Aniyyée mühte sich
den ganzen Tag mit Turi, dem Karren und ihrer Tochter in Richtung Norden.
Ihre Schwangerschaft machte ihr schwer zu schaffen und oft mußte
sie Pausen einlegen um wieder zu Atem zu kommen. Glücklicherweise
war Zarinée friedlich und schien das Ganze für einen amüsanten
Ausflug zu halten. Auch der Ziegenbock war geduldig an diesem Tag. Ohne
Murren zog er den Karren mit ihren Habseligkeiten. Gegen Mittag hatte Aniyyée
den Waldrand erreicht, da wo er auf die Küste traf. Erschöpft
ließ sie sich auf einen umgestürzten Baum nieder und rang nach
Atem. Ihr Kreuz schmerzte und ihre Füße brannten. Zarinée
nutzte die Gelegenheit, um an dem schmalen Strand herum zu tollen und mit
den Wellen zu spielen. Turi machte sich sofort daran, das spärliche
Gras abzuweiden. Die Schäferin überdachte den Entschluß,
ihrem Mann zu folgen nun mindestens zum 100sten mal. So schrecklich die
Vision auch gewesen war, war es schließlich nur eine Vision. Nichts
deutete darauf hin, daß Zarit wirklich von diesem Ungeheuer verschlungen
würde. Aber es gab auf der anderen Seite auch nicht die geringste
Gewißheit, daß er es nicht würde. Und was konnte sie in
ihrem Zustand schon gegen ein Unheil ausrichten. Aniyyée war sich
gar nicht mehr so sicher wie am Morgen, daß sie das richtige tat.
Doch jetzt wieder umzukehren, war wiederum auch nicht viel besser. Und
im Endeffekt war jede Art von Aktivität besser, als zu Hause zu sitzen
und auf ein ungewisses Ende zu warten.
Nach kurzer Zeit brachen Mutter,
Tochter und Ziegenbock erneut auf und machten sich an der Küste entlang
wieder auf den Weg nach Norden. Das Gehen war hier angenehmer. Die Küste
war hier nicht besonders steil und der Wald reichte nicht ganz bis ans
Wasser heran. Aniyyée kam gut voran und am Abend hatte sie den schmalen
Deich fast erreicht. Der Anblick der sich ihr hier bot war nicht gerade
besonders einladend. Schwarze Wolken zogen tief und drohend über die
Landverbindung zwischen den beiden Inseln. Dann begannen Blitze die Wolken
von innen heraus bedrohlich leuchten zu lassen. Donner erfüllte das
Land nach jedem Blitz. Zarinée erschrak heftig, schrie auf und versteckte
sich zitternd hinter ihrer Mutter. Die Blitze wurden häufiger, der
Donner lauter und Aniyyée wurde den Eindruck nicht los, jemand wollte
mit aller Gewalt die Landbrücke zerstören. Erstaunlicherweise
war der Wind weder besonders heftig noch regnete es an der Stelle, an der
sie stand und das Unwetter beobachtete. An diesem Abend war nicht daran
zu denken, die Reise fortzusetzen und so schlug Aniyyée ein einfaches
Lager auf. Sie entfachte ein kleines Feuer mit dem Reisig und Kleinholz,
welches ihre Tochter früher am Tag im Wald gesammelt hatte, und machte
beiden etwas zu essen. Turi mußte sich mit dem kärglichen Gras
begnügen welches er finden konnte.
Nach dem Essen versuchte Aniyyée
ihre Tochter zu beruhigen und erzählte ihr Geschichten und sang Lieder
mit ihr, solange bis Zarinée müde geworden war und endlich
einschlief. Der Sturm hatte sich nach Norden verzogen aber nichts von seiner
Wildheit eingebüßt. Die Schäferin konnte keine Ruhe finden.
Jeder Donner erinnerte sie daran, daß ihr Mann wahrscheinlich nun
irgendwo da draußen unterwegs war. Sie hoffte nur, daß er von
diesem Sturm verschont geblieben war. Schließlich gelang es ihr dann
doch, sich selbst zu beruhigen. Sie legte noch etwas Holz auf das Feuer
und legte sich dann auch schlafen. Vor wilden Tieren hatte sie keine Angst.
Genauso wie die Menschen diese Gegend mieden, schienen auch die Tiere sich
hier nicht sehr gerne aufzuhalten. Turi hatte sich ganz in der Nähe
der Menschen niedergelassen.
Am nächsten Morgen war der
Sturm immer noch zu sehen. Allerdings war er jetzt am Ende der Landzunge
angekommen. Der Weg vor Aniyyée war frei und das Wetter schien keine
unangenehmen Überraschungen bereit zu halten. Einzig ein leichter
Nebel hatte sich auf der Landbrücke ausgebreitet. Die Schäferin
packte die Sachen zusammen und machte sich auf, den schmalen Landrücken
zur nördlichen Insel zu überqueren. Zarinée setzte sie
auf den Ziegenkarren und schärfte ihr gut ein, sich ordentlich festzuhalten.
Zuerst kamen sie recht gut voran,
aber je weiter sie auf dem Weg in Richtung Norden vordrang, desto dichter
wurde der Nebel. Er schien an ihr zu zerren und schien sie überdies
auch noch zu beobachten. Aniyyée hatte Angst. Dieser Nebel schien
irgendwie unnatürlich zu sein. Der Weg war nun auch sehr steinig und
die Wellen, die sich an der Kante der Landbrücke brachen, machten
ihn zusätzlich noch schlüpfrig und feucht. Die Schäferin
legte eine kurze Pause ein und überlegte, ob sie nicht umkehren sollte.
Ihre kleine Tochter hielt sich verbissen an dem Ziegenkarren fest. Turi
mußte oft mühsam dazu gebracht werden weiterzugehen und sie
konnte kaum den Weg vor ihr erkennen. Aniyyée ließ den Blick
wandern und versuchte sich darüber klar zu werden, was sie machen
sollte. Umkehren, und warten bis ihr Mann wiederkehrte, oder weitergehen
und dabei möglicherweise ihr Leben und das ihrer Tochter aus Spiel
zu setzten. Aber noch während sie nachdachte, hatte sie den Eindruck,
der Nebel lichtete sich an einer Stelle etwas. Sie beschloß das als
gutes Zeichen zu werten und machte sich in diese Richtung auf.
Kaum hatte sie begonnen, der leichten
Lücke im Nebel zu folgen, lichtete sich dieser weiter und gab die
Sicht auf einen Weg frei, der erstaunlich trocken und eben war. Hier schien
das Spritzwasser der Wellen nicht so stark zu sein. Sie folgte diesem neu
auftauchenden Weg, der sich zwar stetig nach Norden bewegte, aber nicht
immer unbedingt die direkte Richtung einschlug. Der Nebel hatte sich nun
ganz verzogen. Jedenfalls war der Weg frei von Nebel. Rechts und links
war weiterhin eine weiße Wand sichtbar.
Aniyée ging den ganzen Tag
über den neu aufgetauchten Weg. Die Wanderung verlief fast friedlich.
War am Anfang immer noch mal ein Donner des Unwetters zu hören gewesen
oder das Getöse der Wellen, wenn sie sich an dem Deich brachen, so
war es nun fast still.
Zwischenzeitlich hatte sie versucht,
den Weg zu verlassen und in eine andere Richtung zu gehen. Doch sobald
sie von dem schmalen Pfad im Nebel abwich, wurde der Boden felsig und uneben,
das Spritzwasser der Wellen machte den Boden glitschig und der Wind zerrte
an ihren Kleidern. Schließlich gab sie diese Versuche auf und folgte
brav dem vorgegebenen Weg, so merkwürdig er auch erschien.
Gegen Abend hatte sie das andere
Ende des Deiches noch nicht erreicht. Das machte ihr einige Sorgen, denn
sie hatte keine Ahnung wie weit der Weg noch sein würde und eine Nacht
auf der schmalen Landzunge war nicht unbedingt das was sie sich unter einem
sicheren Nachtlager vorstellte. Zudem hatte sie immer noch den gewaltigen
Sturm in Erinnerung der nur einen Tag zuvor hier gewütet hatte. Zum
Schluß blieb ihr jedoch nichts anderes übrig, als die Nacht
auf dem Damm zu verbringen. Es wurde schnell dunkel und zudem war sie selbst
so erschöpft, daß sie sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte.
Wieder machte sie ein kleines Feuer aus dem restlichen Holz. Turi bekam
nun etwas Gemüse zu fressen, denn auf dem Damm war nichts außer
ein paar Algen und etwas Tang, den der Ziegenbock aber großzügig
ignorierte. Zarinée war den ganzen Tag verstört gewesen. Zwar
hatte sie zum Schluß den Ziegenkarren verlassen und war wieder selbst
gegangen, doch sie hatte immer an Aniyyées Rockzipfel gehangen.
Nach dem Essen war nur eine kleine Geschichte nötig, um sie
zum Schlafen zu bewegen. Aniyyée selbst hatte genau wie in der letzten
Nacht schwer zu kämpfen, um ruhig genug zu werden. Die Sorge um ihren
Mann war stärker geworden, und eine unerklärliche Unruhe hatte
sie erfaßt. Die Anstrengungen des Tages taten zuletzt aber doch ihr
Werk und Aniyyée schlief ein.
Der Morgen begann wie der Abend
geendet hatte. Es war zwar wieder hell, aber außer einem Stückchen
Weg vor und hinter ihr war nichts im Nebel zu erkennen. Aniyyée
hatte gehofft, mit Anbrechen des neuen Tages mehr erkennen zu können.
So blieb ihr nun nichts weiter übrig, als den Weg weiter zu gehen,
der sich ihr zeigte.
Sie war jedoch noch nicht lange
unterwegs, als der Nebel sich lichtete und sie das Ende des Deiches erkennen
konnte. Und am Ende des Deiches konnte sie den Turm sehen, zu dem Zarit
aufgebrochen war. Der Turm sah alt und verlassen aus. Einzig das Tor schien
gut erhalten und aus einem metallischen Material zu sein, denn die Sonne
traf auf das Tor und brachte es zum leuchten. Das war sicherlich die Erklärung
für das, was Zarit gesehen hatte. Ansonsten war die Landschaft absolut
normal. Kurzes Gras wuchs bis fast ans Ufer heran, ab und zu hatte sich
ein dürrer Strauch aus dem Boden hervorgewagt, ein oder zwei Seevögel
zogen hoch am Himmel ihre Kreise und schrien um die Wette. Zarinée
war wieder ganz das neugierige kleine Mädchen, welches sie immer war,
und hatte begonnen, ein paar kleine blasse Blümchen zu pflücken.
Turi hatte sofort begonnen das Gras zu fressen. Erleichtert setzte sich
Aniyyée auf den Rand des Ziegenkarrens. Sie hatte es geschafft.
Hier würde sie Zarit finden, und ihn davon überzeugen, daß
es sinnlos war, weiter nach dem seltsamen Leuchten im Turm zu suchen.
Die Schäferin wollte sich
gerade zum Turm aufmachen, als von dessen Spitze ein kurzes grelles Leuchten
zu sehen war. Zarinée schrie erschrocken auf und rannte zu ihrer
Mutter. Selbst Aniyyée konnte einen kurzen Aufschrei nicht unterdrücken.
Es war also doch nicht zu Ende. Von dunklen Vorahnungen erfüllt beeilte
sie sich, zum Turm zu kommen.
.
Der Anblick des Auges war zuviel
für Zarit. Erschöpft und geschwächt durch die lange Wanderung
über den Deich und den wenigen Schlaf, den er in den letzten Tagen
bekommen hatte, ließen ihn einfach zusammenbrechen und auf dem Boden
aufschlagen.
Als der Schäfer die Augen
wieder aufmachte war es draußen wieder hell.
"Mußte das wirklich sein?"
fragte eine heisere Stimme in seiner Nähe.
"Was mußte sein?" fragte
Zarit zurück. Er war sich noch nicht ganz klar wo er war und was als
letztes passiert war. Sein Kopf schmerzte und brachte die Erinnerung an
einen Sturz mit sich.
"Na das Getue mit der Ohnmacht."
Die Stimme schien näher zu kommen.
Zarits Erinnerungen kehrten langsam
zurück. Der Grund für den Sturz war ein großes Auge gewesen.
Das konnte jedoch nur ein Streich seiner Phantasie gewesen zu sein. So
etwas gab es natürlich nicht in Wirklichkeit. Langsam hob er den Kopf
um zu sehen, wer zu dieser Stimme gehören mochte, und blickte direkt
in ein großes Auge. Der Rest seines Körpers war schlagartig
wach und bewegte sich so schnell wie möglich von diesem Auge weg.
Die Fluchtbewegung wurde jedoch jäh gestoppt als die Beule an seinem
Kopf Bekanntschaft mit der Wand hinter ihm machte. Zarit stöhnte auf.
"Und jetzt auch noch das dumme
Gezappel. Ich bin‘s echt fast leid." Das Auge wandte sich Zarit zu und
entblößte eine Reihe spitzer Zähne während es sprach.
Zarit gelang es nur mit Mühe, nicht wieder in eine Ohnmacht zu flüchten.
Langsam setzte nun sein Gehirn wieder ein.
"Du willst mir nichts tun oder?
Wenn doch, hättest du das schon längst machen können oder?"
"Da hast du völlig recht.
Und ich könnte das immer noch wenn ich wollte."
Das Auge schwebte nun zwei Schritte
von Zarit entfernt über dem Boden. Zarit betrachtete das Geschöpf
nun genauer. Ein großes Auge beherrschte das Wesen, welches etwa
kugelrund war und einen Durchmesser von etwa einem Meter hatte. Unter dem
Auge befand sich ein Maul, in welchem eine Menge spitzer Zähne zu
sehen waren, wenn das Auge sprach. Auf der Oberseite befanden sich mehrere
kleine Tentakel, an deren Ende sich jeweils ein kleineres Auge befand.
Die Tentakel bewegten sich unablässig und schienen, unabhängig
von dem großen zentralen Auge, alles in dem Raum zu beobachten.
Nachdem es geduldig gewartet hatte,
fragte das Auge "Nachdem du mich nun lange genug angeglotzt hast, könnten
wir jetzt vielleicht anfangen uns wie zivilisierte Wesen zu benehmen?.
Mein Name ist Gorokulu."
"Oh entschuldige, aber ich habe
noch nie ein sprechendes Auge gesehen, oh... ich mache es schon wieder."
Zarit versuchte sich zusammenzunehmen. "Mein Name ist Zarit. Ich bin Schafhirte
aus der Gegend von Áma."
"Sehr erfreut Zarit. Ich bin ein
Betrachter und stehe im Dienste von Cornab. Oder besser gesagt stehe im
Dienst von dem was einst Cornab gewesen ist."
"Dann ist dieses Skelett hier Cornab?"
"Richtig. Und genau das ist das
Problem. Ich kann nur von Cornab selbst aus seinen Diensten entlassen werden."
"Da hast du aber ein echtes Problem."
"Witzbold. Das weiß ich selbst."
Gorokulu richtete ein paar seiner Augententakel auf Zarit, was bei diesem
ein flaues Gefühl im Magen verursachte. Der Schäfer bewegte sich
langsam in Richtung Tür. Vielleicht konnte er sich durch die Tür
vor diesem Ding in Sicherheit bringen. Es war bisher zwar friedlich gewesen,
aber die Zähne erschienen ihm alles andere als harmlos. Und zusätzlich
ließ sich der Betrachter wohl schnell in Rage versetzen. Als
er sich auf einen halben Schritt genähert hatte schlug die Tür
heftig zu.
"Versuchs gar nicht erst. Denk
am besten nicht mal dran." Gorokulu schien tatsächlich amüsiert
von Zarits plumpen Fluchtversuch.
"Äh Entschuldigung, ich wollte
nicht...." Der Betrachter richtete ein weiteres kleines Auge auf
ihn. Zarit gab auf. "Kann ich dir irgendwie helfen?" Zarit war sich sicher,
daß er keine große Lust mehr dazu hatte, Gorokuku zu verärgern.
"Na endlich mal eine intelligent
Frage." Der Betrachter schien zufrieden mit Zarits Verhalten. "Natürlich
kannst du mir helfen. Warum sonst habe ich wohl den ganzen Zauber mit den
schicken Leuchteffekten hier veranstaltet. Bestimmt nicht, um mir die Zeit
zu vertreiben."
"Dann bist du das also gewesen,
der mich hierher gelockt hat." Irgendwie hatte sich Zarit das Rätsel
um das seltsame Leuchten etwas geheimnisvoller vorgestellt.
"Na, der dürre Knabe hier
wird es wohl kaum gewesen sein, oder?" Zwei der Augententakel wiesen
auf das Skelett am Boden.
"Und was muß ich machen,
um die zu helfen? In dem Buch stand etwas von einer Prophezeiung und noch
mehr unverständliches Zeug."
"Die Prophezeiung ist mir eigentlich
völlig egal. Ich will eigentlich nur aus den Diensten Cornabs entlassen
werden. Du nimmst dieses Elixir und schmeißt es auf den Boden. Dann
sehen wir weiter."
"Das ist alles?" Zarit war etwas
irritiert. Irgendwie war nichts so wie er vermutet hatte. "Nur die komische
Phiole da kaputt machen und das wars dann?"
"Ich sagte doch wir werden sehen.
Und nun mach schon." Der Betrachter wirkte etwas ungeduldig.
"Aber vielleicht muß man
das Zeug auch trinken?"
"Glaub mir, du willst das nicht
trinken." Gorokulu grinste breit. "Ich habe Cornab bei der Erstellung geholfen,
daher kann ich mir ungefähr vorstellen was passiert."
Auch wenn das Ganze Zarit nicht
wirklich gefiel, wollte er den Betrachter nicht unnötig verärgern.
Und Gorokulu hatte deutlich klar gemacht, daß er den Schäfer
jederzeit in seiner Gewalt hatte. Also nahm er das kleine Fläschchen
mit der weißen Flüssigkeit und warf es auf dem Boden.
Das Glas zersprang und an der Stelle
an der das Elixir den Boden getroffen hatte, war nun ein helles Loch entstanden.
Die Oberfläche schien flüssig zu sein und bewegte sich leicht.
Zarit betrachtete das helle Loch eingehend. Es war sehr hell, doch mit
zusammengekniffenen Augen konnte er schemenhaft etwas unter der Oberfläche
ausmachen. Was das jedoch genau war, konnte er nicht ergründen. Der
Betrachter hatte alle seine Augententakel eingezogen und das große
Auge geschlossen.
"Beschreibe mir bitte was du siehst."
Gorokulu wandte sich von dem hellen Fleck auf dem Boden ab, um möglichst
wenig dem hellen Fleck ausgesetzt zu sein. Zarit beschrieb genau, was er
sehen konnte.
"Hmm, Ich hatte etwas anderes erwartet.
Aber na ja. Du mußt mich jetzt über diesen hellen Fleck schieben
und dann durch die Flüssigkeit drücken." Zarit tat, wie
ihm aufgetragen wurde. Zuerst ließ sich Gorokulu nur schwer durch
das zähflüssige Etwas auf dem Boden drücken. Er mußte
fast all sein Gewicht zu Hilfe nehmen, um den Betrachter herunterdrücken
zu können. Dann ging jedoch alles sehr schnell. Plötzlich wurde
er förmlich von dem hellen Fleck eingesogen. Dann blitzte ein unglaublich
grelles Licht auf und ließ ihn für einen Augenblick erblinden.
Das letzte was er noch hörte, waren Schreie, die sich anhörten,
als kämen sie von seiner Frau und seiner Tochter. Danach hatte er
das Gefühl zu fallen. Alle seine Sinne verließen ihn und eine
neue Ohnmacht umhüllte ihn.
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