Magische
Welt
Íja Macár
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 vorherige Kapitel:

 Ankunft / K74 (Andreas Götz)
 

Vom Zufall geführt?
K78
 von: Andreas Rabenstein

Gorokulu schien sich etwas unschlüssig umzusehen, soweit Celéron die Emotionen des bizarren Wesens überhaupt beurteilen konnte. Die junge Frau hatte den Betrachter mit einem leichten Lächeln im Gesicht fixiert und schien auf eine Reaktion zu warten. 
"Wo ist Woidír?", fragte der Betrachter nach kurzem Zögern. Die junge Frau schien in ihrer Erwartung bestätigt. "Tot natürlich! Was hattest du denn erwartet. Er war immerhin nur ein Mensch und war schon weit über das Alter hinausgelangt, welches einem seines Volkes zusteht. Immerhin ist es schon fast fünfzig Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wie geht es Cornab?"
"Koshana, du hast es schon immer meisterlich verstanden, deine Finger in die besonders schmerzhaften Wunden zu stecken. Cornab ist ebenfalls tot! Ich hatte gehofft, daß Woidír mir weiterhelfen könnte."
"Oh oh! Das ist ja überaus betrüblich! Wer sind diese beiden Figuren?"
Gorokulu wandte einige seiner nach dieser Nachricht leicht geknickt herabhängenden Augenstiele seinen beiden Begleitern zu. "Der Mensch heißt Zarit. Er hat mir geholfen, zumindest den Turm zu verlassen. Der Elb heißt Celéron. Wir haben ihn im Strom aufgegabelt."
Das ließ die Augenbrauen der Frau, die Gorokulu Koshana genannt hatte, hochfahren.
"Aufgegabelt? So etwas ist kaum möglich!" Sie wandte sich nun direkt an Celéron. "Wie bist du in den Strom gelangt? Das passiert ja nicht so mir nichts dir nichts!"
"Nun, ich sprang hinein! Ein Zugang öffnete sich – im Leuchtturm am Nordrand der Wüste Guby. Ich sprang kurzerhand hinein!"
Das ließ Koshana ihre bequeme Position in ihrem Sessel aufgeben. Sie schwang ihre Beine von der Lehne des Sessels und setzte sich aufrecht hin. "Das Leuchtfeuer von Kesteron war aktiv? Wie kann das denn sein!?"
Der Elb zuckte die Achseln. "Woher soll ich das wissen? Ich nutzte einfach die Gelegenheit!"
"Du weißt gar nicht, was du da riskiert hast. Es hätte dich das Leben kosten können – wenn du Glück gehabt hättest." Koshana schüttelte ungläubig den Kopf. "Du scheinst nicht zu den alten Meistern der Leuchtfeuer zu gehören, noch ist mir bekannt, daß einer von ihnen einen elbischen Lehrling aufgenommen hat. Am Leuchtfeuer von Kesteron hat schon seit Jahrhunderten kein Meister mehr gewirkt, einfach aus dem Grund, daß die meisten von ihnen längst tot sind."
Celéron senkte seinen Kopf. "Ich denke, es war mir in dem Augenblick egal. Die Verzweiflung trieb mich."
Koshana lachte freudlos auf. "Ihr Elben habt wirklich einen Hang zum Pathos! Allerdings zeugt deine Tat nicht gerade von Intelligenz. – Was trieb dich denn zu deinem nicht sehr wohlüberlegten Schritt."
"Ich suche den Meister Lorenghart von Herbalon. Nur er kann mir helfen. Ich hatte seine Spur aufgenommen und hätte ihn vielleicht in Wren Medír erreicht, wenn mich nicht ein undurchschaubares Geschick zum Leuchtturm in der Wüste gebracht hätte. Doch das Schicksal gab mir einen Wink. Der Wächter des Turms nahm mich und meine Gefährten freundlich auf und erzählte uns die Geschichte der Leuchtfeuer. Er erwähnte, daß man über sie auch nach Wren Medír gelangen konnte. Als dann völlig unerwartet das Leuchtfeuer sich öffnete, hörte ich auf zu denken und sprang einfach hinein, in der irren Hoffnung – wie mir jetzt klar ist – nach Wren Medír zu gelangen und dort vielleicht Lorengharts Spur doch wieder aufnehmen zu können."
Koshana saß mit offenem Mund da und starrte den unglücklich aus der Wäsche schauenden Elben an.
Gorokulus Augenstiele wandten sich in schneller Folge mal der Frau und mal dem Elben zu. Dann meldete er, der die Unterhaltung bisher interessiert verfolgt zu haben schien, sich zu Wort. "Respekt, Elb! Bisher ist es wenigen gelungen, Koshana la Drakh mit Sprachlosigkeit zu schlagen."
"Wahrhaftig! Du versetzt mich in Erstaunen, Elb. Hier offenbaren sich sonderbare Rätsel!", sprach Koshana und meinte es offenbar auch so, wie sie es sagte. "Es scheinen sich ungeahnte Fähigkeiten in dir zu manifestieren. Es würde mich wirklich sehr interessieren, wie du das zustande gebracht hast. Wie war es dir möglich, das Ziel deiner Reise so exakt zu bestimmen?"
Celéron fühlte sich verloren, verwirrt und wollte nicht richtig verstehen, was Koshana ihm da gerade gesagt hatte: "Wie war mir was möglich. Ich habe gar nichts bestimmt!"
"Nun du scheinst wirklich noch nicht vergegenwärtigt zu haben, wo du gerade bist, mein Freund. Derart verstellen kann sich niemand! Celéron, du befindest dich in Wren Medír. ...und wenn das alles hier auf reinen Zufall zurückzuführen ist, gebe ich meine Studien auf und werde Kräuterhexe!"
 

...und so setzt sich das Abenteuer fort:
Neue Aufgaben -K81 (Andreas Götz)
 

... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann mailt mir diese bitte!
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