Magische
Welt Íja Macár |
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Reisegefährten / K44 (Sylvia)
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von: Andreas Rabenstein | ||
Wenn es etwas gab, das Celéron hasste, dann waren es Vorurteile. Als Elb hatte er oft genug damit zu kämpfen, da er sich häufig unter den Völkern Íja Macárs bewegte. Und besonders ärgerte es ihn, wenn jemand landläufigen Vorurteilen gegen sich oder das eigene Volk auch noch Nahrung gab. Die Silbereiche-Brüder taten genau das: sie rannten in Kettenhemden herum, selbst wenn es heiß war, hatten immer eine Streitaxt in den Händen oder auf den Rücken geschnallt und trugen alberne und für den Kampf völlig ungeeignete Hörnerhelme. Es wäre eigentlich lachhaft gewesen, hätte Celéron etwas bessere Laune gehabt. Seit etwa zwei Wochen reiste er auf dem zugegebenermaßen nicht sehr vertrauenswürdigen Wagen des Händlers Yngvar mit. Zuvor war er allein und zu Fuß unterwegs gewesen. Dann jedoch verstauchte er sich einen Knöchel, während er vor einem wilden Hund auf einen Baum fliehen mußte. Als er schließlich fluchend versuchte, seinen Weg fortzusetzen, rumpelte langsam Yngvars marodes Gefährt heran und der Händler bot dem Elben großzügig einen Platz auf seinem Kutschbock an. Yngvar roch zwar etwas streng, war jedoch ein herzensguter Mensch, an dessen unaufdringlicher Geschwätzigkeit und erfrischendem Humor Celéron schnell Gefallen fand. Da beide schon viel herumgekommen waren, konnte jeder die eine oder andere interessante oder amüsante Geschichte zum Besten geben. Celéron stammte aus dem Süden
Sá-yés, aus einer kleinen Ortschaft, die am Rande des sagenhaften
Elbenwaldes lag. Als er erwachsen wurde, hielt es ihn nicht lange dort
und er begab sich auf verschiedene Reisen durch Íja Macár.
Schließlich kehrte er zurück und verliebte sich in ein Mädchen
aus einem Nachbardorf. Nach mehreren Monaten heimlicher Treffen entschlossen
sich die beiden zu heiraten. Ihre Familien veranlassten die Vorbereitungen
für die Zeremonie. Die Tradition verlangte, daß die Frist eines
Jahres verstrich, bevor die Hochzeit gefeiert werden konnte. Natürlich
wollten Celéron und seine Angebetete - ihr Name war Ranike -
dieses Jahr gemeinsam verbringen und die Zeit genießen. Das Elbenmädchen
konnte sich leider nicht voll und ganz Celéron widmen, sehr zu dessen
Leidwesen; denn sie strebte an, die magischen Künste zu erlernen und
zu meistern. Sie fühlte sich berufen, eine Weberin zu werden. Dabei
hatte sie das ungemeine Glück, einen überaus fähigen und
nebenbei noch berühmten und angesehenen Lehrmeister zu finden, Lorenghart
von Herbalon.
Zunächst wanderte Celéron
von Sá-yé in südlicher Richtung durch Eremagju bis zum
Grauwald. In diesem reiste er bis zu dem Strom Hereb-In´kala, der
weit im Osten in die Bleichen Sümpfe mündete. Der Elb folgte
dem Strom nach Osten, bis er die Djonda-Furt erreichte, einen geheimen
Übergang, über den Strom, der nur den Elben bekannt war. Diejenigen
seines Volkes, die er traf, wiesen ihm immer wieder den Weg, den Lorenghart
genommen hatte. Manchmal schien der Weber eigenartige Sprünge zu machen.
Einige Waldwesen erzählten Celéron, Lorenghart verstünde
es, die Pfade der Götter zu wandeln. Dies sagte dem Elben zwar nicht
besonders viel, schien aber eine plausible Erklärung für das
seltsame Vorankommen des Meisterwebers zu sein. Im Grauwald hatte Celéron
einige bemerkenswerte Begegnungen und mußte sich mit unbekannten
Gefahren auseinandersetzen. Diese Geschichte soll jedoch an anderer Stelle
erzählt werden.
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... und so setzt sich das Abenteuer fort: Der Wanderer -K63 (Andreas Götz) Der Weg des Meisters -K64 (Andreas Rabenstein) ... wenn Ihr aber noch weitere Fortsetzungen kennt, dann
mailt
mir diese bitte!
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