Magische
Welt Íja Macár |
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Das Auge / K52
(Andreas Götz)
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von: Su | ||
Unter gellenden Schreien ließ Aniyyée Zari auf den Boden mehr fallen als gleiten und stürzte zur Mitte des Raumes, wo Zarit vor ihren Augen im offensichtlichen Kampf mit einem entsetzlichen Wesen in ein Loch im Boden gestürzt war. "Zarit!!", schrie sie und prallte, als sie die Stelle erreichte, zurück als sei sie gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Dort war kein Loch im Boden, dort war nur Flüssigkeit, eine weiß schimmernde Pfütze, die sich zu verändern schien. Breiige regenbogenfarbene Flecken bildeten sich, waberten auf der Oberfläche wie Fettaugen in der Brühe, ein Gestank wie faulende Eier hob sich von ihnen, drang ihr beißend in die Nase. Mit flackerndem Blick, kurzatmig, zitternd, huschten ihre Augen durch den Raum, suchend. Ihren Ekel überwinded, kniete sie neben der Pfütze nieder, streckte ihren Arm aus, zuckte zurück, streckte ihn wieder aus, berührte angstvoll die Oberflächer der Pfütze mit ihren Fingerspitzen, bereit, sofort zurückzuziehen, wenn Säure ihr Schmerz verursachen sollte. Doch nichts geschah, ihre Hand tauchte in die Nässe, sie fühlte sich seltsam an, schleimig wie eine Schneckenspur, glatt wie guter Wein. Das Gesicht vor dem aufsteigenden Gestank leicht abgewandt, tastete sie nun hastig in der Lache herum, fühlte jedoch nichts als Boden, einfachen alten Holzboden. Plötzlich drang Zari's Schluchzen zu ihr durch. Die Hand noch immer versenkt, drehte sie sich zu ihrer Tochter um, die sich am Boden zusammengekrümmt hingehockt hatte und wimmerte und weinte. Ihr Gesichtchen war hochrot angelaufen, der kleine Körper bebte, die großen Augen starrten zu ihr, verstört, verschreckt, von furchtbarer Angst erfüllt. Aniyyée wollte gerade ansetzen sie zu beruhigen, als sie eine Veränderung an ihrer Hand bemerkte. Etwas ZOG an ihr! Erschrocken fuhr sie zurück und bemerkte einen leichten grauroten Nebel, der von der Pfütze aufstieg. Er verflüchtigte sich schon wieder und es erschien ihr, als läge es daran, dass sie ihre Hand aus der Flüssigkeit gezogen hatte. Aufmerksam und ihre Tochter sich selbst überlassend, senkte sie ihre Hand noch einmal in die schleimige Brühe. DA! Erneut bildete sich Nebel, schwebte um ihre Hand, schien sie einzuhüllen und DA! war das ziehende Gefühl. Sie gab sich ihm hin und beobachtete wachsam, wie neben sich stehend, wie ihre Hand in die Lache gezogen wurde. Sie versank bis zum Gelenk, weiter bis zum Ellbogen, tiefer und tiefer, wo schon längst der Boden ihr hätte Widerstand leisten müssen. Als sie fast bis zur Schulter in Schleim und blutgrauem Nebel steckte, zog sie ihren Arm mit einem Ruck heraus. Sofort verflüchtigte sich der Nebel. UND sie wurde nun gewahr, dass die Pfütze kleiner geworden war, mit dem Nebel schien sie zu verdunsten. Aniyyée richtete sich auf. Ihre Augen wanderten zwischen der Pfütze und ihrer weinenden Tochter hin und her. Ihr fiel ein, was sie gedacht hatte, als sie vor Ewigkeiten, wie ihr schien, aufgebrochen war, ihrem Mann zu helfen. Zarit hatte sich aufgemacht, um die Ehre seiner Familie zu retten. Nun gut, so sollte es sein. Aber er würde es nicht alleine tun. Entschlossen stand sie auf, strich ihre Kleidung glatt,
war mit wenigen Schritten bei ihrer Tochter, hob sie sich auf die Hüfte,
ging zurück zu der stinkenden Flüssigkeit, umschloss Zarinée
fest mit ihren Armen und trat in die Mitte der Pfütze. Dort stand
sie, sprach beruhigend auf die Kleine ein und beobachtete gefasst wie die
grauroten Schwaden ihre Beine hinaufkrochen. Bald sah sie den sie umgebenden
Raum wie durch einen Schleier von... Blut, dachte sie. Dann zog
es ein-, zweimal unangenehm an ihren Zehen, hielt inne wie um Luft zu holen
und riss sie dann mit einem urplötzlichen luftabschneidenden Sog in
eine entsetzliche Tiefe, die erst rot war und dann schwarz und dann von
einem irrsinnigen Kreischen erfüllt, das ihr die Sinne nahm.
© Su
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...und so setzt sich das Abenteuer fort: Verwirrung total -E57 [Caala~Elen] (Luna) Ankunft -K74 (Andreas Götz) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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