 


...und so setzt sich das Abenteuer fort:
Im wilden Eber -K28 (Silverwolf)
 

... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann mailt mir diese bitte!
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