Magische
Welt Íja Macár |
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Teuflische Experimente / A05
(Andreas
Fischer)
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von: Alandra | ||
Feromiel versuchte, seine Kopfschmerzen zu ignorieren, die seit dem Morgen immer stärker geworden waren. Mit Sicherheit befand sich irgendwo in dieser Gegend jemand, der Magie anwendete. Ich hab dir ja gesagt, dass es keine gute Idee war, nach Westen zu gehen, hörte er ein leises, vorwurfsvolles Stimmchen sagen. "Das hast du mir bestimmt schon hundert Mal gesagt, seitdem wir aufgebrochen sind!" antwortete Feromiel. Er klang verärgert. Seit ihrem Aufbruch hatte sein Schutzgeist ihm kaum eine ruhige Minute gelassen. Trotzdem kamen ihm langsam Zweifel über die Vernünftigkeit seiner Reise. Alle in seinem Dorf hatten ihn gewarnt, aber er war stur geblieben. Schon seit er ein kleiner Junge war, hatte er immer wissen wollen, was sich ausserhalb des Gebiets der Enaurgi befand. Jetzt, da er sich seinen Wunsch erfüllt hatte, war er gar nicht mehr so begeistert von der Welt. Überall begegnete er Magie, manchmal war es nur die blosse Präsenz eines Elben, ein andermal war‘s dann wieder jemand, der Magie direkt anwendete. Fast ständig wurde er von leichten Kopfschmerzen und Ohrensausen geplagt. Jetzt näherte er sich ganz eindeutig einem Ort, an dem Magie ausgeübt wurde. Da weder eine Siedlung noch ein Turm noch sonst ein Gebäude sichtbar war, vermutete Feromiel, dass es sehr starke Magie sein musste. "Was meinst du, sollten wir einen anderen Weg nehmen?" fragte er seinen Schutzgeist. Dieser jammerte sogleich los, um Feromiel daran zu erinnern, was geschehen war, als er das letzte Mal so eine Idee hatte. Sie hatten sich verirrt und waren tagelang in einem unheimlichen Sumpf herumgeirrt, in dem es von Geistern nur so wimmelte. "Schon gut, schon gut!" murmelte Feromiel entnervt. Der Schutzgeist, der den Kommentar gehört hatte, schwieg pikiert. Der Weg führte die beiden jetzt einen Hügel hinauf. Vom höchsten Punkt bot sich Feromiel für kurze Zeit ein erstaunlicher Anblick. Sekundenlang konnte er eine Explosion beobachten, die anscheinend aus dem Nichts entstanden war. Im selben Augenblick rollte eine Welle aus Magie über ihn weg und er hatte das Gefühl, sein Kopf würde bersten. Dann ging die Welt im Schmerz unter... Stöhnend drehte Feromiel seinen
Kopf und öffnete seine Augen. Er wusste nicht mehr, was geschehen
war. Er konnte sich nur noch an Schmerzen erinnern, Schmerzen, die seinen
Kopf explodieren liessen. Langsam richtete er sich auf. Wo war sein Schutzgeist?
"Tsitsi? Wo... bist du?" seine Stimme war schwach, wie immer nachdem er
Zeuge grösserer Magie geworden war. Hier bin ich, geht es dir gut?
Die Stimme erklang direkt neben ihm. Feromiel rieb sich die Augen, irgend
etwas war anders, das fühlte er. Dann merkte er, dass seine Kopfschmerzen
fast verschwunden waren. Wer auch immer diese magische Explosion verursacht
hatte, er wendete jetzt keine Magie mehr an...
© Alandra
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... und so setzt sich das Abenteuer fort: Kein kleines Mädchen -K99 (Alandra) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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